BoA 2015 - Allmystery Brawl 2015 - Halbfinale 2

@BrOoS
Vorab: Ich beziehe mögliche Lösungsansätze nicht direkt auf mich.

- boykottieren
Gut, wo kaufst du dann ein?

Beim Bauern um die Ecke. Beim Dorfbäcker, der noch selber in der Stube backt.
Klamotten kann man sich selbst nähen oder von Einzelhändlern.

-Lösungen erfinden
Wenn das so einfach wäre, dann hätten wir sie sicher. Ich denke da an "Die Höhle der Löwen" und die Erfindungen, die dort präsentiert wurden:
-- ein Strumpfanzieher
-- eine leise Schneeschaufel
-- blaues Bier
-- ein Popcornmixer
-- eine Matheapp
-- asiatisches Essen im Glas

Broos, du altes Konsumkind! - DHdL ist eine rein profitgesteuerte Sendung - und das geben diese Eierköppe da auch wöchentlich zu.

-auf die Straße gehen
und von einem Elektroauto überfahren werden weil du es nicht kommen hörst. Die sind verdammt leise!

Touché! :D

-jeder tut einen kleinen Teil zur Rettung der Welt beitragen
Gut, trennen wir also weiter den Müll! Und bei der nächsten Regierungswahl wählen wir alle die Umweltpartei! :Y:

Alternative Heizmethoden bei Neubauten. Erdwärme? Solarkollektoren, Holzöfen?

@Asznee

Asznee schrieb:Doch wir brauchen aufgrund der wachsenden Bevölkerung auch mehr Platz und mehr Ressourcen, wo soll das alles hinführen?

Überbevölkerung
Ressourcenknappheit
Massenhysterie
Aufstand und Ausschreitungen
Brandstiftung
Gegenseitiges einschlagen von Köpfen

Ich möchte jetzt nicht gleichsam auf alles eingehen, was hier so geschrieben wird, da sonst meine Texte gigantisch werden oder ich rumspammen müsste :D

Aber:

Warum sollen mehr Menschen automatisch auch extrem erhöhten Ressourcenverbrauch bedeuten?

Tatsache ist doch:

Die meisten Menschen, zahlenmäßig, leben in 3.-Welt-Ländern oder Schwellenländern.
VERBRAUCHT wird aber der größte Teil sich bietender Rohstoffe direkt und indirekt von den konsumgeilen Industrieländern.

Auch bezogen auf Nahrungsmittel: Eine unbekannte, aber sehr große Masse an Lebensmitteln in der modernen, westlichen Welt wird kurz vor oder kurz nach Ablaufdatum einfach weggeschmissen. Es wandert ungenutzt in den Müll.

Es ist also nicht so, dass zu wenig für die Menschen insgesamt da ist oder die Welt sie nicht ernähren könnte.
Das Problem ist vielmehr die VERTEILUNG!

Nehmen wir an, es gibt 1000 Kilo Nahrung und mich, sowie 50 andere Leute.
Wenn ich die 1000 Kilo Nahrung alleine fresse, dann ist das Problem auch nicht, dass es zu viele Menschen gibt, sonddern dass ich ihnen nichts abgebe. Dass die Verteilung nicht stimmt.


Von daher würde ich mal behaupten, dass die dramatischen Reden von Überbevölkerung und ,,die Welt kann uns gar nicht mehr ernähren", eigentlich falsch sind :D

@geemaj0r

geemaj0r schrieb:Alternative Heizmethoden bei Neubauten. Erdwärme? Solarkollektoren, Holzöfen?

Bei Erdwärme und Solarkollektoren liegen die Kosten im 5-stelligen Bereich! Kann sich dein Bauer um die Ecke bestimmt leisten. :)

Holzöfen, günstig, aber du brauchst Holz was die Waldflächen beeinträchtigt und dadurch potenzielle Sauerstofflieferanten und du produzierst Schadstoffe! :)

@Kc
Dazu müssten erstmal Zahlen vorliegen, wie viel Verwertwares jährlich in den Industrieländern weggeworfen wird - um dein Argument felsenfest zu untermauern. Grundsätzlich gebe ich deiner Denke aber Recht.

BrOoS schrieb:Bei Erdwärme und Solarkollektoren liegen die Kosten im 5-stelligen Bereich! Kann sich dein Bauer um die Ecke bestimmt leisten. :)

bei einem NEUBAU (s.o.), liegt die KOMPLETTE Erdwärme-Heizungsanlage inklusive aller Verteiler und Heizkörper oder Spiralen bei ca 18.000 EUR bei einem 1FH. Im Rahmen eines Neubaus also Kinkerlitzchen.
(http://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/hausbau-regenerative-energie/energiebewusst-bauen-wohnen/emission-alternative-heizung/heizen-mit-erdwaerme/heizkosten-waermepumpen.html (Archiv-Version vom 20.11.2015))

Solarkollektoren auf dem Dach liegen, je nach Subvention, bei ungefähr 10 - 12.000 EUR. Solltest du dann dein durchschnittliches 1FH-Dach mit Kollektoren bestücken, amortisiert sich der Aufwand idR nach 7 Jahren. Das ist bei meiner Mutter ebenfalls so. Monatlich verkauft sie Strom an die Stadt.

