CoA 2017 - Finale - interpreter vs. der_wicht - Wer war besser?
12.06.2017 um 17:38Ich danke erstmal für das viele Feedback.
Viele wissen sicher inzwischen, dass ich sehr logisch denkender Mensch bin, daher stellen mich die Aussagen hier auch teilweise vor ein unlösbares Problem, dass mir das Hirn verknotet.
Ich will niemandem seine Meinung verwehren, ich bitte einfach nur um eine Erklärung.
1. Meine Position war das "manche Straftaten" härter bestraft werden sollen.
Aus meiner sich ist diese Position einerseits ein Fluch, denn wenn ich keine Straftat aufzeigen kann die härter bestraft werden soll habe ich die Diskussion klar verloren.
Andererseits ist die Position ein Segen, denn wenn ich einige Straftaten aufzeigen kann, die härter bestraft werden sollen gewinne ich die Diskussion (zumindest auf der Sachebene).
Kann ich aufzeigen, dass alle Straftaten höher bestraft werden sollen, nein, dafür reicht die Zeit nicht aus.
Wäre die Forderung in der Diskussion gewesen, eine Verschärfung für alle Straftaten aufzuzeigen, hätte ich die Position nicht gewählt. Das ist sachlich nichteinmal bei besonders vielen möglich, dass sagt die Faktenlage ganz klar.
Ich möchte das Ganze mal an einer Analogie aufzeigen.
Nehmen wir an ich bin Sicherheitsprüfer der ein Gebäude auf Schwachstellen abklopfen soll.
Irgendwann kommt es mit meinem Arbeitgeber zu einer Diskussion, ob das Gebäude Schwachstellen hat. Ich sage Ja, er hat einen Vertreter damit beauftragt Advocatus Diaboli zu spielen und sagt nein.
Ich argumentiere also, dass man die Fenster leicht knacken kann. Ich demonstriere auf einem Video, wie ich es mache und das Gebäude betrete, ich zeige anhand von Bruchmustern, dass jeder halbwegs körperlich geschickte Mensch das könnte, etc.
Mein Arbeitgeber hält dagegen, dass die TÜR völlig undurchdringlich ist und von einer Atombombe geprüft wurde. Außerdem hätte ich nicht nachgewiesen, dass man in den Betonwänden Risse verursachen könnte.
Dann kann ich sagen, dass das so völlig richtig ist und ihm in allen Punkten recht geben, dennoch bin ich mit meiner zentralen These erfolgreich, wenn ihm keine guten Argumente gegen meine Fensterthese einfallen.
Ich kann nicht nachweisen, dass jedes Atom des Gebäudes eine Schwachstelle hat. Meiner Fensterthese reicht.
Es ist unerheblich, ob die Tür, die Wand und das Schloss sicher sind.
Wenn meine Fensterthese erfolgreich ist, hat das Gebäude eine Schwachstelle und die Argumentation ist erfolgreich.
Ebenso sieht es halt bei unserem Thema aus. Die Argumentation auf Wirtschaftsverbrechen zu beschränken ist KEINE Einschränkung sondern nach logischen Parametern absolut zulässig. Vielmehr ist eine eingeschränkte Anzahl von Verbrechen die einzige Möglichkeit das Thema zu diskutieren, die nach logischen Gesichtspunkten erfolgreich sein kann.
Mein Gegner hätte tausend Verbrechen anführen können, die alle keine Verschärfung der Strafe bedürfen. Seine Argumentation scheitert, wenn ich eines ( oder wenige, je nach Definition des Begriffes "manche") aufzeige bei dem es doch sinnvoll ist. Es wäre faktisch unmöglich, die Strafverschärfung für alle Strafen zu argumentieren.
Soviel also zu meiner Logik, jetzt die Fragen:
Wo scheitert meine Logik?
Wo habe ich eine unzulässige Einschränkung begangen?
Wo habe ich meinem Gegner eine zulässige Einschränkung seinerseits verwehrt.
Viele wissen sicher inzwischen, dass ich sehr logisch denkender Mensch bin, daher stellen mich die Aussagen hier auch teilweise vor ein unlösbares Problem, dass mir das Hirn verknotet.
Ich will niemandem seine Meinung verwehren, ich bitte einfach nur um eine Erklärung.
1. Meine Position war das "manche Straftaten" härter bestraft werden sollen.
Aus meiner sich ist diese Position einerseits ein Fluch, denn wenn ich keine Straftat aufzeigen kann die härter bestraft werden soll habe ich die Diskussion klar verloren.
Andererseits ist die Position ein Segen, denn wenn ich einige Straftaten aufzeigen kann, die härter bestraft werden sollen gewinne ich die Diskussion (zumindest auf der Sachebene).
Kann ich aufzeigen, dass alle Straftaten höher bestraft werden sollen, nein, dafür reicht die Zeit nicht aus.
Wäre die Forderung in der Diskussion gewesen, eine Verschärfung für alle Straftaten aufzuzeigen, hätte ich die Position nicht gewählt. Das ist sachlich nichteinmal bei besonders vielen möglich, dass sagt die Faktenlage ganz klar.
Ich möchte das Ganze mal an einer Analogie aufzeigen.
Nehmen wir an ich bin Sicherheitsprüfer der ein Gebäude auf Schwachstellen abklopfen soll.
Irgendwann kommt es mit meinem Arbeitgeber zu einer Diskussion, ob das Gebäude Schwachstellen hat. Ich sage Ja, er hat einen Vertreter damit beauftragt Advocatus Diaboli zu spielen und sagt nein.
Ich argumentiere also, dass man die Fenster leicht knacken kann. Ich demonstriere auf einem Video, wie ich es mache und das Gebäude betrete, ich zeige anhand von Bruchmustern, dass jeder halbwegs körperlich geschickte Mensch das könnte, etc.
Mein Arbeitgeber hält dagegen, dass die TÜR völlig undurchdringlich ist und von einer Atombombe geprüft wurde. Außerdem hätte ich nicht nachgewiesen, dass man in den Betonwänden Risse verursachen könnte.
Dann kann ich sagen, dass das so völlig richtig ist und ihm in allen Punkten recht geben, dennoch bin ich mit meiner zentralen These erfolgreich, wenn ihm keine guten Argumente gegen meine Fensterthese einfallen.
Ich kann nicht nachweisen, dass jedes Atom des Gebäudes eine Schwachstelle hat. Meiner Fensterthese reicht.
Es ist unerheblich, ob die Tür, die Wand und das Schloss sicher sind.
Wenn meine Fensterthese erfolgreich ist, hat das Gebäude eine Schwachstelle und die Argumentation ist erfolgreich.
Ebenso sieht es halt bei unserem Thema aus. Die Argumentation auf Wirtschaftsverbrechen zu beschränken ist KEINE Einschränkung sondern nach logischen Parametern absolut zulässig. Vielmehr ist eine eingeschränkte Anzahl von Verbrechen die einzige Möglichkeit das Thema zu diskutieren, die nach logischen Gesichtspunkten erfolgreich sein kann.
Mein Gegner hätte tausend Verbrechen anführen können, die alle keine Verschärfung der Strafe bedürfen. Seine Argumentation scheitert, wenn ich eines ( oder wenige, je nach Definition des Begriffes "manche") aufzeige bei dem es doch sinnvoll ist. Es wäre faktisch unmöglich, die Strafverschärfung für alle Strafen zu argumentieren.
Soviel also zu meiner Logik, jetzt die Fragen:
Wo scheitert meine Logik?
Wo habe ich eine unzulässige Einschränkung begangen?
Wo habe ich meinem Gegner eine zulässige Einschränkung seinerseits verwehrt.