Klimawandel - menschengemacht oder staatliches Abgabenprogramm?

Hoax oder echt?

Hoax? Auf keinen Fall. Man muss nur genau genug hinschauen und auf Kleinigkeiten achten, dann sieht man den Klimawandel. Jeden Tag. Überall. Ja, es sind nur Kleinigkeiten. Aber wenn man das alles zusammen zählt, wird einem sehr schnell klar, dass wir in einer ziemilch ernsten Situation stecken.
Und auf die Umfrage habe ich nicht geantwortet, weil der Klimawandel zwar zu einem großen Teil der Menschheit und ihrem falschen/fahrlässigen Umgang mit diesem Planeten zu verdanken ist, aber Klima verändert sich ohnehin konstant und deswegen ist Klimawandel eben nicht nur menschengemacht, sondern zu einem (kleinen) Teil auch natürlich.

Prinzipiell gibt es noch viele andere Sichtweisen zum Thema - z.B: es gibt gar keinen Klimawandel, es gibt den Klimawandel aber der ist nicht so schlimm, es wird in Wahrheit kälter, usw.

Perönlich bin ich davon überzeugt, dass der Klimawandel real ist, zu 100% menschengemacht und gefährlich. Aber andere Probleme - AIDS, Zugang zu sauberen Trinkwasser, Unterernährung - halte ich teilweise für dringender.

Gibt gar keinen Klimawandel. Der Meeresspiegel tut nur so, als würde er steigen, und die Leute, die durch den Dauerregen in Pakistan ersaufen bzw. durch die Dürre in Ostafrika verhungern, tun alle nur so, als würden sie sterben. Alles Fake. Alles Abzocke. Gibt's gar nicht wirklich!

Es gab schon immer Naturkatastrophen und das Klima ändert sich schon seit Jahrmillionen, Eiszeiten und Warmzeiten sind natürliche Perioden. Die Eisbären würden auch ohne Menschen aussterben.

Trotzdem hab ich vor mir Solarzellen aufs Dach zu setzen hm unabhängiger zu sein. Das hat aber nix mit dem Klima Hype zu tun.

froggi schrieb:das Klima ändert sich schon seit Jahrmillionen, Eiszeiten und Warmzeiten sind natürliche Perioden.

Das ist völlig richtig, aber in etwa so sinnvoll wie die Aussage "Ein Haus kann durch natürliche Ursachen wie einen Blitzeinschlag Feuer fangen, deshalb kann es Brandstiftung prinzipiell nicht geben."

Natürlich hat sich das Klima in der Vergangenheit häufig geändert (wenn auch vermutlich nie so stark wie jetzt) und man weiß auch genau wieso - vor allem regelmäßige Veränderungen des Erdorbits sind der Grund. Ebenso weiß man genau, dass diese Faktoren heute keine Rolle spielen können.

@froggi

froggi schrieb:Es gab schon immer Naturkatastrophen und das Klima ändert sich schon seit Jahrmillionen, Eiszeiten und Warmzeiten sind natürliche Perioden.

Das ist richtig und leugnet ja auch niemand, nur hat der Mensch einen erheblichen Anteil an der derzeitigen Klimaentwicklung.

Immer dieses Gesäule, dass es Klimawandel schon immer gab. Das stimmt zwar, allerdings wandelte sich das Klima noch nie so schnell, wie in den letzten Jahren. Vorallem wenn man die Klimatabellen mit der Emission von CO2 vergleicht, vorallem ab Beginn der Industrialisierung.

Aber Menschen eben. Leugnen es immer noch, die Erde zur Sau zu machen, zumindestens die meisten.

@chen

chen schrieb:Aber andere Probleme - AIDS, Zugang zu sauberen Trinkwasser, Unterernährung - halte ich teilweise für dringender.

Hm. Das hängt in meinen Augen alles miteinander zusammen, bzw. wird durch den Klimawandel bedingt. Krankheiten, Mutationen, Rohstoff- und Trinkwasserverfügbarkeit, Politik- und Wirtschaftskrisen... all diese schwierigen Themen haben mehr oder weniger den selben Problemkern.

...

Ich glaube, dass ein, wenn nicht DER entscheidende Schlüssel ein achtsameres Handeln ist. Und zwar nicht nur auf das Klima bezogen.

Paka schrieb:Vorallem wenn man die Klimatabellen mit der Emission von CO2 vergleicht, vorallem ab Beginn der Industrialisierung.

