nairobi schrieb:und dass eine KiTa-Leitung aus Pinneberg jetzt davor warnte, nachdem Hortkinder dort Szenen nachgespielt hätten.
Wer weiß schon, was diese KiTa-Leitung dort wirklich gesehen hat. Kinder haben schon zu allen Zeiten merkwürdige Spiele gespielt, und ganz sicher gibt es noch hunderte Filme und Serien, die da auch "gepasst" hätten.
Ich bin jetzt 54, und ich habe mich (nachdem ich einiges darüber gelesen habe) bewusst dafür entschieden, die Serie nicht anzuschauen. Vielleicht sollte man mal hinterfragen, wieso das Leute tun, denen man Kinder anvertraut!? Ist eine KiTa-Leitung perse immun gegen die Wirkung extremer Gewaltdarstellungen? Vielleicht lesen wir ja bald die Schlagzeile: "Amoklauf in Pinneberger KiTa"
In jedem von uns steckt ein gewisses Gewaltpotential, und wenn Kinder spielerisch damit umgehen und ihre Phantasien auf diese Weise ausleben, finde ich das okay. Zu meiner Zeit gab es unzählige Indianerfilme, und dementsprechend sahen unsere Spiele aus. Keiner meiner damaligen Kumpels rennt heute noch mit Pfeil und Bogen rum.
Natürlich sollte man Kindern den Zugang zu solchen Material erschweren, verhindern wird man es wohl nie können. Wichtig ist es, mit ihnen darüber zu reden, aber wenn man ihnen das Spielen verbietet, verstärkt man nur das Interesse am Verbotenen. Im Spiel lernen Kinder beide Seiten kennen, sowohl die Täter-, wie auch die Opferrolle. So erlernen sie spielerisch Dinge, die für ihr weiteres Leben wichtig sind, z.B. Empathie.
Mir ist es jedenfalls lieber, die Kinder machen ihre Erfahrungen unter Aufsicht in der KiTa, als später, wenn sie Zugang zu echten Waffen haben.