Missionare gehören für mich eh dahin, wo die Türen nur von außen aufgehen. Jahrhundertelang haben sich die Splittergruppen der Ideologien gegenseitig gefoltert und ausgerottet. 30 Jahre des 17. Jahrhunderts hat sich Europa untereinander in Schutt und Asche gelegt weil die einen einem Antisemiten und die anderen einem Nachfahren der Kindersoldatenmacher hinterhergerannt sind.
Und jetzt soll das Einpflanzen dieser geistigen Diarrhoe auch noch von höchster Stelle gedeckt sein. Jeder weiß doch, dass sich Ideologien gegeneinander aufwiegeln, besonders die Vorreiter übertriebenen Personenkultes, monotheistische Auswüchse der F-Notation im ICD-10.
Dass es unzählige Leute gibt, die Missionieren nicht brauchen um ihre Religion auszuüben spricht dafür, dass ein Verbot der Missionierung keine Glaubensfreiheit einschränkt. Ich sehe keinen Konflikt mit dem Grundgesetz.
Außerdem hat Deutschland schlechte Erfahrungen mit "Verführern", die sonstwelche Mittel ergreifen um "Ungläubige" auf ihre Seite zu ziehen. Vorschlag für ein Synonym für Missionieren: (jemanden) goebbelsen. Denn der Minister für Volksaufklärung und Propaganda hat auch nichts anderes getan als die Leute von seiner Ideologie zu überzeugen. Nur will seltsamerweise keiner von den restlichen Missionierungsbefürwortern mit ihm verglichen werden. Und das obwohl er seinen Job scheinbar hervorragend gemacht hat. Nur halt zum Nachteil für die bibellastigen Religionsgemeinschaften. Wärs gegen Heiden gegangen, wärs mit Sicherheit voll ok gewesen. Nur dumm, dass sich die NS-Mythologie auf verquere Deutungen zurechtgestutzter heidnischer Vergangenheit stützte.
Vielleicht hängen die Ideologen monotheistischer Vereine deswegen so daran, die Missionsarbeit nicht gefährdet zu sehen, könnte ja ein anderer kommen, der mal gegen sie aufwiegelt. Wäre natürlich ein Gefahrenfaktor für die Macht der eigenen Hirngespinste. Religionen manipulieren also Menschen, weil sie Schiss haben, dass sie sonst jemand anders manipuliert.
Muss man sich nur fragen: was bringt es Moslem 8251, wenn Bürger 10374829 nun seinem Glauben folgt oder doch dem von Christ 593628? Religion is persönliche Sache, ihm kanns scheißegal sein, woran der andere glaubt. Auch ist Glauben kein Handelsgut, welchen Grund gibt es also, Werbung dafür zu betreiben? Tretminen darf ich ja auch nicht bewerben obwohl die viel ungefährlicher sind...die schaden nur denen, die "darauf eingehen" muahaha.
Vor Allem find ichs geil, wie sich Moslems hier fürs Missionieren einsetzen aber sicher nur, wenns in eine Richtung geht, schauen wir uns doch mal richtig zünftige Gottesstaaten an, wo man nach dem Glaubenspamphlet lebt:
"Auch können Muslime, die zum Christentum übertreten, hingerichtet werden. "
Wikipedia: Christentum im IranJaja die schöne große "Glaubensfreiheit". Die wird nur so lange hochgehalten, wie ein Glaube noch keine Staatsreligion ist. Ist er das erstmal, wird alles vernichtet und ausgemerzt was diesen Status wieder in Gefahr bringen könnte. Monotheismus ist ein Synonym für Intoleranz. Und für sowas wirbt man nicht.