Trollkatze schrieb:Ganz ohne Vorkenntnisse kann aber kaum in eine Location, oder? Wenigstens einer muss sich doch im Vorfeld damit beschäftigen.
Sinnvoll wäre es, wenn keiner was weiss, aber dies ist nicht möglich - zumindest bei Locations, über die man recherchemäßig etwas finden kann. Wir handhaben es so, dass nach Möglichkeit nur 1-2 aus dem Team die Geschichte kennen.
Jessica_GC schrieb:Was überzeugt dich, dass es Spuk in den Locations (Ruinen, Häusern, Burgen etc.) gibt?
Na ja zum einen zunächst durch u.a. persönliche Erfahrungen, die wiederum auch von Dritten, die mit einem persönlich nichts zu tun haben. ihrerseits zu anderen Zetpunkten bestätigt werden können bzw. konnten.
Da kann man in den Bereich "örtlicher Spuk" gehen.
Was auch nicht ausgeschlossen werden kann und im Bereich des möglichen liegt, dass auch bestimmte Phänomene durch die Anwesenheit eines Teams hervorgerufen werden.
Jessica_GC schrieb:Warum auch sollten sich Phänomene nur in Lost Places bemerkbar machen?
Es betrifft ja nicht nur Lost Places. Wie Du ja weisst, nehmen wir auch Privatfälle an und gibt es auch Hinweise auf einen Zusammenhang auf die Familie (zB verstorbene Mutter).
Trollkatze schrieb:Wenn ich ein Geist wäre, dann wäre ich wahrscheinlich eher bei den Menschen, die ich mag.
Oder einem Ort, wo man sich zu Lebzeiten sehr wohl fühlte. Aber auch dort, wo ich als Schelm meinen "Hinterbliebenen" Streiche spielen kann.
Trollkatze schrieb:Wobei ich es immer wieder erstaunlich finde, dass an solchen Orten nicht mal jemand Alt- oder Mitteldeutsch, Latein o.Ä. spricht. Rein logisch müsste das doch je nach Ort eher Usus sein.
Dem stimme ich zu, wobei auch die Frage aufgeworfen werden kann, ob ein Geist sich dann nicht auch in der Lage befinden könnte, sich auf die Sprache der Anwesenden einzulassen. Aber um zu zeigen, wer ich bin und aus welcher Zeit ich stamme, wäre das Verwenden der Sprache, die man zu Lebzeiten sprach, sinnvoll. Bzgl. Letzterem bauen wir auch entsprechende Sprachen vor Ort ein, zumindest Landessprachen - sei es flämisch, französisch, englisch, jiddisch, rumänisch. Durch den Einsatz der Sprachen kann man auch triggern und Erinnerungen hervorrufen.
Trollkatze schrieb:Allerdings kann man auch nicht abstreiten, dass gerade Orte mit Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre haben.
Wobei man aufgrund der oftmals bekannten Geschichten zu Orten, auch emotional dann vorbelastet ist.