Habt ihr Angst vor dem Tod?

@Libertin
Leider...

Irgendwie schon. Früher habe ich es mir herbei gesehnt. Heute bin ich mit meinem Leben eigentlich recht zufrieden und freue mich auf die Zukunft. Aber ich bin nicht unsterblich, und ich arbeite mit meiner ungesunden Lebensweise wahrscheinlich an einem frühzeitigen Ende. Der Kopf bekommt es aber nicht geändert.

Ich möchte jetzt noch nicht von der Bühne des Lebens abtreten und hoffe, dass ich mein Leben endlich auch mal genießen kann. Bin doch jetzt erst dabei es zu lernen, da darf es einfach noch nicht so schnell zu Ende gehen.
Aber ich arbeite ja dran und es hat noch nicht wirklich "Klick" gemacht, so dass ich an meinen Verhaltensweisen etwas ändere.

Nur vorm Schmerz den mein Tod mit sich ziehen könnte.
Vorm sterben selbst hab ich keine Angst.
Es passiert wenn es passieren soll

Na den 1010 Tollkühnen ohne Angst vorm Tod möchte ich mal ins Gesicht sehen, wenn auf 9km Höhe das Flugzeug anfängt unkontrolliert zu sinken...

Die halbe Nachbarschaft zusammen schreien, weil im Schlafzimmer eine Spinne in der Ecke sitzt - aber man hätte natürlich keine Angst, wenn man morgen von der ISIS vor laufender Kamera hingerichtet wird. Ich liebe das Internet!

kakaobart schrieb:Na den 1010 Tollkühnen ohne Angst vorm Tod möchte ich mal ins Gesicht sehen, wenn auf 9km Höhe das Flugzeug anfängt unkontrolliert zu sinken...

Du verwechselst es mit der Angst zu sterben. Die ist normal, aber der Tod ist etwas vor das sich zu fürchten sinnlos ist. Denn tot ist man im Prinzip vor der Zeugung auch und das war nicht wirklich schlimm.

Jetzt hat noch ein "Tollkühner" abgestimmt.

@kakaobart

...für manche ist vielleicht die Aussicht, nichts mehr zu fühlen, tröstlicher als die Aussicht auf Schmerz, Ekel, Angst oder jedwede andere negative Empfindung.

Die Unlogik die Du zu erkennen meinst, ist keine. :-)

Ich habe Respekt vor dem Tod, Angst vor dem Sterbe Prozess, und Trauer,Angst,,Wut und tausend Gefühle mehr die nicht Positiv sind, wenn ich daran denke das es nachdem Sterben alles war, eventuell, wenn ich mir vorstelle, das danach vielleicht nichts mehr kommt, Schluss aus Feierabend.
Leere, Schwärze und Unendlichkeit.
Ich tröste mich damit, das ich danach, Nichtsmehr spüre, weiss und mitbekomme.
Ich existiere einfach nicht mehr.
Mein Kopf hat schreckliche Angst davor.es klingt widersprüchlich,
aber ich kann mit dem Tod nur schlecht umgehen.
Ich versuche mich aber mit Ihm zu arrangieren.
Ich übe noch, weil es mir furchtbar schwer fällt.
Ich hatte schon ein bzw zweimal Todesangst.
Ich denke, daher ist der Tod mein Feind, er ist der einzige , der mir alles nehmen kann, was ich wirklich zum Leben brauche, mich selbst.

@franthecat

franthecat schrieb:Ich denke, daher ist der Tod mein Feind, er ist der einzige , der mir alles nehmen kann, was ich wirklich zum Leben brauche, mich selbst.

"There is only one god, and his name is Death. And there is only one thing we say to Death: Not today."

"Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod. Und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: Nicht heute. "

Das ist schön :-)

franthecat schrieb:Das ist schön :-)

Nein, GoT!

@Foss
Und GoT ist nicht schön? :trollbier:
Darf man nicht mal mehr zitieren? :troll:
Warum schreibe ich hier eigentlich noch? :trollking:


@franthecat
Ich fand deinen Text viel schöner.
Klingt so kämpferisch, so nicht-aufgebend.
So, als ob du noch richtig viel erleben willst und fühlen möchtest.
Sehr inspirierend, dieser Lebensmut.

