Leben auf anderen Planeten?
12.01.2013 um 14:36Danke für die Updates mal sehen was da rauskommt ^^
Ausgehend von den Daten des NASA-Weltraumteleskops Kepler gehen US-Wissenschaftler davon aus, dass es bereits in kosmischer Nachbarschaft erdähnliche Planeten geben könnte. Der nächste Planet, der unserer Heimat gleicht, könnte den Forschern vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (CfA) zufolge lediglich 13 Lichtjahre entfernt sein, schlussfolgern sie. Grundlage dieser Einschätzung ist ihre Berechnung, dass 6 Prozent aller Roten Zwerge, dem häufigsten Sternentyp unserer Galaxie, von erdähnlichen Planeten umkreist werden.http://www.heise.de/newsticker/meldung/NASA-Zweite-Erde-nur-wenige-Lichtjahre-entfernt-1799460.html
Raptor schrieb:NASA: Zweite Erde nur wenige Lichtjahre entferntAuch wenn´s "nur" 13 Lichtjahre sind, was so gesehen, gegen andere Entfernungen
wolf359 schrieb:Nun sieht es immer mehr danach aus, als ob das Universum ein ziemlich belebter Ort sein könntekönnte...
wolf359 schrieb:Die mögliche Entferung eines erdähnlichen Planeten schrumpft erheblichKlar, 13 LJ sind ja quasi "ums Eck". Darf ich Erinnern: Voyager1 ist nach 35 Jahren Flug gerade mal 16 Lichtstunden entfernt...
wolf359 schrieb:Das lässt sogar einen Besuch von Aliens in unseren Sonnensystem möglich erscheinen, auch wenn sie die Lichtgeschwindigkeit nicht überwunden haben solltenWürdest Du so lieb sein und rechnest mir vor, wie lange ET zu uns unterwegs ist; aber bitet nicht mit 99%C sondern mit relistischen Geschwindigkeiten. Bitte auch den Energiebedarf nicht unterschätzen bzw in die rechnung miteinbeziehen.
wolf359 schrieb:Wieviele Spezies also noch den Weg zur Menschheit und womöglich noch zu unseren Zeiten finden können ist unbekanntIch schätze die Wahrscheinlichkeit dazu liegt sehr nahe bei Null...
turtiz10 schrieb: und seit über 30 Jahren während des Fluges von lebendigen Planeten noch nichts entdeckt.Naja, so überaschend ist das nicht. Daß es in unserem Sonnensystem außer uns kein "größeres" Leben gibt, war schon lange klar. Viel genauer schauen auch die Voyager- Sonden nicht hin...
Kurzschluss schrieb:Klar, 13 LJ sind ja quasi "ums Eck". Darf ich Erinnern: Voyager1 ist nach 35 Jahren Flug gerade mal 16 Lichtstunden entfernt...Aliens werden sich sicher nicht mit der Geschwindigkeit einer irdischen Forschungssonde unserem System nähern...
Kurzschluss schrieb:wie lange ET zu uns unterwegs ist; aber bitet nicht mit 99%C sondern mit relistischen Geschwindigkeiten.Theoretisch kann ein Antrieb jede Geschwindigkeit unterhalb der Lichtgeschwindigkeit erreichen, praktisch dagegen, dürfte es gewisse Beschränkungen geben...
TheSky schrieb:Die Leute unterschätzen häufig wie verdammt groß unsere Galaxie und der Rest des Universums sind.Der Fehler liegt in der Überlegung, das die Ereignisse, die eine Zivilisation entstehen lassen, in erster Linie vom Glück abhängen. Das ist aber so nicht der Fall; ausgehend von den Anfangsdaten unseres Planeten war ein Szenario der Lebensentstehung und Weiterentwicklung nicht etwa zufällig, sondern notwendig. Leben ist hier eine Folge der Naturgesetze und entwickelt sich zwangsläufig. Nahezu jedes Szenario würde bei einem geeigneten Planeten dazu führen, das Leben entsteht. Der Zufall bestimmt zwar zum Teil die Abfolge und die Geschwindigkeit einer Evolution, aber kaum die Tatsache das sie stattfindet. Bei einigen Lebensformen entwickelt sich mit zunehmender Komplexität aus einem Nervensystem ein Gehirn; in einer geeigneten Umgebung wird dann eine dieser Spezies die Schwelle zur Zivilisation überschreiten...
Man weiß natürlich nicht, wie viele Zivilisationen es noch da draussen gibt, da man keinerlei Vergleichsdaten hat. Damit die Evolution eine zivilisationsfähige Spezies hervorbringt braucht man aber offenbar sehr viel Glück.
Die Chance, dass ein bestimmter Planet eine solcher Spezies hervorbringt ist äusserst gering.
Angesichts der enormen Menge an Planeten da draussen, ist es zumindest sehr wahrscheinlich, dass es andere Zivilisationen gibt.
Möglicherweise sind wir aber zumindest in unserer Milchstrasse die einzigen.
