tomtom123 schrieb:Nun ja, ich vermute für solche Einsätze werden nicht die unerfahrensten Soldaten ausgewählt, aber natürlich können selbst die "durchdrehen". Ich geb Dir Recht, wenn sie es waren war das wahrscheinlich ihr Ende.
Normalerweise vielleicht schon aber Correctiv hat aus der 53. ja ein Dokument fotografiert dass die Entlassung der Soldaten aus der Armee dokumentiert. Damit man sich auf Freiwillige Urlauber berufen kann. Aber dadurch kommen vielleicht auch Idioten an die Front. Dazu kommt dass die ja nicht in ihrem gewohnten Buk-Komplex da rüber gefahren sind mit dem sie sonst immer üben sondern nur mit dem Telar und dessen weniger guten Radar. Wahrscheinlich war auch der Funkkontakt nach Russland eingeschränkt wegen Geheimhaltung. Also keine Infos wo sich gerade Airliner befinden. Und um sie herum waren besonders patriotische Separatisten. Bei dieser Mischung kann dann schonmal was schiefgehen...
tomtom123 schrieb:Man kann auch Transporter transportieren
Ja, aber nicht sichtgeschützt auf einem normalen LKW. Ein Spezialtransporter oder das nötige Werkzeug zum zerlegen gab es in der kurzen Zeit wohl auch nicht.
Du musst dir mal vorstellen in welcher Situation Russland nach dem Abschuss war: alles so schnell wie möglich vertuschen aber unter größtmöglicher Geheimhaltung. Das heißt die hatten schon ein Kommunikationsproblem um es nur Putin mitzuteilen das sie es waren. Weil wenn das an enstprechender Stelle abgehört worden wäre, wär Putin reif für den Rücktritt gewesen oder mindestens der Verteidigungsminister.
Also hat man unter Beteiligung von möglichst wenigen Leuten die Buk und die Crew mit gutem zureden nach Russland gelotst. Aber man konnte ja schlecht mit russischen Soldaten in die Ukraine fahren und alle Mitwisser auch unter den Separatisten kaltmachen weil das aufgefallen wäre. Also gab es halt nur die Beseitigung des Corpus delicti unter größtmöglicher Geheimhaltung und Schadensbegrenzung. Deshalb auch die Irrfahrt. Der Informationsfluss hat sicher für ein paar Stunden gestockt als das bekannt wurde. Weil man eben nicht offen kommunizieren konnte und es nur so wenig Leute wie möglich mitkriegen durften.
tomtom123 schrieb:Ein Schuldeingeständnis ist, den Transporter weiterzubenutzen und somit überhaupt erst (August) Bilder zu ermöglichen, die ihn im "regulären" Einsatz zeigen...
Im JIT Video steht, dass die ihn konfisziert haben, es ist also klar wo er ist...dort wo er aus Tätersicht nicht sein sollte...bei der Polizei :o)
Für Russland ist es am wichtigsten die Buk und die Crew verschwinden zu lassen. Das JIT hat eigentlich nur die Chance Mitwisser in der Peripherie zu finden die aussagen wollen. Aber ich schätze mal alle Augenzeugen um den Raketenstart herum sind mittlerweile nicht mehr als Zeugen verfügbar.
tomtom123 schrieb:Man hat Splitter analysiert, die vom ähnlichen Material sind wie die der BUK. Ist das ein Ausschluss für alle anderen Sprengköpfe ? Die werden ja nicht handgedengelt und sind untereinander teils kompatibel.
Ich muss nicht das Gegenteil beweisen, der Kollege muss beweisen dass die Teile vom Abschuss stammen...so wird ein Schuh draus.
Wie wahrscheinlich ist es denn das in diesem Wrack Buk-Splitter sind die nichts mit dem Abschuss zu tun haben? Woher sollen die kommen? Und der 9N314-Sprengkopf ist schon sehr charakteristisch. Nicht zuletzt durch chemische Materialanalysen wird man das sehr stark eingrenzen können. Warum sollten solche internationalen Experten ihren Ruf riskieren wenn sie sich nicht sicher sind? Die wissen ja das Akkermans noch andere konsultiert also wären sie damit aufgeflogen.
tomtom123 schrieb:Wir wissen doch noch gar nicht ob es eine BUK war ! Wie schon mal geschrieben, kann es genauso gut ne SA-2 gewesen sein. Es gibt nunmal (noch) keine gesicherte Analyse ALLER Daten, die dies widerlegen könnten.
