Monasteriker schrieb:Wenn Du meinst, ein besseres Modell entwerfen zu können, das genauere Prognosen ermöglicht, dann steht es Dir frei, das zu tun.
Besser als welches? Du hast hier ja keines vorgestellt, nur nen Link gesetzt. Wenn Du also jemandem diesen Rat erteilen willst, dann doch besser Dir selbst.
Monasteriker schrieb:Einstweilen gehe ich davon aus, dass die Autoren nicht so ungebildet gewesen sind, die Grenzen ihres Modells realistisch genug einzuschätzen.
Daß die Forschungsgeschichte weitergegangen ist und damit einige Parameter der Studie hinfällig geworden sind, schert Dich nicht?
Monasteriker schrieb:Deine Einwände sind derart daneben, weil das Modell überhaupt nicht substantiell tangierend, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt, darauf einzugehen.
Zeigst Du zwar nicht auf, aber was solls, Du zeigst ja auch sonst nicht die Parameter, Herleitungen, Berechnungen der Studie auf, wenn jemand nachfragt, wie die zu ihrem Schluß da gekommen sind. Lieber argumentierste mit einem "die hamsich damit beschäftigt, also glaub ichs".
Monasteriker schrieb:Ansatzweise tue ich das doch, um Dir zumindest aufzuzeigen, warum das alles nicht stichhaltig ist.
Und mit welchen guten Argumenten tust Du das? Mit einem
Monasteriker schrieb:Das glaube ich nicht.
Na super! Toll argumentiert! Und wie gehts weiter?
Monasteriker schrieb:Ohne Atmosphäre kühlt die Oberfläche sehr schnell ab.
Klar kühlt der Merkur sich schneller ab ohne Atmosphäre. Aber -150°C sind ja wohl nicht das Minimum, zu der ein Himmelskörper an der Oberfläche ohne Sonneneinstrahlung fähig ist. Der Mond z.B. schafft es auf -160°C- Und Pluto bewegt sich unterhalb -200°C. Der ist ja auch nicht mehr warm in seinem Innern, könnt man sagen, aber das ist der mond ja auch nicht. Wieso kühlt dessen Oberfläche in der Mondnacht nicht ebenfalls auf unter -200°C ab? Weil das Weltall in größerer Sonnennähe auch in der Schattenseite von Himmelskörpern wärmer ist? Nein, sondern weil die Mondnacht nur rund zwei Wochen dauert. Da hat die Mondoberfläche nicht genügend Zeit, um auf ein paar Dutzend Kelvin abzukühlen!
Und nun schauen wir uns Mond und Merkur noch mal an. Beide haben eine an der Sonne gemessene Rotationsdauer um sich selbst von etwas über 29 Tagen. Bei Licht erwärmt sich der Mond nur auf +130°C, der Merkur auf satte 430°C. In der Nacht aber, da kühlt sich der Mond auf -160°C ab und der Merkur sogar auf -170°C! Daß Merkur mehr als doppelt so schnell auskühlt und sogar tiefer abkühlt, ist bemerkenswert (wer weiß, vielleicht ist das ein ähnliches Phänomen wie beim Abkühlen von heißem und kaltem Wasser, auch wenn der Mechanismus da ein anderer ist). Aber wenn der Mond beim nächtlichen Abkühlen nicht an seinem unteren Limit angekommen ist, da er im Innern kalt ist und es wie bei Pluto durchaus kälter geht, kann auch der Merkur bei praktisch identischer Abkühldauer nicht an seinem unteren Limit angekommen sein. Denn je näher ein Objekt an sein Abkühllimit kommt, wenn die Abkühlung nur über elektromagnetische Strahlung funktioniert, desto langsamer kühlt das Objekt ab. Wie wir aber sehen können, reichen 170 Tage gerade
nicht aus, daß ein Objekt ein Abkühllimit erreicht.
Der Merkur muß also bei einer längeren Nachtdauer noch deutlich mehr abkühlen können.
Monasteriker schrieb:Hübscher Strohmann! Von "nur" war bei mir nicht die Rede.
Hä? Von "nur" hab
ich gesprochen. Ein Strohmann war das nicht. Sondern die Eröffnung der folgenden Zeilen von mir, eben daß die Tektonik ohne flüssiges Wasser weitgehend zum Erliegen kommt.
