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Desinformation von ehemals seriösen Zeitungen

303 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Medien, Lüge, Zeitung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Desinformation von ehemals seriösen Zeitungen

13.11.2014 um 23:12
@dh_awake
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Sorry, das ist für mich einfach eine Behauptung/Denunziation.
Und wie gesagt, ich halte den Scheiße-Dschihad nicht für einen (zufälligen) Fehler, sondern für ein Symptom von Ulfkottes tendenziösem Denken.


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Desinformation von ehemals seriösen Zeitungen

13.11.2014 um 23:12
@dh_awake
2007 kooperierte Allmystery kurze Zeit mit dem Nexus-Magazin.
Wikipedia: Allmystery

Und jetzt ? Was soll das genau beweisen ?


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Desinformation von ehemals seriösen Zeitungen

13.11.2014 um 23:39
Zitat von che71che71 schrieb:Und jetzt ? Was soll das genau beweisen ?
Es beweist, dass deine Pauschalurteile wie
Zitat von che71che71 schrieb:Nicht automatisch rechts, aber mindestens äußerst unseriös !
nicht funktionieren !

Aber hast schön herumgedruckst ;)


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Desinformation von ehemals seriösen Zeitungen

13.11.2014 um 23:44
@dh_awake
Es beweist, dass deine Pauschalurteile wie

che71 schrieb:
Nicht automatisch rechts, aber mindestens äußerst unseriös !

nicht funktionieren !

Aber hast schön herumgedruckst ;)
Was soll das jetzt konkret beweisen ? Hauptsache das du jetzt irgendetwas geschrieben hast ?!


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Desinformation von ehemals seriösen Zeitungen

13.11.2014 um 23:49
Zitat von LinguLingu schrieb:Und wie gesagt, ich halte den Scheiße-Dschihad nicht für einen (zufälligen) Fehler, sondern für ein Symptom von Ulfkottes tendenziösem Denken.
Aber was hat nun der Fäkalien-Dschihad mit seinem Buch "Gekaufte Journalisten" zu tun?

Die Behauptungen und Quellen dort kann schließlich jeder selbst überprüfen.


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Desinformation von ehemals seriösen Zeitungen

14.11.2014 um 05:43
Seit wann gibt es seriöse Zeitungen? Die Medien dienen dazu, die Meinung der Masse zu beeinflussen, und so unabhängig sind die meisten Journalisten nun auch nicht.


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Desinformation von ehemals seriösen Zeitungen

14.11.2014 um 06:56
@dh_awake
Zitat von dh_awakedh_awake schrieb:Aber was hat nun der Fäkalien-Dschihad mit seinem Buch "Gekaufte Journalisten" zu tun?
Weil beides Blödsinn ist !
Wenn der Autor Ulfkotte wirklich meint, das Problem der demokratischen Willensbildung und Meinungsbildung sei, dass die Redaktionen „zumeist linksgestrickt“ sind, dann hat er vom Zustand der Medien in Deutschland nichts begriffen. Dann weiß er auch nicht, wer kauft und wer gekauft wird. Offenbar ist der Journalist Ulfkotte nicht vom Saulus zum Paulus geworden, wie in dem Buch vermittelt werden soll. Er hängt in uralten Analysen und Erkenntnissen. Das wird eine Seite vorher sichtbar, auf Seite 247. Dort greift der Autor auf eine alte und von Kennern als eine von Unionskreisen bestimmte Untersuchung des Kommunikationswissenschaftlers Mathias Kepplinger zurück. Kepplinger hatte ermittelt, 34 % der Journalisten stünden den Grünen nahe, weitere 25 % der SPD, also stünden etwa 60 % der deutschen Journalisten links.

Ulfkotte hat von der Wirklichkeit des deutschen Journalismus offenbar nichts mitbekommen. Er hat die Propaganda der Adenauerstiftung, der Union und der Konservativen verinnerlicht, wonach es überall in Deutschland „Rotfunk“ gäbe. Das war das Schlagwort, das von seinen Freunden von der Union vornehmlich zur Charakterisierung des WDR gebraucht wurde. Dass das so nie stimmte, sondern immer eine Propagandaformel war – diese Einsicht kann man offensichtlich von einem Jünger von Union und Adenauerstiftung nicht erwarten, auch wenn er heute Paulus heißt. Vom Autor eines Buches über „Gekaufte Journalisten“ müsste man aber erwarten können, dass er zumindest die Verschiebungen nach rechts bzw. zum Unpolitischen und Unterhaltenden wahrnimmt.

Als Fußnote bei diesem Kapitel bleibt noch anzumerken: Ulfkotte plappert auch die in Springer- und anderen konservativen Medien verbreitete These nach, die SPD habe einen hochwirksamen Medienkonzern zusammengeschweißt und nutze diesen nicht nur als Investment, sondern auch parteipolitisch, also zur Beeinflussung der Wählerinnen und Wähler. Er nennt auf Seite 243 ausdrücklich die Sächsische Zeitung, an der die SPD über die DDVG im Jahr 2002 40 % der Anteile hielt. Im Jahr 2004 erreichte die SPD in Sachsen 9,8 %. Ihr Medienkonzern war somit höchst wirksam. – Was für ein Stuss schreibt dieser Autor zusammen!