Also für mich reicht die Indizienlage aus. Wenn es eine SA-2 gewesen wäre, hätte das JIT keinen Zeugenaufruf zu einer Buk gestartet und Akkermans hätte auch keine Buk-Schrapnelle im Wrack gefunden. Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein!?
tomtom123 schrieb:Weshalb ist dies die Schuld der Regierung ?
Weil die Staatsmedien in Russland direkt vom Staat finanziert und geleitet wird.
tomtom123 schrieb:Aber wie es im Medien-Geschäft ist,
Seit wann ist das russische Militär im Mediengeschäft?
tomtom123 schrieb:Der Grossmeister Higgins hat ja schon neue spektakuläre Analysen zur Einheit in Kursk angekündigt, sogar auf Deutsch (hurra!).
Das wird bitter für dich...
tomtom123 schrieb:Und genau das macht bellingcat weniger zu einem Open Source-Journalismus Projekt, sondern zu einer Publishing-Platform für vorgefertigte Meinungen.
Warum?
tomtom123 schrieb:Man hätte als Einstieg z.B. eine der Halbwahrheiten aus Kiew analysieren können.
Was willst du da noch analysieren? Oh wow der ukrainische Geheimdienst hat auch eine Agenda - und jetzt? Für die anderen Theorien wie die ukrainische Buk oder erst recht SU-25 gibt es einfach keine Anhaltspunkte im vergleich zur russischen Buk. Oder fällt dir da was konkretes ein?
bio2 schrieb:Auf die Nummer 312 als das verwendete BUK-System kam ein russischer Blogger. Er fand das BUK-Nachtfoto, welches auf der Internetseite des ukrainischen Geheimdienstes war, in einem Bericht des ukrainischen Fernsehkanals 112 vom März 2014. Das Nachtfoto wurde also aus einem Bericht ausgeschnitten. Im Bericht ist die BUK-Nummer zu entziffern: 312!
Stell dir vor: Buk 312 hat nichts mit 3_2 aus der 53. aus Krusk zu tun und das weiß man nciht erst seit gestern.
bio2 schrieb:Hat Parismatch später etwas anderes behauptet und gesagt, dass Unbekannte die Fotos schossen, nicht sie selber?
Laderobee bist du das?
:DUkrop schrieb:Warum? Wenn es ein Versehen war was man vertuschen wollte, hätte man die BUK direkt vor Ort und Stelle zerstört oder demontiert. Sicherer und billiger gehts doch gar nicht. Was hätte Russland oder den Rebellen den gedroht wenn sie die BUK einfach eingeschmolzen hätten?
Und wie schnell kann man eine Buk rückstandslos einschmelzen? Wieviel Leute braucht man dafür? Was wenn das der SBU mitkriegt? Diese Fragen muss man sich auf einer einsamen Militärbasis in der russischen Tundra nicht stellen.
;)Ukrop schrieb:Kann genausogut ein altes Foto sein aus der Zeit vor der ATO und es kann sich um eine Ukrainische BUK handeln.
Vielleicht wenn man das ander Video- und Fotomaterial und die Augenzeugenberichte und abgehörten Telefonate ausblendet.
;)Ukrop schrieb:ja zum Glück hat es nicht funktioniert. Sonst befänden wir uns Heute im Krieg mit Russland und wer weiß ob wir beide noch am Leben wären.
Ihr Vtler werdet immer so dramatisch.