Monasteriker schrieb:Du übersiehst dabei, dass die Erde ungebunden rotiert. Und daraus ergibt sich eine andere Atmosphärendynamik als bei gebundener Rotation.
Dank ungebundener Rotation ist die Atmosphärendynamik
größer. Und selbst da schaffts die Atmosphäre nicht, nen gemäßigten Ausgleich zwischen Zenit-beschienener und gerade noch beschienener Region hinzubekommen. Das ist doch gerade der knackpunkt meiner Aussage. Wenns da schon 80grd Temperaturunterschied sind, wie groß isser erst bei ner gebundenen Rotation, allein auf der beschienenen Seite! Und dann noch die Temperaturdifferenz zur Nachtseite!
Monasteriker schrieb:Und wie die aussieht, kannst Du in dem Artikel nachlesen
Und ich hab Dir schon mal gesagt, dort wird es behauptet, aber die zugrundeliegende Herleitung kannst Du gerne mal raussuchen und hier wiedergeben. Ich diskutiere mit Dir, nicht mit dem Artikelschreiber. Wenn Du meinst, mit dessen Artikel was zu belegen odgl., dann bring auch Du die Argumente vor, die es dort gibt. Das hier:
Monasteriker schrieb:Nur als Hinweis: Bei gebundener Rotation entfällt die Corioliskraft.
das jedenfalls ist keine Erklärung. Denn gerade die Corioliskraft sorgt für Windbewegungen und für Temperaturausgleich. Schön, daß die bei gebundener Rotation arg minimal ist, das ist gerade ein Argument
gegen einen wohltemperierten SRP!
Monasteriker schrieb:Außerdem haben wir bei gebundener Rotation einen einzelnen warmen Fleck und einen einzelnen kalten Fleck.
Bei einem Planeten mit homogener Oberfläche haben wir dasselbe auch bei schneller Rotation, nur verlaufen die Isothermen da nicht so hübsch rund. Mit anderen Worten: was Du da anführst, ist kein Beleg, für gar nichts.
Monasteriker schrieb:Da gibt es dann keine zonalen Winde wie bei ungebundener Rotation über die Längengrade hinweg - was übrigens ein Grund dafür ist, dass die Pole auf der Erde kalt bleiben
Zonale Winde sind gut für globalen Temperaturaustausch, denn zonale Winde geben den Konvektionsströmungen Geschwindigkeit mit auf den Weg. Nicht ohne Grund sind nicht die zonalen, sondern die aus zonal und Konvektion gebildeten "schräg" verlaufenden Winde die stärksten, ausdauerndsten und temperaturbeeinflussendsten, Passat, Monsun, Scirocco...
Monasteriker schrieb:Darum ist übrigens auch die Venus am Boden überall gleichwarm, weil die Atmosphäre auf diese Weise viel effizienter durchmischt wird als es bei zonalen Winden der Fall wäre - aber das nur am Rande.
Is nur falsch. Die "Winde" der Venus als Temperaturaustausch kannste vergessen. 2m pro Sekunde - wie lange soll da ein wärmeres Lüftchen unterwegs zu ner kälteren Region sein, ohne seine Wärme längst schon abgegeben zu haben! Nein, bei der Venus reicht schon der Treibhauseffekt der dicken Atmosphäre aus, daß es überall gleich mollig warm ist. Da kann die Temperatur aus dem Venusinneren nicht raus.
Durchmischung einer quasi stehenden Brühe, echt der Hammer!
Monasteriker schrieb:Ach ja, die Venus wird exogen erwärmt und nicht endogen - auch das nur am Rande ...
Bei jedem Planeten ist die Herkunft der Oberflächentemperatur zumindest z.T. (hauptsächlich) exogen, das ist klar. Aber die Temperaturverteilung, von der ich sprach, die ist endogen. Und bei der Venus rührt auch ein gut Teil der Temperatur von innen.
Monasteriker schrieb:Lesen musst Du den Artikel schon selbst.
