@Merlina eines stimmt: wir leben nicht in einer welt voller frieden und einigkeit und intelligenter konfliktlösung
noch immer meint man, dass man mit waffen sich "freibomben" oder landnahmen vergrößern kann oder anderes
noch immer meint man, dass man mit militärischer macht sich "schützt" oder "bewahrt" vor angriffen
"bestand schützen" sozusagen oder "einfluss" verstärken - wer hat wohl die stärkste armee - es gibt hier einen thread dazu
ossiezky schreibt zu tucholsky`s aussage: "es sind worte, die den krieg diffamieren und nicht den berufsstand"
auch pazifisten begreifen die welt, sehen terror, gewalt gegen wehrlose, für ideologien, für interessen
menschen, die an der waffe ausgebildet werden, werden für was auch immer "benutzt"
letztlich wollen pazifisten darauf aufmerksam machen, dass eigentlich nichts einen kampf rechtfertigt - und diese botschaft geht an beide: angreifer und verteidiger -
wobei auch nie wirklich klar ist, wer von beiden vorher versagte .. .
ungerechtfertigte angriffe bleiben nicht aus: ich denke an den krieg im irak
soldaten wurden mißbraucht, sie starben für was? demokratische strukturen kann man nicht mit gewalt bringen, das widerspricht dem grundgedanken
chile, vietnam, argentinien, irak usw - waren immer geschürte auseinandersetzungen - dritte von außen positionierten sich auf eine seite, aber sie wechselten auch die fronten, wenn es "nötig" war
menschen wurden/werden benutzt - man nahm/nimmt ihren tod leichtfertig in kauf
"ehre" dem toten soldaten - nein bedauern über einen verlorenen menschen
was kriegerische auseinandersetzungen mit dem einzelnen machen, ist bekannt und das nächste drama kommt danach: man lässt die "veteranen" allein
pazifisten zu diskriminieren sollte gleichfalls unterbleiben - sie prangern jene an, die kriege schüren, die menschen rekrutieren und sehen das elend, was damit angerichtet wird
die bilder von zerstörten gebäuden, abgeschossene, abgeschlachteten, vergewaltigten usw berührt sie, wie sicher auch die menschen, die keine pazifistische haltung haben
was macht das mit den soldaten, wie werden sie damit fertig? ängste, furcht, unsicherheit begleitet sie täglich - ich glaube, dass wir uns alle diese inneren spannungen nicht vorstellen können
oft genug brachten auch spielfilme, reportagen soldaten und ihre psych. störungen zum ausdruck - sie kämpften dort um ihr eigenes persönliches leben -
ja, die staaten, die menschen in solch situation bringen sind erbärmlich, menschenverachtend -
es gibt keine "ehrenvolle" kriege - und keine "helden" - jede ideologie, die mit gewalt in verbindung steht, ist verachtungswürdig
ich bitte darum auch diese haltung zu respektieren und ja, menschen werden von staaten missbraucht, etwas zu tun was sie und andere zu tode bringt