Irgendwie ist das ganze recht zweifelhaft.
Sehen wir uns das doch mal über einen längeren Zeitraum an. So war es im Frühmittelalter recht kalt, die Gletscher sind gewachsen. Im Hochmittelalter kam dann über Jahrhunderte eine Warmzeit. Es war sehr viel wärmer als heute. Ostgrönland war eisfrei und wie der Name Grönland dt. Grünland schon sagt bot ein sehr viel angenehmeres Klima als heute, wurde damals auch von den Wikingern besiedelt. Auf Island konnte man problemlos Getreide anbauen usw.
Dann wurde es ab dem 13. Jahrhundert wieder kälter.
Tja und jetzt wird es wieder wärmer. Es ist noch kälter als es damals war. Aber das kann genausogut eine neue Warmzeit wie damals im Mittelalter sein und wer weis wieviel Anteil wir daran überhaupt haben und ob es auch nicht ganz ohne Industrialisierung mal wieder wärmer geworden wäre.

Hier mal ein paar Klimadiagramme:


Wie man sieht waren die Durchschnittstemperaturen früher viel höher als heute, lagen bei 21°C und in den letzten Millionen Jahren schon lange vor der Industrialisierung war das ein ständiges auf und nieder.


Und hier die Durchschnittstemperaturen im Mittelalter.

Paka schrieb:Immer dieses Gesäule, dass es Klimawandel schon immer gab. Das stimmt zwar, allerdings wandelte sich das Klima noch nie so schnell, wie in den letzten Jahren. Vorallem wenn man die Klimatabellen mit der Emission von CO2 vergleicht, vorallem ab Beginn der Industrialisierung.

Da wäre ich mir mal nicht so sicher, dass das Klima sich noch nie so schnell wandelte.

Und die CO2 Theorie mit der Signifikanz, wie sie bestand, kommt so und so derzeit ins Wanken. Nicht nur, dass es die letzten 10 Jahre nicht wirklich wärmer wurde, sondern auch, dass per Teilchenbeschleuniger im Cern vor kurzem auch andere Faktoren nachgewiesen wurden, die jedoch nicht vom Menschen beeinflusst werden und eine ungleich höhere Signifikanz aufweisen könnten.

Also... egal, ob sich das Klima früher auch schon schnell geändert hat oder nicht: Fakt ist, dass wir DRINGEND was ändern müssen, wenn wir nicht alle durch unser eigenes Verschulden verrecken wollen. Nicht nur das, wir würden außerdem auch sehr, sehr, sehr viele andere Spezies mit ausrotten. Wer das nicht sieht, ist entweder blind oder feige.

@Fux.123
Ja, wir Menschen begehen erhebliche Umweltsünden.

Nur gehört der Austoß von Co2 nicht zu den Dingen, die die Erde, Menschen oder Eisbären zum "Verrecken" bringen.

@froggi
Den Klimawandel auf das Problem des CO2-Ausstoßes zu reduzieren ist vorsichtig ausgedrückt etwas "kurzsichtig". ;)

Außerdem ist es doch nicht nur das CO2. Die Menschen blasen noch viel mehr und auch giftiges Zeug in die Atmosphäre, daneben wird die grüne Lunge des Planeten abgeholzt. Und dann sollen die Menschen nicht schuld sein. Wers glaubt.

Ich bin da übrigends auf einen recht interessanten Film gestoßen:

https://www.youtube.com/watch?v=8n-5WZY9G24
https://www.youtube.com/watch?v=sKpC-JP4yWo
https://www.youtube.com/watch?v=yiuPsdi3wLY
https://www.youtube.com/watch?v=LWWeQCiwfKo
https://www.youtube.com/watch?v=h5eQ8oP_sEI
https://www.youtube.com/watch?v=hMCxhAfPIlU

Der Durkin-Film, musste ja kommen, kein Klimathread ohne ihn :D

Ändert aber nichts daran, dass das Ding von vorne bis hinten falsch ist...

chen schrieb:Ändert aber nichts daran, dass das Ding von vorne bis hinten falsch ist...

Was ist den daran falsch?
Die Eiskernprobe die aussagen, das sich der CO2 Gehalt in der Atmosphäre durch den Temperaturanstieg erhöht und nicht umgekehrt?
Das die Temperaturen nach 1940 erstmal gesunken sind trotz der starken Industrialisierung und dem extrem hohen CO2 ausstoß damals?
Oder das die Temperaturen sehr viel eher mit der Sonnenaktivität korrelieren?