Wirklich gute Horrorfilme
01.09.2016 um 18:00@Anthea
Danke.
Ich habe mir mittlerweile zum Film Gedanken gemacht. Falls hier wirklich echte Vorahnungen gemeint sind, so hat sie sich wirklich dumm und falsch verhalten. Ich meine, sie kennt das Datum und tut kaum etwas? Nur den Mann zweimal bitten, zu Hause zu bleiben, aber nicht zu sagen warum? Sie hindert ihn auch nicht mit aller Gewalt. Sieht nicht so aus, als wäre es ihr ernst.
Dann verschläft sie auch noch am entscheidenden Tag!! Also, bei etwas so Wichtigem stelle ich mir den Wecker.
Und vor allem, wenn sie ihn nicht auf die Fahrbahn lockt, passiert auch nichts. Und gerade das führt mich zu einer anderen Auslegung:
Was, wenn es eben keine Vorahnungen, sondern reale Geschehen sind, die sie nur ihrer Erinnerung oder unter Schock total verdreht?
Wie ist denn der Unfall abgelaufen, wenn wir ihn nicht als Vorausahnung verstehen? Dann war es doch wohl eher nur eine Beziehungskrise. Der Mann wollte sie betrügen, sie ahnte etwas, und wollte ihn davon abhalten, zu dieser Frau ins Hotel zu reisen. Dazu würden ihre zaghaften Versuche gut passen. Sie will ihn zwar abhalten, aber natürlich nicht wie eine Furie wirken. Daher sind selbst diese Versuche dementsprechen "weiblich zart" - niedlich, lieb und nur ein klein bisschen sehr laut, aber nicht gewaltsam. Sie erinnert ihn auch äußerst raffiniert an seine Liebe zu den Kindern.
Sie lässt ihn dann ja fahren, etwas, das ich nie getan hätte, wenn ich wüsste, der rennt jetzt in seinen Tod.
Tja, und sie versucht es dann mit Telefonieren. Hat Glück. Er erkennt seinen Fehler und entscheidet sich für sie und die Familie. Der Satz "Dreh um" muss sich daher nicht auf den zu erwartenden Unfall beziehen, sondern darauf, ihr entgegen zu kommen.
Und dann passiert es. Was für ein Schock! Nicht nur, dass der Mann tot ist, sondern im Prinzip ist sie auch noch Schuld daran. Das ist mehr als nur Trauer. Sie muss auch noch ihre Schuldgefühle bewältigen, was dann durchaus zu psychischen Problemen führen kann. Sie verdrängt die Wahrheit und hofft wider besseren Wissens, dass sie noch etwas ändern könnte.
Diese Auslegung passt weitaus besser zu den Filmbildern.
Es gibt auch hier ein paar, nun ja, Logikfehler, aber die könnte man eben als falsche Erinnerung / Verdrängung deuten.
Fehler:
1) Linda lernt Claire ja kennen, also, warum weiß sie bei der Beerdigung dann nicht mehr, wer sie ist?
2) Claire war eine Kollegin. Die hätte alleine deswegen ganz offiziell zur Beerdigung gehen können, wie die anderen Kollegen auch, und sich nicht hinter einem Baum verstecken müssen (abgesehen davon, dass das einfach nur ein dummes Klischee ist. Geliebte, die ihre Beziehung verheimlichen wollen, bleiben einfach zu Hause).
3) Dass sie die Verletzung des Kindes vergisst, ist okay, aber warum sagt ihre Tochter nicht einfach, wie es war?
Kurzum, das Problem mit dem Film ist, dass er falsche Erwartungen schürt. Unter der Beschreibung Psycho-Drama wäre er nämlich besser eingeordnet.
Danke.
Ich habe mir mittlerweile zum Film Gedanken gemacht. Falls hier wirklich echte Vorahnungen gemeint sind, so hat sie sich wirklich dumm und falsch verhalten. Ich meine, sie kennt das Datum und tut kaum etwas? Nur den Mann zweimal bitten, zu Hause zu bleiben, aber nicht zu sagen warum? Sie hindert ihn auch nicht mit aller Gewalt. Sieht nicht so aus, als wäre es ihr ernst.
Dann verschläft sie auch noch am entscheidenden Tag!! Also, bei etwas so Wichtigem stelle ich mir den Wecker.
Und vor allem, wenn sie ihn nicht auf die Fahrbahn lockt, passiert auch nichts. Und gerade das führt mich zu einer anderen Auslegung:
Was, wenn es eben keine Vorahnungen, sondern reale Geschehen sind, die sie nur ihrer Erinnerung oder unter Schock total verdreht?
Wie ist denn der Unfall abgelaufen, wenn wir ihn nicht als Vorausahnung verstehen? Dann war es doch wohl eher nur eine Beziehungskrise. Der Mann wollte sie betrügen, sie ahnte etwas, und wollte ihn davon abhalten, zu dieser Frau ins Hotel zu reisen. Dazu würden ihre zaghaften Versuche gut passen. Sie will ihn zwar abhalten, aber natürlich nicht wie eine Furie wirken. Daher sind selbst diese Versuche dementsprechen "weiblich zart" - niedlich, lieb und nur ein klein bisschen sehr laut, aber nicht gewaltsam. Sie erinnert ihn auch äußerst raffiniert an seine Liebe zu den Kindern.
Sie lässt ihn dann ja fahren, etwas, das ich nie getan hätte, wenn ich wüsste, der rennt jetzt in seinen Tod.
Tja, und sie versucht es dann mit Telefonieren. Hat Glück. Er erkennt seinen Fehler und entscheidet sich für sie und die Familie. Der Satz "Dreh um" muss sich daher nicht auf den zu erwartenden Unfall beziehen, sondern darauf, ihr entgegen zu kommen.
Und dann passiert es. Was für ein Schock! Nicht nur, dass der Mann tot ist, sondern im Prinzip ist sie auch noch Schuld daran. Das ist mehr als nur Trauer. Sie muss auch noch ihre Schuldgefühle bewältigen, was dann durchaus zu psychischen Problemen führen kann. Sie verdrängt die Wahrheit und hofft wider besseren Wissens, dass sie noch etwas ändern könnte.
Diese Auslegung passt weitaus besser zu den Filmbildern.
Es gibt auch hier ein paar, nun ja, Logikfehler, aber die könnte man eben als falsche Erinnerung / Verdrängung deuten.
Fehler:
1) Linda lernt Claire ja kennen, also, warum weiß sie bei der Beerdigung dann nicht mehr, wer sie ist?
2) Claire war eine Kollegin. Die hätte alleine deswegen ganz offiziell zur Beerdigung gehen können, wie die anderen Kollegen auch, und sich nicht hinter einem Baum verstecken müssen (abgesehen davon, dass das einfach nur ein dummes Klischee ist. Geliebte, die ihre Beziehung verheimlichen wollen, bleiben einfach zu Hause).
3) Dass sie die Verletzung des Kindes vergisst, ist okay, aber warum sagt ihre Tochter nicht einfach, wie es war?
Kurzum, das Problem mit dem Film ist, dass er falsche Erwartungen schürt. Unter der Beschreibung Psycho-Drama wäre er nämlich besser eingeordnet.