TheSky schrieb:Vielleicht zeigt folgendes Beispiel ja, wie gross die Abstände doch sindDie neuen Daten sagen ja nicht, das in 13 Lichtjahren Entfernung eine Alien-Zivilisation existiert; es geht hier "nur" um die durchschnittliche Entfernung zum nächsten wahrscheinlich geeigneten Planeten. Wie groß der Abstand zwischen zwei beliebigen belebten Systemen tatsächlich ist, entscheidet die zufällige Verteilung. Der Abstand kann also im Einzelfall auch kleiner ausfallen. Nimmt man beispielsweise einen Doppelstern, wie das Zeta-Reticuli-System, so fällt der Abstand zwischen diesen zwei alten sonnenähnlichen Sternen erheblich kleiner aus, ist aber andererseits so groß, das es um beide Sterne erdähnliche Planeten geben könnte...
wolf359 schrieb:... ausgehend von den Anfangsdaten unseres Planeten war ein Szenario der Lebensentstehung und Weiterentwicklung nicht etwa zufällig, sondern notwendig. Leben ist hier eine Folge der Naturgesetze und entwickelt sich zwangsläufig. Nahezu jedes Szenario würde bei einem geeigneten Planeten dazu führen, das Leben entsteht. Der Zufall bestimmt zwar zum Teil die Abfolge und die Geschwindigkeit einer Evolution, aber kaum die Tatsache das sie stattfindet.Es tut mir leid, dass ich das sagen muss, aber diese Überlegung ist falsch.
Hoffmann schrieb:Ein Szenario der Lebensentstehung ist nirgends notwendig, sondern ist abhängig vom Zusammentreffen verschiedener Parameter, die zufällig am gleichen Ort zur gleichen Zeit zusammentreffen können, aber nicht müssen.Leben entsteht auf geeigneten Welten zwangläufig. Es mag ja sein, das irgendeine bestimmte chemische Evolution nicht zwangsläufig Leben hervorbringen muß, aber es interessiert hier nicht, was zu einem bestimmten, zeitlich durchaus kurz bemessenen Zeitpunkt in irgendeinem "Tümpel" passiert, sondern was nach langer Zeit in allen "Tümpeln" einer geeigneten Welt passiert, und da entscheidet sich die Angelegenheit nach der Statistik, und nicht nach dem Einzelfall, wobei noch angemerkt werden muß, das sich natürliche Prozesse immer nach den Naturgesetzen richten müssen, und das bedeutet, das sich entscheidende Vorgänge immer dann abspielen werden, wenn die Gegebenheiten dafür erfüllt sind...
Leben ist nicht eine Folge der Naturgesetze, sondern widerspricht lediglich nicht den Naturgesetzen. Es entwickelt sich demnach nicht zwangsläufig, sondern ist lediglich eine Möglichkeit, die sich realisieren kann, aber nicht muss.
Es ist bislang überhaupt nicht belegt, dass nahezu jedes Szenario dazu führen würde, das Leben entsteht. Eine chemische Evolution kann genauso gut auch in sich selbst stabilisierenden Stoffkreisläufen stagnieren, weil die Kopplung zwischen Informationsmolekülen und Funktionsmolekülen nicht erfolgt.
Hoffmann schrieb:Du schließt von einem Einzelfall auf eine GesetzmäßigkeitJa, natürlich tue ich das...
Hoffmann schrieb:die Kombination der geeigneten Bedingungen ist selber kein NaturgesetzDas habe ich ja auch nie behauptet. Auf einer geeigneten Welt spielen sich nur unter den unzähligen Kombinationen auch die Kombinationen ab, die zum Leben führen. Eine geeignete Welt ist in diesem Sinne eine "ideale" Welt, ein perfekter Versuchsaufbau, der Leben hervorbringt. Natürlich ist eine reale Welt nicht so "perfekt", sie ist vielfältig, schmutzig, naß, trocken, kalt oder warm, oder von allem etwas, aber sie ist immerhin in der Hinsicht perfekt, das sie letztendlich eine Form von Leben hervorbringt. Da es ohne Zweifel Kombinationen gibt, die zum Leben führen, kann es auch Welten geben, auf denen diese Kombinationen begünstigt werden...
Hoffmann schrieb:kein Naturgesetz, sondern ein Zufallsereignis, das zwar mit einer gewissen statistischen Häufigkeit im Universum eintreten kann, die uns jedoch unbekannt ist.Nein, die Entstehung des Lebens ist kein Zufallsereignis; sie kann statistisch erfasst werden, hängt aber von den Naturgesetzen ab und ist deshalb ein Ereignis, das unter den gegebenen Umständen sicher passieren wird...
wolf359 schrieb:Da es ohne Zweifel Kombinationen gibt, die zum Leben führen, kann es auch Welten geben, auf denen diese Kombinationen begünstigt werden...So ist es. Dann sind wir ja einer Meinung. :)
Luminarah schrieb:Trotzdem bleibt die Frage interessant : Warum konnte man noch nichts entdecken.Die vermutlich einfachste Antwort auf die Frage wäre, dass wir zum einen erst am Anfang des Weltraumzeitalters stehen und, was noch wichtiger ist, die Distanzen im Universum zu groß sind. Andere potentielle Zivilisationen können uns, egal wie hoch sie entwickelt sind, schlichtweg nicht erreichen.
