Bettman schrieb:Ich muss bei solchen Abweichungen immer an die Verfilmungen der Romane von Karl May in den 60ern denken. Das einzige was dort überaupt aus den Büchern übernommen wurde sind die Namen der Protagonist*innen. In den wenigsten Filmen wurde sich überhaupt an die Rahmenhandlung gehalten. Und trotzdem sind sind die Romane Mays und die völlig anderes aufgebauten Filme ein wertvolles Stück Kultur geworden (auch wenn wir viele Darstellungen heute kritischer betrachten). Finde es lässt sich beides gut genießen. Die Bücher sind schön lesbar und die Filme sehr kurzweilig
Das Argument würde bei jeder anderen Serie ziehen, allerdings nicht bei RoP. Denn wie wir alle wissen, hat es vor gut 20 Jahren ein gewisser Mister Jackson geschafft, die als unverfilmbar geltende Schwestergeschichte in drei wunderbaren Streifen zu verarbeiten. Nicht nur in einem denkwürdigen Rahmen, er hat schlicht Filmhistorie geschrieben. Die Trilogie feiert man bis heute und wird es vermutlich auch noch in 30 Jahren, wenn nicht irgend so ein Zipfel eine Neuverfilmung wagt (wehe). Wir wissen ebenfalls, Jackson hat bei den Filmen einiges ausgespart und manch Strang gestaucht, um da überhaupt auf tolerierbare Spiellängen zu kommen. Merkt man allein schon daran, wenn man mal auf die extended Version wechselt. Aber trotz der Einschränkungen wurde da mit gutem Handwerk -Schauspiel wie Produktion-, Liebe zum Detail und vor allem der Tatsache, dass man sich möglichst nah an der Vorlage orientiert hat, solch ein Werk geschaffen. Was aber nicht bedeutet, dass es keine Abweichungen oder Änderungen gab. Im Gegenteil, etliche Passagen wurden umgeschrieben, ausgespart und Charaktere sowie Szenen geändert, sogar bei den Hauptprotagonisten. Jedoch dramaturgisch sinnvoll. Denn wie du sagst, Buch ist Buch und Film ist Film, beide Medien haben nur ihre jeweiligen Möglichkeiten. Am Ende ist trotzdem dabei etwas rausgekommen, was Fans wie Nichtfans lieben können.
Jetzt hat man diesen Background und dann kommt eine Serie wie RoP daher. Wie erwähnt, S2 hat aus vielen Fehlern der Vorgängerstaffel gelernt, liefert auch schöne Bilder und manch brauchbare Szene.. aber insgesamt bleibt für meinen Geschmack nur ein
Spoiler
WEIß ICH NICHT DIGGA
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Die Lizenzproblematik ist seit dem Release bekannt, aber da frage ich mich halt, warum erzählt man einfach nicht erstmal eine geschlossene Story innerhalb der vorhandenen Rechte, warum muss immer gleich das große Ganze sein? Wenn der shit gut gemacht ist, wird er auch gut geguckt und dann wird sich doch wohl ausgerechnet amazon bei entsprechendem Erfolg ein erweitertes Lizenzpaket rausleiern können. Aber so? Würds mich wundern, wenn es über eine S3 hinausgeht. S2 gabs ja auch nur mehr oder weniger, weil es ein Prestigeobjekt des Konzerns ist. Und einen Haufen Kohle verschlungen hat
:D