@geemaj0r

Ich hab es in dem Buch ,,Die Essensvernichter" gelesen, von Stefan Kreutzberger.

Hier aber ein Link:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wwf-studie-millionen-tonnen-lebensmittel-landen-im-muell-a-1039485.html

Die Deutschen verschwenden jedes Jahr Millionen Tonnen Lebensmittel. Trotz jahrelanger Warnungen ist laut einer neuen WWF-Studie keine Trendwende zu erkennen. Das Hauptproblem ist der Verbraucher.

Zwei Zahlen genügen, um die Tragödie zu verdeutlichen: Von den sieben Milliarden Menschen auf der Welt hungert täglich rund eine Milliarde. Gleichzeitig würde die globale Lebensmittelproduktion theoretisch ausreichen, um nicht nur sieben, sondern neun, zehn oder gar zwölf Milliarden Menschen satt zu machen.

Als eine der wichtigsten Ursachen dieses Missverhältnisses gilt die Verschwendung von Nahrungsmitteln - und die hat, trotz aller Appelle der vergangenen Jahre, offenbar nicht abgenommen, wie eine neue Studie der Umweltstiftung WWF nahelegt.

Allein in Deutschland landen demnach jedes Jahr rund 18,4 Millionen Tonnen an Nahrung im Müll. Etwa zehn Millionen davon seien bereits heute vermeidbar - ohne den Einsatz neuer Technologien, sagte WWF-Referentin Tanja Dräger de Teran am Donnerstag in Berlin. Im Schnitt würden die Deutschen also 313 Kilo genießbare Nahrungsmittel unnötig wegwerfen - pro Sekunde. ...

Die bloße Zahl an Menschen ist also noch LANGE kein Faktor für die Zerstörung der Erde.
Sondern in diesem Punkt lautet das Problem:,,Ungerechte Verteilung".


Mal sehen, was ich noch zu anderen Punkten finde, um zu sticheln :D

@Kc
Du brauchst nicht sticheln. Mit diesem Argument hast du bei mir nen Punkt gut. Aber nur mit diesem, Freundchen! :troll:

@geemaj0r

geemaj0r schrieb:Broos, du altes Konsumkind! - DHdL ist eine rein profitgesteuerte Sendung - und das geben diese Eierköppe da auch wöchentlich zu.

Mir gings jetzt auch nicht darum, worin diese Knödel investieren, sondern um die Erfindungen die dort präsentiert werden!

geemaj0r schrieb:Im Rahmen eines Neubaus also Kinkerlitzchen.

Das setzt voraus, dass sich jede Familie einen Neubau leisten kann! Die Mehrheit wohnt aber in Mietswohnunge, Hochhäusern etc. (Siehe z.B. Tokyo). Und diejenigen, die bereits ein Haus haben, die hätten dann nur die reinen "Neuanschaffung" inklusive eventuell erforderlichen Umbauen für die Realisierung und das kostet!

Und bei Photovoltaikanlagen, ich selbst betreue zwei mit je 10-11 Wechselrichtern. Da stehen jährliche oder zweijährliche Wartungskosten an, eventuelle Reparaturen, Reinigung und Ausfall eines Wechselrichters, wo ein Neuer mit 3 kWp ca. 1400 € kosten, zumindest wenn er von SMA ist. Allein mit den Neuanschaffungskosten ist es da noch lange nicht getan!


@Kc

Kc schrieb:Von daher würde ich mal behaupten, dass die dramatischen Reden von Überbevölkerung und ,,die Welt kann uns gar nicht mehr ernähren", eigentlich falsch sind :D

Ja und nein!
Was die Verteilung von Lebensmittel angeht, stimm ich dir durchaus zu. Auch was den Umgang mit Lebensmittel in Industriestaaten angeht auch. Dennoch steigt der Anteil der Bevölkerung in Industriestaaten ja ebenfalls und auch in den Bereichen, wo sich die Familien ja selber noch etwas leisten können. Deren Bedarf muss ja ebenfalls gedeckt werden.

BrOoS schrieb:Das setzt voraus, dass sich jede Familie einen Neubau leisten kann!

