Fedaykin schrieb:Sorry aber bei dem Thema solltest du mal eher Wissenschaftliche Seriöse Seiten verlinken.
Neu ist die Idee auch nicht, bezweifel auch ob man das zuende gerechnet hat.
Fedaykin schrieb:Eher auch wieder friert.
Ich denke mal, das die Wissenschaftler und Ingenieure des "MATT"-Projektes alles gut durchgerechnet haben, bevor sie damit an die Öffentlichkeit gegangen sind; Wasser filtert ohne Zweifel Strahlung und eine Kolonie in einem See wäre demnach geschützt. Vielleicht wäre es auch möglich, den See nicht nur als Strahlungsschild und Wasserquelle zu nutzen, sondern auch als Biotop zur Nahrungserzeugung, Wer weiß ?
Der technische Aufwand wäre natürlich erheblich, die "Shepard"-Sonde ist aber schon realisierbar und vielleicht sogar der einfachste Teil des Projektes. Eine Kolonie in einem See auf dem Mars zu errichten bedeutet auch, sich durch das erste Eis zu kämpfen, das sich sehr schnell an der Oberfläche bilden wird, es bedeutet, das man die Bauteile unter Wasser zusammenfügen muß, mit Maschinen und wahrscheinlich sogar Tauchern...
Eine Kuppel von Stadiongröße wäre auch nicht in wenigen Wochen fertig, sondern eher in Monaten oder Jahren (und selbst das wäre optimistisch...). Das hängt natürlich auch vom Aufwand ab, den man im Vorfeld betreibt. Dann muß man natürlich noch das Wasser aus der riesigen Kuppel drücken. Über die Zugänge müsste man die internen Maschinen, die Elektronik, die Biomasse und das Personal ins innere Transportieren, wo in langer und intensiver Arbeit eine Biosphäre errichtet wird...
An die Oberfläche gelangt man wahrscheinlich mit Hilfe riesiger Lastenaufzüge und auch mit kleineren Wasserfahrzeugen und vielleicht noch mit Rettungskapseln, die im Notfall vom Grund des Sees bis unter die vereiste Oberfläche treiben könnten, wo man dann auf Rettung hoffen müsste. Dazu wäre eine kleinere Station an der Oberläche nötig, an der das von Außen eintreffende Material, das neue Personal und die ersten Siedler durchgeschleußt werden...
Dann käme noch der Betrieb und die Wartung der Station, die gemäß der verwendeten umfangreichen Technik sicher sehr lange auf die Zufuhr von außen angewiesen wäre. Die Station hinge wie alle anderen frühen Siedlungsprojekte auf dem Mars am "Tropf" der Erde. Nachfolgende Verbesserungen könnten aber die Abhängigkeit vermindern und neue Stationen in weiteren Seen wären vielleicht sogar in (sehr...) ferner Zukunft autonom...
Der Start dieses Projektes ist für das Jahr 2036 vorgesehen, was ich für sehr optimistisch halte; die "Shepard"-Sonden, die könnten wir schon jetzt bauen; aber wenn wir das können, dann sollten wir vielleicht daran denken, auch einige Sonden zu bauen, die Asteroiden von der Erde weglenken, denn was immer wir noch mit den Mars vorhaben, wenn die Erde infolge eines Einschlages "Probleme" bekommt, dann hat auch jedes Projekt auf dem Mars ein Problem...
Fedaykin schrieb:Es wird kaum einen Wettlauf zum Mars geben. Was will man da? Der ist erstmal noch zigmal schlechter als zb die Arktis.
Also Attraktiver Lebensraum ist es nicht.
Ich denke, es wird einen Wettlauf zum Mars geben, und eigentlich hat er auch schon begonnen; früher oder später werden wir im Sonnensystem expandieren, und das hat auch gar nichts mit der Arktis zu tun. Ob jetzt nun das "Matt"-Projekt irgendwann realisiert wird oder nicht. Ich denke eher, das einfache Siedlungen auf der Oberfläche die ersten menschlichen "Marsianer" beherbergen werden, und das wäre dann der Beginn für etwas größeres...