vycanismajoris schrieb:
Es muss nicht unbedingt einen Urknall gegeben haben, ein Urprall tut es auch. Im Urknallmodell der ersten Zeitdekade gab es keine Materie und keine Antimaterie, es gab gar keine Materie.
Das kann nicht sein, da Materie nach Einstein E=mc2 Energie ist, und Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden. Und es kann nicht sein, dass es keine Materie gab, heutzutage sind sich fast alle Physiker einig, dass es vor dem Urknall schon eine Welt gegeben hat. Wie Materie genau entstanden ist, wissen nicht einmal die heutigen Pyhsiker genau.
Was meinst du was es alles gibt, was sich intuitiv denkende Mensch überhaupt nicht vorstellen kann.
Zunächst mal ist E=mc2 nicht die Äquivalenz von Materie und Energie, sondern von Masse und Energie. Im Urknallmodell wurde am Nullpunkt Energie freigesetzt (ob erzeugt oder umgewandelt, ist per dato nicht beantwortbar) mit unendlich hoher Energiedichte in verschwindend geringem Volumen, d.h. keine Form von Materie konnte in diesem Zustand bestehen. Materie kam zwar mit dem Urknall in die Welt, aber als Entwicklungsobjekt und nicht von vorne herein als Materie gegeben.
Physikalisch nicht und mathematisch nicht. Die Einsteinschen Feldgleichungen brechen vorher zusammen. Das tun die Gleichungen ab einem Zeitpunkt der unterhalb von 10 hoch −30 Sekunden liegt. Da ist auch nix mehr mit E=mc2. Die Relativitätstheorie hat erst Gültigkeit ab 10 hoch −30 Sekunden aufwärts nach dem Urknall und bei einer Temperatur von 10 hoch 25 Kelvin.
In den Stadien zuvor ist die Raumkrümmung zu stark und die Energiedichte zu hoch um noch verlässliche Voraussagen mit der RT zu treffen.
Es sind sich keine Physiker darüber einig das es vor dem Urknall schon eine Welt gegeben hat, eine solche Aussage ist totaler Unfug. Das einzige was möglich ist, ist durch den Urknall hindurch zu rechnen wie es in der Loop Quantengravitation angewendet wird. Das bedeutet aber lediglich das es Zeit vor dem Urknall gegeben haben könnte. Von einer vorher existierenden „Welt“ kann keine Rede sein.
Man weiß ab einem bestimmten Zeitpunkt recht gut darüber Bescheid wie Materie entstanden ist. Von den Grundvoraussetzungen zur Bildung von Materie die während des Ereignisses Urknall und in einer sehr kleinen Zeitdekade danach herrschten, hat man außer Vermutungen schlicht keine Ahnung. Das stimmt.
erfinder schrieb:
Damit entsprechen Emission und Absorption eines Teilchens der Teilung bzw. dem Zusammenschluss von Strings. Ein Beispiel: In der Teilchentheorie wird die gravitative Wirkung der Sonne auf die Erde darauf zurückgeführt, dass ein Graviton von einem Teilchen in der Sonne emittiert und von einem Teilchen in der Erde absorbiert wird
So einfach geht das nicht, im Rahmen der Stringtheorie müssen Zusatzdimensionen bemüht werden. Da ist nix mit direkt emittieren und absorbieren.
Wenn du von Strings und einem Graviton sprichst stellst du einen Bezug zwischen der Stringtheorie und einem Graviton, dem hypothetischen Eichboson einer Quantentheorie der Gravitation her. In der konkurrierenden Theorie der Loop Quantengravitation ist ein Graviton nicht erforderlich. Es sei denn du meinst kosmische Superstrings, was aber wieder etwas völlig anderes ist.
Die Emission und Absorption von Gravitonen zwischen Sonne und Erde ist Quatsch, wäre es so einfach mit der Gravitation wäre es längst nachgewiesen.
erfinder schrieb am 22.09.2012:Ich kenne die Stringtheorie nicht so gut aus, wenn du dich besser auskennst dann erklärs du doch, ich halte von dieser Theorie nicht viel, aber wer will soll nur.
Zur Erklärung von Stringtheorien möchte ich nichts beitragen, ich halte nichts von einer hintergrundunabhängigen Theorie, obwohl der Hintergrund der Raumzeit an sich gegeben ist. Es bestehen auch gar keine Anhaltspunkte dafür das in der Natur ein anderer Hintergrund, wie z.B. Zusatzdimensionen verwirklicht sein könnten.
@erfinder