Natürlich tut es das! Und gerade deshalb ist es genau so pure Spekulation, wie alle anderen "Lösungsansätze", die hier so verlautbart werden! Es geht ja augenscheinlich bei unserer Debatte hier nicht um die tatsächliche Möglichkeit der Umsetzung von Lösungen, sondern um "mögliche" Lösungen, die funktionieren könnten, wenn jeder (oder eben wichtige Entscheider) mitspielen!

@geemaj0r
@BrOoS
@Asznee

Wieviel kann man denn auf die regenerativen Kräfte der Erde geben?
Beziehungsweise die Regenerationsfähigkeiten der Natur?

Wenn wir uns mal vor Augen führen:

Die Erde und die Natur haben schon eine Menge zerstörerischer Ereignisse hinter sich gehabt, Ausbrüche von Supervulkanen, Eiszeiten, Sonnenverdunklung, Treffer von riesigen Meteoriten...

Vielleicht zerstören ja gar nicht wir die Erde, sondern nur uns selbst - und der Natur würde es irgendwann wieder blendend gehen?

Was ich damit sagen will:

Es ist eventuell gar nicht so eine große Panik angebracht, die Erde braucht keine Menschen. Aber Menschen brauchen die Erde.

@geemaj0r

geemaj0r schrieb:um "mögliche" Lösungen, die funktionieren könnten

Tun sie aber nicht. Entweder weil es ein globales Umdenken in der Bevölkerung bedeutet hinsichtlich eines Sinneswandels hin zum Umweltbewusstein, oder weil sie technisch und wirtschaftlich mit den heutigen Technologien und Wissensständen nicht realisierbar sind.

@Kc

Kc schrieb:Vielleicht zerstören ja gar nicht wir die Erde, sondern nur uns selbst - und der Natur würde es irgendwann wieder blendend gehen?

In unsere Diskussion beginnend mit meinem Eingangspost als du noch nicht da warst, habe wir eigentlich beschlossen, dass genau das unsere Diskussionsgrundlage ist. Folglich ist dein Einwurf hinfällig. :Y:

Und ja:

Kc schrieb:Die Erde und die Natur haben schon eine Menge zerstörerischer Ereignisse hinter sich gehabt, Ausbrüche von Supervulkanen, Eiszeiten, Sonnenverdunklung, Treffer von riesigen Meteoriten...

Die Erde wird sich nach soetwas wieder regenerieren, es wird nur hunderttausende oder gar Jahrmillionen dauern!

@Kc
Anmerkung: Zumindest wird die Erde sich solange wieder regenerien, bis unsere Sonne in ca. 4-5 Milliarden Jahren in einer gewaltigen Supernova die Erde entgültig auslöschen wird! :)

@BrOoS

Die Dauer ist aber unerheblich.
Ein paar Millionen oder auch ein paar hundert Millionen Jahre sind nichts im Vergleich zu den Milliarden Jahren der Erdgeschichte und kosmischen Größen.

Also frage ich mal ketzerisch:

,,Wozu eigentlich die Panik"?

In Bezug auf die Zerstörung der Erde :D

Wer kann schon wissen, wann es zu Ende ist? Es gibt viele Apologeten des Untergangs (,,in 20 Jahren sind wir alle tot, wenn nichts geschieht"), aber am Ende weiss doch niemand, wann Schicht im Schacht ist, wie die Schalker sagen.

k4b00m schrieb:
um "mögliche" Lösungen, die funktionieren könnten

Tun sie aber nicht. Entweder weil es ein globales Umdenken in der Bevölkerung bedeutet hinsichtlich eines Sinneswandels hin zum Umweltbewusstein,

Habe ich ja bereits geschrieben. Hättest du vielleicht gelesen, wärst du konzentrierter! :troll:

Hier:

sondern um "mögliche" Lösungen, die funktionieren könnten, wenn jeder (oder eben wichtige Entscheider) mitspielen!

Kc schrieb:,,Wozu eigentlich die Panik"?

Die Panik, mein Lieber, rührt daher, dass es (und ich rede nur von mir) so sein wird, dass mein Sohn zwar mit allem möglichen technischen Klimmbimm aufwächst, aber so etwas wie einen intakten Regenwald in seiner vollen Pracht und Gänze wird er nur aus Geschichtsbüchern kennen! Wir waren vor 5 Jahren auf den Malediven. Wenn wir in den nächsten 7-10 Jahren nicht nochmal hinfliegen, wird mein Sohn die Schönheit dieser Inseln nur noch aus unseren Fotoalben kennen!

DAS ist das Problem! Was stört mich, status quo, was mit der Welt in einer Million Jahren los ist? Ich lebe vielleicht noch 50 - 60 Jahre (wenn alles gut geht), und deshalb kümmer ich mich nur um die Zeit, die uns bleibt.