Nee, is Dein Part. Du hast hier ne These vertreten, also isse Dein Job, diese These zu unterfüttern. Links als Quellenangabe für das im Beitrag Geschriebene, gerne. Links als weiterführende Angebote, toll. Aber Links als Argumenteersatz? Nö. Wenn Du diskutieren willst in nem Diskussionsforum, dann bitte4, tu es. Wenn Du meinst, jemand anders kann das, z.B. ein Artikelschreiber, dann lad den Typen hierher ein, dann kann der diskutieren. Du kannst dann gerne schweigen und nichts posten. Wenn aber Du willst, dann hast auch Di die Arbeit, für Deine Argumente selber aufzukommen. Seit wann ist es mein Job, mir die Argumente meines Gegenübers selbst zusammensuchen zu müssen?
Monasteriker schrieb:Überhaupt gefällt mir nicht der Ton, den Du hier anschlägst. Lass das bitte.
Und mir gefällt nicht, wie Du hier Behauptungen aufstellst, ohne sie auf Anfrage zu unterfüttern, stattdessen die Bringschuld umkehrst, wie Du meine Darlegungen nicht inhaltlich behandelst, sondern mit Adhominems, und und und. Würdest Du das lassen, müßtest Du meinen Ton nicht ansprechen.
Monasteriker schrieb:Oder nur noch 4 oder 3 Kelvin, wenn die Atmosphäre dicht genug wäre. Und nun?
Da hast Du recht. In dem Falle gäbe es sicher gleichmäßige Temperaturen mit nur wenigen Grad Schwankung. Merkur wäre eine konstante Gluthölle. Leben wäre auf solch einem Planeten nicht möglich. Und nun?
Monasteriker schrieb:Behauptest Du keck, ohne dafür einen Nachweis zu liefern.
Und das aus Deinem Munde. Wenn bei einem SRP auf der Nachtseite flüssiges Wasser vorkommt, dann zirkuliert das auch. Kommt es auf der Tagseite an, verdampft es. Eben weil die Temperaturunterschiede mehr als 100grd sind. Ein Teil des Wasserdampfes wird von der Atmosphäre wieder allmählich zur Nachtseite getragen, wo es abschneien kann. Aber ein Teil wird wie auf der Venus den Planeten verlassen. Über kurz oder lang wird das gesamte planetare Flüssigwasser davon betroffen sein, und der Planet hat kein zirkulierendes Wasser mehr.
Ich dachte ehrlich, das versteht sich von selbst nach meinen Ausführungen. Hätt ich nicht von ausgehen sollen, entschuldige. Oder auch nicht "entschuldige", denn was machst Du im nächsten Satz?
Monasteriker schrieb:Über Atmosphäre und Meeresströmungen würde ein Temperaturausgleich stattfinden, der ein Verkochen auf der Tagseite sowie ein Ausfrieren auf der Nachtseite verhindert.
Also das behauptest jetzt aber
Du keck, ohne dafür einen Nachweis zu liefern. Daß das im Artikel steht, als Behauptung, das weiß ich selber. Wo das aber hergeleitet und sauber berechnet wird, das weiß ich nicht, das solltest Du jetzt endlich mal auf den Tisch legen.
Monasteriker schrieb:Weiterhin übersiehst Du geflissentlich, dass der UV-Eintrag, der die Wassermoleküle aufspalten würde, bei einem Roten Zwergstern minimal ist.
Was Rote Zwerge weniger an UV-Licht abgeben, macht die größere Nähe einer habitablen Zone am Stern erheblich wieder wett. Kommen noch mehrmals täglich Flares hinzu, die bis das 100 bis 10.000-Fache an UV-Intensität ausschütten.
Monasteriker schrieb:So, und wenn Du bei Deinem nächsten Post keine ordentliche deutsche Sprache gebrauchst, mache ich erst einmal den Deckel bei Dir zu, bis Du Dich wieder abgeregt hast. Es liegt ganz bei Dir ...
Nee, bei Dir. Argumentiere richtig, ordentlich, sachbezogen, wälz Deine Bringschuld nicht auf mich ab, klemm Dir Adhominems wie "der hat sich beschäftigt, der musses wissen" usw. usf.
Ansonsten hab ich natürlich vollstes Verständnis, daß Du merkst, hier keine Argumente vorbringen zu können, und jetzt schon mal nen Grund vorschiebst, demnächst aussteigen zu können, ohne daß es nach Argumentemangel aussieht.