:)Ukrop schrieb:Wobei auch ich eher davon ausgehe dass wenn es die Ukraine war, dass es eher aus Versehen geschah. Sie haben schonmal ein Passagierflugzeug aus Versehen abgeschossen. Und das war in Friedenszeiten während einer Übung. Und auch damals versuchte die Ukraine es zu vertuschen. Wenn dem Ukrainischen Militär schon beim Üben solche Fehler passieren, warum sollten sie im Konfliktfall ausbleiben? Die Ukraine hat wegen dem Krieg viele Neue Soldaten rekrutiert die nur ein Minimum an Ausbildung an der Waffe bekommen haben. Außerdem hat die Ukrainische Armee ein Problem mit Alkoholismus. Außerdem ist die Ukrainische Armee mit Freiwilligenverbänden aufgestockt worden mit denen man Schwierigkeiten hat sie zu kontrollieren.
Du verschweigst wieder mal das MH17 mitten im Separatistengebiet abgeschossen wurde. Im 35km-Radius einer BukM1 ist da nicht viel Platz für eine ukrainische Buk die die Boing links vorne treffen hätte können.
Ukrop schrieb:Das März Video aus Yasinovatsky belegt dass auch das Ukrainische Militär sich privater Transportunternehmen bediente um ihre BUKs zu transportieren.
Vielleicht aber es wäre doch sehr komisch wenn die Ukrainer und die Separatisten denselben LKW zur selben Zeit und mit einer Buk aus Russland nutzen.
;)Ukrop schrieb:Und du nimmst an dass Russland das alles mit zig Mitwissern orchestriert hat obwohl man die BUK auch einfach vor Ort hätte einschmelzen können.
Sie haben das ja nicht geplant. Das ist der Unterschied. Und wie stellst du dir das denn vor mit dem Einschmelzen? Passt so ein Ding in einen handelsüblichen Hochofen am Stück? Und um die Buk nach Russland zu holen braucht man nicht alzuviele Mitwisser bzw. keine neuen denn die Seps und die Soldaten die wussten wie die Buk in die Ukraine kam wissen eh schon Bescheid. Man sollte niemals die Tatwaffe am Tatort zurücklassen. Ein Mörder Schmelzt seine Tatwaffe ja auch nicht in der Küche vom Opfer ein, sondern wirft sie in einen entlegenen See oder vergräbt sie im Wald.
Ukrop schrieb:Warum hat der Innenminister Avakov behauptet das Video von der BUK mit der Fehlenden Rakete sei in Krasnodon entstanden, und nicht in Lugansk, wie Bellingcat belegt hat?
Damit es besser in die Agenda passt. Oder er war falsch informiert und hatte keine Ahnung von gelocation. Ich bin mir nicht sicher ob das Video vielleicht eher von einem Zivilisten aufgenommen wurde und an den SBU weitergeleitet wurde.
Ukrop schrieb:Warum hat der Ukrainische Geheimdienst versucht ein Foto von März als Beweis zu verkaufen, dass die Rebellen eine BUK nach Russland gebracht hätten?
Weils besser in die Agenda passt und man die Fotos nicht genauer geprüft hat bevor man sie veröffentlichte.
Ukrop schrieb:Warum hat Poroschenko den Fall schon nach 70 Minuten aufgeklärt und als einen "Terroristischen Akt" bezeichnet? (damit Unterstellt er den Rebellen eine Absicht).
Weil er warhscheinlich genau im Bilde über die Frontlinien und die Stationierung seiner Luftabwehreinheiten war. Und dann musste er nur 1 und 2 zusammenzählen. Und es ist natürlich eine Riesengelegenheit die Separatisten und Russland zu diskreditieren aber die sind ja auch nicht ganz unschuldig.
Ukrop schrieb:Warum haben Ukrainische Medien gleich nach dem Abschuss unter Bezug auf offizielle Quellen behauptet die Ukraine hätte überhaupt keine BUKs im Einsatz?
Weil es Sinn macht? Gegen welche Flugzeuge hätten sich die Ukrainer denn verteidigen sollen?
Ukrop schrieb:Alfred De Montesquiou könnte auch einfach das Original Bild von der Kamara mit EXIF Data veröffentlichen und belegen wo, wann und ob überhaupt er oder einer seiner Mitarbeiter das Foto tatsächlich geschossen hat. Eine Anfrage dazu besteht. Reaktion keine.
Warum eine leicht zu fälschende Exif-Datei wenn man das Bild eindeutig geolokalisiert hat? Ich kann dir jede Exif Datei in ein paar Minuten editieren.