@geemaj0r

geemaj0r schrieb:Habe ich ja bereits geschrieben. Hättest du vielleicht gelesen, wärst du konzentrierter! :troll:

Aber mein Satz ist schöner. :troll:


@Kc

Kc schrieb:Die Dauer ist aber unerheblich.
Ein paar Millionen oder auch ein paar hundert Millionen Jahre sind nichts im Vergleich zu den Milliarden Jahren der Erdgeschichte und kosmischen Größen.

Also frage ich mal ketzerisch:

,,Wozu eigentlich die Panik"?

In Bezug auf die Zerstörung der Erde :D

Jetzt lern doch erst mal lesen. Wie ich bereits sagte, ist die Grundlage unserer Diskussion nicht, die Zerstörung der Erde als Planet, sondern die Ausschöpfung von Ressourcen, die Zerstörung des natürlichen Lebensraums wie dem Regenwald und der damit folgenden Konzequenz, dass die Erde als natürlicher Lebensraum für die Menschheit unbrauchbar wird, was zweifelsohne zum Aussterben der Menschheit führen wird, wenn es künftige Technologien nicht ermöglichen den Planeten rechtzeitig zu verlassen.

Dabei muss ich gerade auch an die Umsetzung eines Riesenraumschiffs als Lebensgrundlage denken, wie in dem schlechten Film "Elysium", dem sehr guten Film "Interstellar" oder der guten Sendung "The 100". Was aber zum jetztigen Zeitpunkt ebenfalls alles utopisch und zu kostspielig ist, abgesehen, dass wir für ein derartiges Großprojekt noch nicht einmal die Materialien zu Verfügung haben.
(letzteres Punkt ist wohl auch für euch interessant @geemaj0r und @Asznee )

@Asznee
Wo bist du eigentlich?

@BrOoS
@geemaj0r
@Asznee

Ist es denn realistisch, darauf zu setzen, dass die Menschen noch ,,vernünftig" werden?

Vor allem vor dem Hintergrund unterschiedlicher Mentalitäten und Orientierungen der verschiedenen Länder und Völker.
Es interessiert den Kanadier nicht unbedingt, was in Südafrika los ist, das ist für ihn weit weg. Es interessiert ihn zuerst Kanada.

Und grade in Bezug auf die ,,Großmächte" China, USA, Russland und die aufstrebenden Mächte Indien und Co., diese unter einen Hut zu bekommen, das halte ich für ziemlich unrealistisch.

Speziell deshalb, weil ja schon behauptet wird, in einigen Jahren könnten klimatische Wandlungsprozesse und andere Dinge unaufhaltsam sein. Doch Jahre dauert es ja fast schon, auf diplomatischem Wege eine Terminabsprache zu treffen :D

Der technische Fortschritt, der ein Verlassen der Erde und eine Besiedelung und Nutzung neuer Planeten ermöglicht, könnte schneller und unkomplizierter von statten gehen. Ich sehe auch eine höhere Bereitschaft zur Kooperation, da es ein gemeinsames Ziel der modernen Nationen ist, die Grenzen der Erde zu überwinden. Natürlich arbeiten alle noch selbst an ihren eigenen Projekten, aber sie arbeiten auch zusammen.

Wenn es gelingt (und Planungen und Planspiele dafür existieren bereits konkret) einen Mechanismus zu finden, wie einen besonderen Lift, um Material kostengünstig ins Weltall zu befördern, dann könnte dies die Startrampe für eine Besiedelung fremder Planeten bieten.
Dafür wird man übrigens auch normalere Menschen benötigen und nicht nur Top-Wissenschaftler schicken.
Wenn was schief geht, wären die ja tot.


Also sage ich: orientieren wir uns doch lieber gleich auf andere Planeten um, anstatt Zeit und Aufwand damit zu verschwenden, auf der Erde alle an einen Tisch zu bringen zu einer Art irdischem Utopia, das nötig wäre, um die Erde so zu erhalten, wie wir sie jetzt kennen (oder sogar noch besser zu machen).

BrOoS schrieb:Aber mein Satz ist schöner. :troll:

Abzug in der B-Note! :troll:

BrOoS schrieb:Großprojekt noch nicht einmal die Materialien zu Verfügung haben.

Geschweige denn das wissenschaftliche Know-How.

Kc schrieb:Also sage ich: orientieren wir uns doch lieber gleich auf andere Planeten um, anstatt Zeit und Aufwand damit zu verschwenden, auf der Erde alle an einen Tisch zu bringen zu einer Art irdischem Utopia, das nötig wäre, um die Erde so zu erhalten, wie wir sie jetzt kennen (oder sogar noch besser zu machen).

Wie du es drehst oder wendest: Es bleibt (vorerst?) wissenschaftliche Utopie.