Korra schrieb:Aber nur weil wir noch kein Leben gefunden haben, dass nicht auf kohlenstooff basier, heißt es nicht das es nicht exestiert.
Ich denke, da liegst Du falsch. Der Fakt, dass sich Leben auf einer Kohlenstoffchemie in Wasser aufbaut, ergibt sich aus den Erfordernissen für funktionierende Lebensprozesse einerseits und den Möglichkeiten, die die Chemie bereitstellen kann, andererseits. Wir können daher sicher sein, dass es kein Leben auf der Basis eines anderen Elements geben kann als auf Kohlenstoff (im Verbund mit weiteren Elementen). Da die gesamte Palette der natürlich entstehenden und damit auf Himmelskörpern vorhandenen chemischen Elemente bekannt ist, kennen wir auch die möglichen chemischen Eigenschaften aller Elemente, so dass man hier nicht auf noch unbekannte Elemente verweisen kann.
Korra schrieb:Aber viele sind es so hoch energetische lebensformen, dass sie auf Helium 3 aufbauen.
Das ist falsch. Leben basiert auf geordnet ablaufenden Stoffwechselprozessen, die über geordnet zusammengesetzte Makromoleküle ermöglicht werden. Helium-3 ist nirgends in Stoffwechselprozesse einbezogen, da es nun mal keine chemischen Bindungen eingeht. Helium ist ein Edelgas, dessen Atomhülle mit Elektronen abgesättigt ist. Es gibt folglich keine Elektronen aus der voll besetzten Atomhülle ab und kann im Gegenzug keine weiteren Elektronen aufnehmen. Also bleibt es chemisch inert (reaktionslos).
Worauf Du vielleicht anspielst, ist Kernfusion, aber das ist weder Stoffwechsel noch Leben, sondern schlichte Energiegewinnung, die im Innern von Sternen abläuft.
Korra schrieb:Auf einem planet, wo es Metan regnet ...
... ist es minus 180 Grad kalt, so dass Stoffwechselprozesse gar nicht erst in Gang kommen können. Mal abgesehen davon, dass bei Stoffwechselprozessen in der Regel Wasser als Zwischenprodukt entsteht, welches dann sofort erstarrt. Das Leben würde also buchstäblich "vereisen", indem sich immer mehr Eiskrümel in den Zellen anhäufen, bis sie schließlich platzt ...
Korra schrieb:Es wäre sogar möglich, das lebewesen in der sonne exestieren
Ach nö, dafür ist es dann wohl doch zu heiß. Moleküle können dann nicht stabil sein, so dass sich alles in Atome und Ionen auflöst, die dann nur noch wirr durcheinanderwirbeln, aber nichts Geordnetes mehr zustandebringen - also das genaue Gegenteil von Leben ...
Korra schrieb:gerade in richtung der wissenschaft, darf man sich nie einschränken.
Wissenschaft schließt nach erfolgter Prüfung alles aus, was grundsätzlich nicht möglich ist. Und Leben ohne Kohlenstoffbasis ist nun mal nicht möglich. Die Chemie setzt Grenzen der Möglichkeiten - und damit ergeben sich Schranken, die man in der Wissenschaft nicht einfach mal außer Kraft setzen kann, um sich der Beliebigkeit zu öffnen, die sich der Prüfbarkeit entzieht. Also ja, grundsätzlich muss man sich in der Wissenschaft einschränken, um herauszufinden, was geht und was nicht geht, weil es nicht gehen kann.
Korra schrieb:Denn wenn man sagte, dass es nicht geht, kommt immer einer der es nicht weiß und es einfach macht.
Das können wir in diesem Fall mit Sicherheit ausschließen.
Korra schrieb:Ich habe nie gesagt, dass dieses Leben im wasser exestieren muss.
Ich auch nicht. Ich habe aber gesagt, dass Leben immer auf der Basis einer Kohlenstoffchemie in Wasser funktioniert. Wir als Landlebewesen führen das Wasser mit uns, welches wir zum Leben benötigen. Und wenn es zu wenig wird, bekommen wir Durst.
Korra schrieb:Vielelicht leben die auch in metan und fressen Uran oder so.
Methan ist zu kalt und Uran lässt sich schlecht darin fressen, weil es sich schlicht nicht in Methan löst. Es liegt als Erz im Silikat vor, welches jedoch für hypothetische Kälte-Lebewesen nicht erschließbar ist. Weiterhin schreddert die Alpha-Strahlung von Uran die Makromoleküle, so dass auch hier auf Dauer mehr Schaden als Nutzen entsteht. Bei der enorm tiefen Temperatur verlaufen schließlich auch die Reparaturprozesse entsprechend langsam. Die Zelle kommt dann mit der Reparatur schon sehr bald nicht mehr hinterher ...
Korra schrieb:Fakten sind nur so lange von bestand bis sie jemand widerlegt.
Es müsste allerdings prinzipiell die Möglichkeit bestehen, dass man Alternativen zu Kohlenstoff finden kann. Da es diese Möglichkeit nicht gibt, können wir davon ausgehen, dass der beobachtbare und naturwissenschaftlich begründbare Fakt von Bestand bleiben wird.