Tucholsky: Soldaten sind Mörder
17.10.2010 um 02:39@kiki1962
Beim 2.Weltkrieg zum Beispiel war es notwendig, dass sich die Welt gegen die Achsenmächte zur Wehr setzte und sie in die Knie zwang. Siehe auch Verteidigungskriege.
Anders ist es bei Präventivkriegen. Diese können legitim sein, sind es in den meisten Fällen allerdings nicht.
Gerecht ist immer nur eine Ansichtssache, genauso wie Gut und Böse. Ist es gerecht jemanden Schmerzen zuzufügen? Ansich nein. Ist es gerecht jemanden Schmerzen zuzufügen der z.B. wissentlich viele Menschen hat sterben lassen? Kann ich nicht beantworten aber das ist nur ein Beispiel. Gut und Böse - gerecht und ungerecht... alles relativ. Die Umstände formen die Gerechtigkeit.
Heute sind wir stark vom Humanismus geprägt und sehen daher Kriege anders, was jedoch nicht heißt, dass nicht mehr überall Krieg als Mittel der Macht verwendet wird. Jeder Krieg muss meiner Meinung nach für sich selbst beurteilt werden.
Auch die schon erwähnten Verteidigungskriege müssen nicht gerechtfertigt sein. England hätte sicher auch anders auf die Invasion von Argentinien auf den Falklandinseln regieren können als mit einen massiven Angriff. Dahingegen finde ich den Angriff der Israelis im Sechstagekrieg als gerechtfertig, da es hier wirklich ums Überleben eines ganzen Landes ging und nicht nur um territoriale Wahrungen (wenngleich diese sich nach dem Krieg änderten).
Ob der Kriegsgrund gerechtfertig ist und wie der Krieg geführt wird sind zwei unterschiedliche Dinge.
kiki1962 schrieb:du meinst also, dass soldaten sofort losschießen, wenn sich nur etwas bewegt ?also ohne dass der bestand der "notwehr" erfüllt wäre - einfach aus angst schießen oder um eben ein "ideolog. ziel" für den befehlsgeber zu erfüllenIwo! Ich bin selbst Berufssoldat. Du nicht, scheinst aber dafür bestens über unseren Job in Kenntnis zu sein.
kiki1962 schrieb:komm krieg ist verwerflich eindeutigIm Allgemeinen kann man das wohl be"ja"en. Kriege lassen sich aber nicht in Schubladen sperren. Es gibt durchaus legitime Gründe der Kriegshandlung.
kiki1962 schrieb:was ist mit den traumata, unter den soldaten leiden?Niemand sagt, dass Krieg eine Kuschelpartie ist.
kiki1962 schrieb:das ist nicht einfach ein spiel, so wie es manche hier heroisieren - oder mit besonderem pathos hervorheben -Das ist richtig. Soetwas unterschreibe ich nicht, denn ich weiß wie einem zu Mute ist, wenn ihm Gewehrsalven um die Ohren fliegen. Ich bitte Dich daher höflichst, mir nicht weiter nahelegen zu wollen, Krieg wäre kein Spiel.
kiki1962 schrieb:es gibt kein "soldaten - ideal" - sie töten und werden getötet - und für was? -Zu einem Krieg gehören immer mehrere Parteien, die folglich ganz andere Standpunkte vertreten. Auch ist Krieg nicht gleich Krieg. Es gibt Kriege, die nach einem Monat ihr Ende finden und es gibt welche die jahrelang andauern und die Zahl der zivilen Opfer in den neunstelligen Bereich setzen.
für interessen u. weil politik versagte
Beim 2.Weltkrieg zum Beispiel war es notwendig, dass sich die Welt gegen die Achsenmächte zur Wehr setzte und sie in die Knie zwang. Siehe auch Verteidigungskriege.
Anders ist es bei Präventivkriegen. Diese können legitim sein, sind es in den meisten Fällen allerdings nicht.
Gerecht ist immer nur eine Ansichtssache, genauso wie Gut und Böse. Ist es gerecht jemanden Schmerzen zuzufügen? Ansich nein. Ist es gerecht jemanden Schmerzen zuzufügen der z.B. wissentlich viele Menschen hat sterben lassen? Kann ich nicht beantworten aber das ist nur ein Beispiel. Gut und Böse - gerecht und ungerecht... alles relativ. Die Umstände formen die Gerechtigkeit.
Heute sind wir stark vom Humanismus geprägt und sehen daher Kriege anders, was jedoch nicht heißt, dass nicht mehr überall Krieg als Mittel der Macht verwendet wird. Jeder Krieg muss meiner Meinung nach für sich selbst beurteilt werden.
Auch die schon erwähnten Verteidigungskriege müssen nicht gerechtfertigt sein. England hätte sicher auch anders auf die Invasion von Argentinien auf den Falklandinseln regieren können als mit einen massiven Angriff. Dahingegen finde ich den Angriff der Israelis im Sechstagekrieg als gerechtfertig, da es hier wirklich ums Überleben eines ganzen Landes ging und nicht nur um territoriale Wahrungen (wenngleich diese sich nach dem Krieg änderten).
Ob der Kriegsgrund gerechtfertig ist und wie der Krieg geführt wird sind zwei unterschiedliche Dinge.