Luminarah schrieb:Zu interstellaren Reisen ,ich könnte mir durchaus auch durch Roboter bemannte Raumschiffe vorstellen ,für die der Faktor Zeit nicht so eine Rolle spielt.Hmm, das ist schön für die Roboter, bringt uns Menschen aber wenig, wenn die Reise Jahrtausende dauert.
Luminarah schrieb:Trotzdem bleibt die Frage interessant : Warum konnte man noch nichts entdecken.Ja, das Schweigen im Kosmos ist sehr beredt ...
Luminarah schrieb:Schon in den Achtziger Jahren wurde diskutiert ,dass das Planetensystem nur durch einen ausserordentlichen Zufall entstanden ist und wir vielleicht das einzige Planetensystem im Universum sind.Hast Du dazu eine Quelle? Meines Wissens nach wurde so etwas mal am Anfang des 20. Jahrhunderts von James Jeans ins Spiel gebracht (nahe Passage zweier Sterne, die sich wechselseitig Materie von der Sternoberfläche abzogen, die dann zu Planeten verklumpte), aber spätestens seit den 1950er Jahren wusste man mit Sicherheit, dass alle Sterne ab Spektralklasse F5 Planeten besitzen, weil deren Rotationsperiode so langsam ist, dass ein wirksamer Mechanismus der Drehimpulsabgabe vorhanden sein muss - Planetenentstehung eben! Weiterhin: Die klassische Arbeit zur zirkumstellaren Akkretions-Scheibe, aus der Planeten entstehen, stammt aus dem Jahr 1973 (Artikel von Shakura und Sunyaev)!
Luminarah schrieb:Für manche ist es sehr schwierig ,sich vom anthropozentrischen Weltbild zu verabschieden ,auf einmal ist man nichts besonders mehr ,das schafft Ängste , religiöse Gründe mögen dazu kommen,das ist verständlich.Für mich ist das überhaupt nicht verständlich, im Gegenteil! Ich denke, wenn man außerirdisches Leben oder gar außerirdische Zivilisationen nachweisen würde, wäre die Reaktion nicht Angst, sondern Neugier. Und religiöse Gründe als Ursache für eine depressive Verstimmung halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Sollte Gott mit seiner Allmacht nicht in der Lage sein, auch anderswo Leben und Wesen zu erschaffen, die seine Allmacht bewundern?! Ich denke, hier wird man sehr schnell einen Konsens finden, der die Glaubensüberzeugungen nicht über den Haufen wirft.
Luminarah schrieb:Zu interstellaren Reisen ,ich könnte mir durchaus auch durch Roboter bemannte Raumschiffe vorstellen ,für die der Faktor Zeit nicht so eine Rolle spielt.Nun ja, ich denke, an Vorstellungskraft mangelt es wohl eher nicht, aber wenn es mit Robotern bemannte Raumschiffe schon seit längerer Zeit auf Reisen gibt, stellt sich die Frage erneut, warum wir davon hier noch nichts bemerkt haben ...
Hoffmann schrieb:Es KANN Welten geben, wo Leben entsteht, aber es MUSS nicht so sein.Nein, da es die Erde gibt, existieren solche Welten...
Luminarah schrieb:Wir wissen über die Entstehung höherer Lebensformen so gut wie nichts ,entdeckt haben wir bisher nichts derartiges.Ja und ? Ich habe auch noch nie ein Ozelot in Natura gesehen, und dabei gibt es sie auf unserem Planeten...
Luminarah schrieb:Insofern bleibt es interessant abzuwarten. Die Frage ,ob wir die einzigen sind ,stellt du h für mich allerdings nicht wirklich . Schon in den Achtziger Jahren wurde diskutiert ,dass das Planetensystem nur durch einen ausserordentlichen Zufall entstanden ist und wir vielleicht das einzige Planetensystem im Universum sind. Das Ende ist bekannt.Okay, die Frage hat sich bei der Fülle von entdeckten Planeten inzwischen erledigt...
Luminarah schrieb:Zu interstellaren Reisen ,ich könnte mir durchaus auch durch Roboter bemannte Raumschiffe vorstellen ,für die der Faktor Zeit nicht so eine Rolle spielt.Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit, nur fragt es sich ob eine intelligente forschende Spezies eine solche Besatzung auf Dauer zufriedenstellen würde, oder ob sie nicht selbst den Schritt in den tieferen Raum hinauswagt, um den anderen Intelligenzen persönlich zu begegnen. Für die Roboter spricht die Haltbarkeit, sofern sie tatsächlich lange Zeiträume besser verkraften als in dieser Hinsicht gentechnisch verbesserte Aliens, und die vielleicht einfachere "Lebenserhaltung"; Aliens dagegen könnten vielleicht bessere Botschafter sein, als "seelenlose" Maschinen...
wolf359 schrieb:Nein, da es die Erde gibt, existieren solche Welten...Bis jetzt kennen wir nur eine ...