Ur schrieb:Ja spontan würde ich sogar sagen, dass jeder Captain mal in irgendwelchen Folgen gegen die SF handelt, der Vernunft wegen.
Natürlich, wie oft wurde gegen die vielgerühmte und zitierte 1te Direktive verstossen, bewusst, um ein gutes Ende herbei zu führen?
;) Sehr oft!
Meiner Meinung nach das Gegenstück zu blindem Befehlsgehorsam und realitätsfremder Bürokratie, eben der mitfühlende, menschliche Faktor.
Doch da war das ganze ja noch in einem gewissen Rahmen, niemand kam dabei zu Schaden.
Das war es, was sich bei Sisko änderte. Ja, er fällte "schlechte" Entscheidungen. Und ja, dafür gab es auch Tote. Allerdings überstieg hier eben der Nutzen den Einsatz: Er kompromittiert sich selbst damit Milliarden weiter in Frieden leben können.
Ich weiß, das ist ein heißes Eisen ist, auch oder besonders sogar heutzutage. Vergleichen wir das mal mit der aktuellen und politischen Lage weltweit. Ist doch ähnlich so, oder nicht?
Und wäre es wirklich eine (Gewissens)Frage, dass, wenn ein "Lump" (gezielt) getötet werden müsste, damit weltweiter Terror aufhört oder massiv eingedämmt wird, weitere unschuldige Opfer verschont und andere Kriege beendet werden würden?
Wäre diese Entscheidung einfach oder schwer? Wäre sie moralisch vertretbar? Und wenn ja, zu welchem Preis?