@Bubba78 Oh ja, werfen wir doch mal alles durcheinender, gehen von irgendwelchen immernoch unbewiesenen Behauptungen aus und machen uns dann unser Bild, oder auch gleich mehrere (auch wenn die nicht zueinander passen):
1. Die Pässe wurden nicht auf dem Trünmmerberg gefunden, sondern vor dem Einsturz auf der Strasse daneben. Dorthin sind sie mit den aus dem Gebäude herausgeschleuderten Trümmern gelangt - zusammen mit Tausenden Papierstücken, die dort ebenfalls lagen. Wie kommen die dahin, wenn es doch eine Explosion mit Feuerball gab? Hat die auch jemand vorsätzlich platziert? Konfettibombe?
2. Dumm wäre, wenn es einen weiteren Rucksack gab, um hinterher nicht ohne Rucksack dazustehen. Ich hätte an Stelle der Bombenleger meinen eigenen, schwarzen Rucksack zu Hause gelassen (mit dem ich schon von Freunden und Verwandten gesehen wurde) und einen gleichen oder ähnlichen für die Bombe verwendet (um beim Transport nicht mit neuem Rucksack aufzufallen, falls man Bekannte trifft). Wenn dann die Polizei alles durchsucht, kann man den eigenen Rucksack vorzeigen und sagen: "Der ist aber nicht expolodiert".
Die Freunde waren ziemlich dämlich, den Rucksack wegzuwerfen, denn der explodierte ist ja gefunden worden.
Beweisen tut das nur, dass die Freunde nicht sehr helle sind.
3. Möchte man die Guantanamo-Häftlinge und Verantwortlichen für 9/11 also nicht vor Gericht sehen, bei einem regulären Gerichtsverfahren mit Anklage, Beweisaufnahme, Verhören und Aussagen, Schlusspladoyers und Urteil? Wozu dann die nicht endenden Forderungen nach Gerichtsverfahren?
Man sollte sich bei Gelegenheit entscheiden, was man fordert und was man sich wünscht.
Es bleibt übrigends auch bei einem fairen Gerichtsverfahren so:
FF schrieb:Es ist auch nicht notwendig, alle Zusammenhänge einer Straftat lückenlos geklärt zu haben, um einen Verdächtigen anzuklagen, sonst wäre der Prozess nach wenigen Minuten vorbei.
4. Ich habe die Frage nach dem Sinn dieser angeblichen false flag-Aktion mehrfach gestellt, und ein paarmal auch schon andere. Schön, dass Du jetzt antwortest.
Deine Einschätzung, dass es einen internationalen kalten Krieg von Interessengruppen gibt, teile ich. Unter anderem sind da auch Terrororganisationen beteiligt, das aber nicht nur als Schachfiguren. Die Schachfiguren sind die Idioten, die Bomben legen oder sich gleich selbst in die Luft sprengen. Diejenigen, die sie anleiten und indoktrinieren, die Geld und Ausbildung bereitstellen, sind keine Opfer - und auch die Indoktrinierten sind verantwortlich zu machen für ihre Taten (abgesehen vielleicht von den Kindersoldaten, die sich mit zwölf frisch aus der Koranschule weg selbst in die Luft jagen).
5. Du unterschlägst die Rolle der religiösen und politischen Fanatiker, die tatsächlich schon immer auf eigene Rechnung aus Überzeugung töten und terrorisieren.
Und die der Revolutionäre, die sich gegen ein totalitäres Regime auflehnen, nur um sich selbst danach als totalitäre Machthaben wiederzufinden ... wie schon sehr oft in der Geschichte geschehen.
6. Putin braucht wohl kaum einen Ansporn, sich gegen islamistischen Terror aus Tschetschenien zu wenden. Und wäre da nicht ein Attentat in Russland effektiver? Was kümmert Putin ein Attentat in den USA, verübt von Feinden seines Landes? Eine diplomatische Note: jaja, da sehr ihr, wie schrecklich diese Tschetschenen sind ...