Das ist alles abgeschrieben. Man muss deshalb messerscharf schließen, dass Udo Ulfkotte das Musterbeispiel an gekauftem Formalismus nicht nur war sondern auch ist.

Übrigens: Autor, Lektor und Verlag machen sich über ihre Leserinnen und Leser lustig. Diese armen Menschen müssen nämlich auf Seite 248 lesen, dass die Medien mehrheitlich links gestrickt seien, also unter dem Einfluss der kleinen Leute stünden, so muss man das wohl verstehen, um dann wenig später, konkret eine Seite später in einem neuen Kapitel zu lesen, dass Paul Sehte, der frühere FAZ Herausgeber recht gehabt habe, wenn er behauptete, die Freiheit der Presse im Westen sei die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu publizieren; es seien heute nur noch 4 oder 5 Leute, zitiert der Autor seinen angeblichen Freund Peter Scholl-Latour. Und diese vier oder fünf Leute sind linksgestrickt oder so dämlich, dass sie nicht merken, dass ihre Redaktionen linksgestrickt sind.



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14.11.2014 um 09:33
@Johnny_X
Zitat von Johnny_XJohnny_X schrieb:Seit wann gibt es seriöse Zeitungen?
Gute Frage, vlt. gab es die mal. Dummerweise hängt der Erfolg ja nun auch von der
Wirtschaftlichkeit eines Blattes ab. Man braucht Beziehungen zu einflußreichen
Leuten, die bei entsprechend positiver Berichterstattung, auch gern ein Interview geben.
Entsprechend, da einflußreich, auch gleich für die entsprechende Werbeschaltung sorgen.
Schließlich muß man ja auch von was leben.

Selbstverständlich können daraus gewisse Interessenskonflikte entstehen.
Plötzlich zieht ein Pharmakonzern seine Werbung zurück, weil man zu
kritisch mit dem neuen Impfstoff, der Schmerztablette oder sonstwas war.
Der Autohersteller sucht sich ein anderes Blatt, weil die nicht so kritisch über
die neuen Abgasnormen berichten und dabei anrüchige Lobbyarbeit aufdecken.

Seriöse Zeitungen würden ihre Leser nicht von oben herab behandeln und
z.B. diverse Leserforen schließen oder die alleinige Deutungshoheit beanspruchen.
Ich finde es schon amüsant zu beobachten, wie sich Redakteure und Journalisten
zum Teil wegrationalisieren, aufgrund ihrer eigenen Unfähigkeit vernünftig
zu recherchieren oder mal ihr eigenes Blockwarthäuschen zu verlassen.

Zum Glück kommt jetzt die Retourkutsche, die Deutungshoheit schwindet weiter dahin.
Gefangen in Schwarz/Weiß. :D


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14.11.2014 um 15:42
Zitat von Johnny_XJohnny_X schrieb:Seit wann gibt es seriöse Zeitungen? Die Medien dienen dazu, die Meinung der Masse zu beeinflussen, und so unabhängig sind die meisten Journalisten nun auch nicht.
Würdest du dann den Kopp-Verlag, alpenparlament.tv, Nuoviso, Nexus oder die Youtubeakademie als seriös bezeichnen? Schreiben ja was anderes als der Mainstream bzw. das Gegenteil?


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14.11.2014 um 15:45
@skep

Zu Deinen Gedanken gibt es einen recht guten Blogeintrag, drüben bei den Scienceblogs:

http://scienceblogs.de/geograffitico/2014/10/25/kaeufliche-journalisten/

Ich finde hier ist die Journalistische Praxis ganz gut beschrieben.

Gruß Dete


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14.11.2014 um 16:07
@Dete

Danke für den Link. Sehr informativ. Für mich ist die deutsche Praxis dieses Einladen der Journalisten und die Übernahme der Reisekosten und diverse Vergünstigungen ganz klar korruptionsfördernd.
Da sind die Amerikaner (alles über 25 Dollar ist Bestechung) wesentlich weiter.


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14.11.2014 um 16:31
Zitat von staplesstaples schrieb:die Youtubeakademie
Naja, dieser Begriff ist viel zu verallgemeinert. Bei Youtube gibt es Unmengen an Dokus oder Self-broadcasting-News, die durchaus brauchbar sind. Außerdem haben viele TV-Sender einen Youtube-Account und liefern dort als Ergänzung zur Mediathek einiges an Material. Youtube ist mittlerweile als Informationsquelle mit Printmedien, TV und dem Rest des Internets gleichzustufen.


