OpLibelle schrieb:Mal eine Verständnisfrage: Diese Areibtshyothese "stützt" sich aber weiterhin nur auf die Tatsache, dass ab der südlichen Wende keine (oder jedenfalls keine bekanntgewordenen) Radarerfassungen mehr gab?!
Du hattest mit Deinem Routenvorschlag doch gezeigt, dass alle Sat-Daten, Pings und Ringe auch mit einem Flug von Wegpunkt zu Wegpunkt bis sehr weit in den Süden in Einklang zu bringen sind. Hast Du die Route inzwischen verworfen oder steht Dein Vorschlag noch?
Weil... wenn sich die Hypothese des Geisterflugs auch weiterhin nur darauf stützt, dass man ab der südlichen Wende keine genauen Kursinformationen hat, ist diese Hypothese soviel Wert, wie die Behauptung, der Wind würde im Wald nur dann in den Blättern rauschen, wenn auch jemand dort ist, der das Rauschen hören kann.
Nein, nicht ganz. Leider finde ich das paper derzeit nicht (oder was es das Bayesian Methods-Buch), aber es beruht auf Warhscheinlichkeitsrechnung, dass "gerade" Routen (ohne Richtungsänderung oder dgl.) weitaus wahrscheinlicher sind als irgendwelche Zickzackkurse, die man eigentlich verwerfen kann.
Wenn überhaupt, gibt es äußerst wenige solcher Richtungsänderungen. Das hatte ich in meinem paper berücksichtigt. Es ist einfach der einzige Weg, der über Wegpunkte führt.
Alternativen zu einer Suizidtheorie, sind die folgenden: Zunächst mal die Frage, ob von Flugbeginn an die feste Absicht bestand, das Flugzeug in dieser Weise zu crashen. Alternativ könnte es einen Zwischenfall, z.B. eine Dekompression gegeben haben. Diese kann jetzt wieder in Suizidabsicht ausgeführt worden sein oder eben als Folge verschiedener Konflikszenarien an Bord eingetreten sein (in den letzteren Fällen lag wahrscheinlich keine Suizidabsicht vor). Setzt natürlich voraus, dass über Heading oder dgl. geflogen wurde, aber davon geht sowieso jeder aus. Selbst bei meiner Wegpunktroute gibt es ein ganzes Stück (am Ende) nur geradeaus.
Des Weiteren gibt es das Modell, das über die Kokosinseln führt, zusammen mit versuchter Landung.
Schließlich von verschiedener Seiten Verhandlungsszenarien (etwa von dritter Seite).
*Mit ist klar, dass die französische Untersuchung des flaperon einige Unordnung in die Frage kontrollierter oder unkontrollierter Absturz gebracht hat, aber eindeutig ist die Frage nun wirklich derzeit nicht zu beantworten.