@ironstriker Naja, weisst du: Mit ,,Angst" vor irgendwas ist das immer so eine Sache.
Natürlich KANN es passieren, dass sich direkt neben dir ein muslimischer Selbstmordattentäter in die Luft sprengt und du auch getötet wirst.
Also KANN man im Prinzip auch davor Angst haben.
Der Punkt ist nur: Man kann dieses Schema auch fast beliebig übertragen.
Es kann auch passieren, dass ich jetzt, wenn ich das nächste Mal aus dem Haus und über die Straße gehe, von einem Auto erfasst und getötet werde. Gibt zahlreiche Autos, zahlreiche Verkehrsunfälle mit Toten jedes Jahr.
Es kann auch passieren, dass ich bei meinem nächsten Flug mit dem Flugzeug abstürze.
Oder es kann passieren, dass ich bei meinem nächsten Barbesuch von irgendeinem Idioten niedergestochen werde und verblute.
Ein gewisses Maß Angst ist okay, weil es auch zu gesunder Vorsicht führt.
Aber wenn man sich von der Angst beherrschen und leiten lässt, dann schränkt das verdammt stark die Lebensqualität ein.
Du fängst an, immer mehr Orte zu meiden, die du als gefährlich ansiehst und ziehst dich aus der Gesellschaft zurück. Du fängst an, immer mehr auf deine Nahrungsmittel zu schauen, ob die noch nicht abgelaufen sind und du dich vergiften könntest.
Du fängst an, jedes kleine Wehwehchen deines Körpers als Alarmsignal für eine schwere Krankheit zu betrachten.
Und, im Falle von Anschlägen durch radikale Muslime, ist die Gefahr groß, dass du auch anfängst, ganz normale Leute misstrauisch zu beäugen, nur, weil sie dunklere Hautfarbe und Haar haben, irgendwie ,,orientalisch" aussehen, vielleicht muslimische Kleidung tragen...
Das trägt nicht grade zum positiven Zusammenleben bei. Denn die Betreffenden, sofern sie denn deine Einstellung bemerken, sagen sich natürlich:,,Was soll die Scheiße? Warum werde ich doof angeguckt, nur weil ich Türke und Muslim bin?"
Man darf sich nicht von Angst vor Islam und Muslimen im Allgemeinen fangen lassen, das ist sehr schädlich.
Vorsicht ja, Angst und Verachtung nein!