In meinem Freundeskreis habe ich nur 2 Menschen, denen ich das so attestieren würde. Und für die würde ich auch so einiges tun.trance3008 schrieb:Denn in meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenn ich zum Glück genug solcher Leute...
Was muss passieren, damit du endlich wieder sowas wie Glücklichsein empfindest?Zeo schrieb:Sollte man sich deshalb mit allem abfinden und ein lausiges Leben führen?
Dazu müsste sich so viel ändern... ein guter Anfang wäre, wenn der diskriminierende Begriff "Humankapital" verschwinden würde und ein Mensch nicht mehr nur daran seinen Wert gemessen bekommt, was er wirtschaftlich leistet. Wenn man endlich wieder als fühlendes Lebewesen wahrgenommen wird und nicht nur als ersetzbare Arbeitskraft. Grundsätzlich müsste sich die ganze abscheuliche Wahrnehmung dessen, was wir für die Kapitalisten sind, ändern. Ich würde sagen, genau hier muss man ansetzen. Denn vorher bekommt man auch Sachen wie Rassismus und Unterdrückung nicht in den Griff.KillingTime schrieb:Was muss passieren, damit du endlich wieder sowas wie Glücklichsein empfindest?
So ist es. Genau das ist das Problem. Und deswegen nix mit Glücklich. Ich fühle mich auf dieser Welt wie ein verdammtes Ding, das zu funktionieren hat. In der Firma hab ich mich nicht als Teil der Organisation gesehen. Sondern als wertloses kleines Zahnrädchen, das zu funktionieren hat und sich gefälligst alles gefallen lässt, was man mit ihm anstellt. Wehe dem, der es wagt, dem Mund aufzumachen, weil er sich ungerecht behandelt fühlt. Der kann gleich seine Sachen packen. Diese Existenz auf Knien, dieses Kuschen, sich anpassen, unterordnen und alles einstecken müssen, weil der Andere ja "am längeren Hebel sitzt"... das ist eine beschämende Art der Existenz! Auf die ich nicht die geringste Lust habe. Da lass ich mich lieber abknallen, als so meine Tage zu fristen, bis ich endlich am Bettelstab in Rente gehen darf.
Meine Schule war auch nicht auf dem Ponyhof, ganz im Gegenteil. Ich hatte in einem anderen Thread dazu genug geschrieben.
Es fühlt sich einfach besser an, wenn man selber angreift, anstatt nur einzustecken.
Nein. Ich hab genau die Freiheiten, die ich mir nehme. Geschenkt wird mir auch nichts. Und gegönnt schon gar nicht.
Amen! Dein Wort im Fleischklößchen des Spaghettimonsters.ltcldg schrieb:Einerseits wird hier gepredigt, man müsse bei sich selbst anfangen, aber auf der anderen Seite soll man alles ignorieren und sich nen dicken Pelz zulegen. Durch Ignoranz wurde noch kein Problem gelöst. Dadurch wird man dann selbst zu den Leuten, die einem so stinken, also heißt es unterschwellig wieder. - Pass dich an.
Ich weiß nicht wen du meinst, aber Heuchelei lasse ich mir nicht unterstellen.
Wie sieht das konkret aus? Pöbelst du die Oma an, die es gewagt hat, sich im Bus auf deinen Platz zu setzen? Oder attackierst du gleich die Kassiererin im Supermarkt, bevor sie deine Waren anfasst?
Nix dergleichen. Ich verhalt mich eigentlich ganz ruhig, solange bis etwas passiert, das mir nicht passt. Dann mach ich Terror. So wie mich hier im Forum bestimmte Themen dazu triggern, ordentlich Dampf zu geben.