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14.11.2014 um 16:36
@Scox

Ja eh. Trotzdem. Es geht um die Leute die aufgrund von 5 Minuten Videoschnipsel angefangen von der Relativitätstheorie sowieso eh alles verwerfen weil ja auf youtube.


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14.11.2014 um 16:43
@staples

Dieses Phänomen ist aber nicht auf YT beschränkt, deshalb ist diese abfällige Bezeichnung "YT-Akademie" (vielfach hier gelesen) eigtl. deplatziert, weil sie unterstellt, jegliche Information von YT sei unseriös. Verstehste, was ich mein? :)


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14.11.2014 um 16:49
@Scox

Ja. Eine unbedeutende Polemik, mein Gott. Wenn jeder bei der Wahl von Begriffen so genau wäre und diese "Unterstellungen" unterlassen würde, wäre vieles leichter. Trotzdem: Haarespalter :)


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Desinformation von ehemals seriösen Zeitungen

14.11.2014 um 20:18
@Scox

Zur Youtube-Akademie. Selbstverständlich gibt es gute Dokus … auch auf Youtube.

Aber wer die etablierten Medien ablehnt, wird auch diese auf youtube ablehnen.

Genauso bei den verschiedenen Blogs. Wenn ich sehe wie z.B., die Fake-Meldung von den 6 Tagen Dunkelheit im Dezember, von Blog zu Blog verbreitet wird, dann wird mir, ob der investigativen Blogsphere echt schlecht.

Gruß Dete


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14.11.2014 um 20:24
Weiters gibt es dieses neue Buch von Ulfkotte (naja - ich weiss nicht, der Mann ist mir nicht geheuer) über Gekaufte Journalisten, wo durchaus belegte Beweise über die Beeinflussung von einflussreichen Journalisten auftauchen.
Sagt ausgerechnet Ulfkotte der sich von Shell nach Nigeria einladen liess und in seinem Gefälligkeitsbericht keinerlei Umweltschäden sehen konnte die Shell verursachte.
Gut,aber wir wissen,wenns sich nicht gerade um umtriebige Investigativjournalisten handelt ist die ganze Brut faul wie Sau und schreibt voneinander ab,das können sie auch vom Bett aus tun ohne es verlassen zu müssen,die Pizza bringt der Lieferdienst


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14.11.2014 um 20:57
@staples
Zitat von staplesstaples schrieb:Da sind die Amerikaner (alles über 25 Dollar ist Bestechung) wesentlich weiter.
Nicht weiter, eher, sie haben es erfunden.
Der Journalismus, in der Form wie wir ihn kennen wollen, ist doch eine Kind der 70er.
Watergate, die Unbestechlichen…1972. Zumindest glauben sie das selber. ;)

Gruß Dete


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15.11.2014 um 04:54
Schreiben ja was anderes als der Mainstream bzw. das Gegenteil?t
@staples
Schreiben oder Schreibe? was ist los, hat dich mein Beitrag etwas verwirrt? Ist es von der Wahrheit nicht weit entfernt, ist es so, dass auch die Bilderberger alles bescheid wissen was heute in der Politik, Journalismus passiert? Darfst du frei reden oder hast keine eigene Meinung?


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15.11.2014 um 17:25
@staples
Zitat von staplesstaples schrieb:Trotzdem: Haarespalter :)
:P:

Diese Begrifflichkeit ist nicht ungebräuchlich hier, was des Öfteren dazu führt, dass man sich enorm dafür rechtfertigen muss, wenn man von sich preisgibt, Informationen bei YT abzurufen. Der Content ist da völlig egal, denn es wird schon vorgeurteilt. Dieses Problem wollte ich nur ansprechen. :)

@Dete

Ich geb dir hinsichtlich der Blogosphäre Recht.
Zitat von DeteDete schrieb:Aber wer die etablierten Medien ablehnt, wird auch diese auf youtube ablehnen.
Schon, aber die Informationsgewinnung verschiebt sich generell weg von Print- und TV-Medien hin zu YT. Was stimmt, ist, dass der größte Schwachfug bei YT natürlich schneller verbreitet werden kann und wesentlich mehr Zuschauer vor die Kanäle holt.

Man könnte sich ja fragen, ob die Medienkompetenz innerhalb der Bevölkerung tendenziell abnimmt, oder ob es die Qualität der etablierten Medien tut. Wenn die 'seriösen', etablierten, Medien Scheiße verzapfen, treiben sie die Menschen ja geradezu in die abstruseste VT-Ecke, und damit tun sie sich selbst langfristig keinen Gefallen. Nur, wenn offenkundig beide Lager ihre Konsumenten manipulieren (wollen), was haben diese noch für 'ne Wahl? Wie sollen sie das Gold aus dem Misthaufen löffeln, wenn man es nicht sieht? Und wer entscheidet, was richtig oder falsch ist? Ist alles ziemlich vertrackt, denn in den meisten Fällen entscheidet der Konsument emotional, was für ihn richtig erscheint und was nicht.


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