@killimini Es muss nicht zwingend so drastisch sein.
Viele, die sich als Patrioten sehen, geben natürlich solche Sprüche von sich, von wegen:,,Ich würde für mein Land sterben", aber das würde ich nicht als zentral werten.
Für mich meint ,,mein Land" auch immer die Menschen, die in diesem Land leben.
Ich will nicht sterben, ich suche nicht den Tod. Wäre ja auch `n wenig sehr früh
:DAber wenn aus irgendeinem Grund beispielsweise mein Tod das Leben von vielen, anderen Menschen, eben jenen, die in Deutschland leben, retten könnte, dann wäre das wohl akzeptabel.
Patriotismus unterscheidet sich für mich klar von Nationalismus und anderen, überheblichen Richtungen.
Es ist für mich eher eine Einstellung von Zufriedenheit.
Quasi: Ich freue mich, dass ich in Deutschland leben kann, das ist ein Glück, das Leben in diesem Staat ist im Vergleich mit vielen anderen Ländern auf diesem Planeten ziemlich gut.
Es ziehen keine Killertruppen durch die Gegend, es werden nicht ganze Landstriche von Warlords beherrscht, es gibt keine wirklichen Versorgungsschwierigkeiten mit lebenswichtigen Gütern, Naturkatastrophen sind selten, es gibt einen relativ vernünftigen und funktionierenden Rechtsstaat, ich kann mich auch hinstellen und über Angela Merkel schimpfen, ohne dafür verprügelt und ins Gefängnis geworfen zu werden, das Land ist multikulturell, multiethnisch und multireligiös...
Darüber freue ich mich, dazu stehe ich. Besser könnte es natürlich immer sein, aber man sollte nicht über Gebühr meckern.
Diesen ziemlich positiven Gesamtzustand anerkennen und sich für seine Erhaltung und Verbesserung engagieren, das ist für mich Patriotismus.
Nationalismus ist dagegen die Haltung, dass ALLEIN mein Land und mein ,,Volk", wenn man es so will, die allerbesten sind. Jeder und alles andere minderwertig. Und wer was dagegen sagt, bekommt auf`s Maul.
So sehe ich Nationalismus, simpel ausgedrückt.