Tucholsky: Soldaten sind Mörder
18.09.2010 um 10:19Überwiegt im Zweifelsfall die Meinungsfreiheit der Soldatenkritiker oder der Ehrenschutz der Soldaten? Diese Fragen beschäftigen deutsche Gerichte seit 1931. Damals hatte der Publizist Kurt Tucholsky eben jenen Satz, der bis heute die Gemüter regt, in der Zeitschrift »Die Weltbühne« veröffentlicht. Nach mehreren höchstrichterlichen Urteilen und Beschlüssen ist klar: »Soldaten sind Mörder« wird in der Regel toleriert. Die Aussage »Bundeswehrsoldaten sind Mörder« jedoch ist nach deutschem Recht strafbar, wird zumindest als Beleidigung, mitunter als Volksverhetzung bewertet.es ist eine gewissensfrage - und auch eine frage der einstellung
auch ich habe dem thread-einsteller gebeten diesen thread zu schließen
weil: es fühlen sich menschen beleidigt, missachtet, die diesen beruf ausüben (aus welchen gründen auch immer)
sie nehmen diese auseinandersetzung sehr persönlich und sind verletzt
ich verstehe sie - natürlich
aber letztlich möchte man / möchte ich niemanden beleidigen, sondern sensibilisieren - nein, ich fühle mich nicht behaglich, wenn verletzte, tote soldaten nach hause zurück kehren
es ist entsetzlich und ich habe nichts dafür getan, dass genau das nicht passiert
ich fühle mich schuldig - irgendwie
eine kontroverse diskussion eben, mit zwei sichtweisen - sind wir nicht stark genug, das auszuhalten?
@StUffz ich bin "kein schwein" wenn ich systeme anprangere, die menschen für interessen benutzen - ich sehe in dem tod eines soldaten nichts ehrenvolles, sondern empfinde tiefes mitleid - und wut gegen systeme, die das zulassen - ich finde erbärmlich, dass minister nicht selbst vor ort sind, sondern "machen lassen" - ich finde es beschämend, dass unsere regierung das töten von soldaten genauso hinnimmt, wie die zerstörung eines anderen lebens in einem anderen land
@Valentini du weißt schon, dass dies eine sozialistische zeitung ist ;)