Da würde ja noch mehr Sinn machen, Putin hätte das Attentat inszeniert, um damit sein Vorgehen in Tschetschenien zu rechtfertigen.
Im Moment ist er ausserdem busy, den Bürgerkrieg in Syrien mit Waffen zu unterstützen.
Du meinst, der Westen steht immernoch Russland in diesem kalten Krieg gegenüber?
Dann ist es ein Krieg um nicht mehr als Marktanteile beim Waffenverkauf. Die Wirtschaften sind längst so miteinander verflochten, dass Putin z.B. Deutschland den Energiehahn abdrehen könnte.
Und es ist ein Krieg gegen Islam? ... hm, dann müssten die USA erstmal den Islam im eigenen Land bekämpfen. Das tun bisher aber nur die Hardcore-Christen. Die westlichen Regierungen
unterstützen obendrein islamische Regierungen ... soweit sie als Verbündete gelten.
Die Verbindung zu Boston bleibt ziemlich dünn, wenn es nur ein Signal an Putin gewesen sein soll. Es wäre sogar ein Fehlschlag auf ganzer Linie, wenn nicht mehr als eine diplomatische Floskel daraus folgt.
7. Übrigends darf Deine Wohnung jederzeit mit vorgehaltener Waffe ohne Durchsuchungsbefehl durchsucht werden, wenn "Gefahr im Verzug" ist, also eine unmittelbare Bedrohung vermutet wird. Zumal, wenn der Ausnahmezustand verhängt wurde. Zwei Terroristen, die sich in einem Privathaus verstecken, wären eine Bedrohung für die Eigentümer. Die Eigentümer wären im Falle einer Geiselnahme kaum in der Lage, der Polizei irgendwas zu signalisieren, also wird erst reingegangen und dann gefragt, wenn man keine Zeit für Verhandlungen hat oder jedes einzelne Haus in Frage kommt.
Ich sehe auf den Videos von den Durchsuchungen keine Behandlung von Schwerverbrechern, kein Durchwühlen, sondern im einen Fall die Aufforderung, das Haus mit erhobenen Händen (ohne Handschellen) zu verlassen, nach links zu gehen und dort ein flüchtiges Abklopfen nach Waffen. Es gibt keinen Lärm, kein Gebrüll, keine Hektik. Ganz zuletzt sieht man ein Paar auf der Veranda, offensichtlich im Gespräch mit den Polizisten.
Shock Footage - Warrantless House-toHouse Raids In Boston
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Dazu braucht es keine Gesetzesänderung, denn offensichtlich war dieses Vorgehen bereits vom Gesetz gedeckt.
8. Die von Dir vermutete Vernetzung der Staaten nennt man Diplomatie und Wirtschaft, und spätestens seit der Kolonialzeit haben einige dabei das Nachsehen.
Dein Demokraten-gegen-Eliten-Bild ist dabei in seiner Ungenauigkeit und Unvollständigkeit (und Naivität) geradezu falsch.
Verstehe mich nicht falsch: es läuft vieles oder so ziemlich alles nicht so, wie es sollte. Es gibt unzählige Beispiele dafür, wie das Unterstützen der falschen Verbündeten aus reinen machtpolitischen oder wirtschaftlichen Interessen nur zu noch mehr Leid und Chaos führt, auch wenn man daran das Schildchen "Demokratie" gepappt hat.
Ich glaube auch nicht an eine vollständige Unabhängigkeit und Gerechtigkeit von Gerichten, sonst gäbe es keine Fehlurteile. Und gerade in den USA ist das Jury-System mehr als fragwürdig.
Aber man kann nicht auf der einen Seite mehr Gerechtigkeit durch die Institutionen und Untersuchungen durch unabhängige Kommissionen fordern und andererseits selbst fröhlich drauflos vorverurteilen, bloss weil man durchs Internet und sein Bauchgefühl zu den-und-den Schlüssen kommt.