@Ratatoskr
Nun, ich möchte sehr lange Leben, und wenn ich sterbe, nach Möglichkeit nichts davon mitbekommen.
Ich denke, der Tod hat auch andere Namen, wenn er etwas beendet, dann ist er der Tod, beginnt er etwas, dann ist er das Leben.
Was vorder Geburt kam und nach dem Tod sein wird, wissen wir nicht, aber es hat mir nichts getan dieses Unwissen.
Dennoch, macht es mir Angst.
Diese Unwissenheit.

Gott ist schön, denn Gott ist alles um Uns herum.
Gott hat viele Namen, und ist in allen Dingen,und in uns Selbst.

@Foss

Foss schrieb:Du verwechselst es mit der Angst zu sterben. Die ist normal, aber der Tod ist etwas vor das sich zu fürchten sinnlos ist. Denn tot ist man im Prinzip vor der Zeugung auch und das war nicht wirklich schlimm.

Was gäbe es denn am "Sterben" zu fürchten...außer der Konsequenz des Todes?

@deja-vu.

deja-vu. schrieb:...für manche ist vielleicht die Aussicht, nichts mehr zu fühlen, tröstlicher als die Aussicht auf Schmerz, Ekel, Angst oder jedwede andere negative Empfindung.

Die Unlogik die Du zu erkennen meinst, ist keine. :-)

Nun...die bedauernswerten Menschen, die das WIRKLICH so sehen wie in deinem Satz beschrieben, bringen sich dann auch tatsächlich selbst um.
Der Fakt, daß viele "Todesverachter" hier aber weiterhin schreiben beweist, daß es mit ihrer Todessehnsucht dann aber nicht so weit ist wie du es beschreibst. Zum Glück! Wenn deine These auf einige überhaupt zutrifft, vermute ich eher, daß sie beim Abstimmen aus einer temporären Verzweiflung heraus vielleicht gerade etwas weniger Angst vor dem Tod hatten wie ein Durchschnittsmensch. Aber garkeine Angst?! Sehr unwahrscheinlich.

Die meisten werden die Frage wohl einfach aus der Perspektive heraus beantwortet haben, ob ihr Alltag mit dieser Art von Todesangst erfüllt ist wie bei einem Kandidaten der Todesstrafe...und dann mit "nein" geantwortet haben. Vielleicht gefällt man sich auch einfach in der Rolle des coolen Todesverachters. Weil es in den meisten Fällen sehr unglaubwürdig ist, ist es eben auch ein bisschen zum schmunzeln. :oD

https://www.youtube.com/watch?v=pmSrOr1u7qo

Das Ungewissene macht mir wohl mehr Angst. Zu wissen, dass man einfach weg ist und nicht mehr existiert. Das Leben hört einfach auf, für welches man so hart gearbeitet hat. Man ist einfach weg - für immer. Diese Gedanken kommen unerwartet und bringen mich aus dem Gleichgewicht... Völlig bescheuert, aber das ist schwer zu erklären... Ein sehr seltsames Gefühl, wenn man nicht weis was nachher kommt... Es ist schon schwer genug akzeptieren zu müssen, dass man Verstorbene nie wieder sehen wird...

also vorm tot habe ich keine angst aber vorm nächsten leben,das ich zum beispiel als schwarzer während der sklaverei wiedergeboren werde oder aber als natascha kampusch zum beispiel und 8 jahre in einem keller gefangen gehalten werde, oder aber als jesus wiedergebooren werde und stundenlang am kreuz ausgepeitscht werde.
oder als hexe im mittelater verbrannt werde.
so könnte ich jetzt noch ein paar leben aufzählen wo ich so überhaupt kein bock drauf habe, was aber warscheinlich noch vor mir liegt.

Ich habe schon etwas Angst vor dem Tod. Angst vor dem Unbekannten. Aber eigentlich glaube ich an was schönem nach der physis

Ich sehe das Leben als Test, mit vielen Herausforderungen, und alles was danach kommt als Belohnung. Wie diese aussehen könnte weiß man erst wenn es soweit ist

@S.D.Teufels

Geschenke im Himmel, die noch verpackt sind und die niemand klauen kann, weil sie nicht materiell sind? :)
Hm, hat mich gerade positiv aufgemuntert, dein Post. Danke :)

@DschenLi
Nun ja, Belohnungen müssen nicht unbedingt positiv ausfallen. Ich glaube dabei nicht an Himmel oder Hölle, sondern komplexer. Den Gedanken der Wiedergeburt finde ich besonders interessant und kann mir vorstellen dass sich das nächste Leben nach den Taten letzteren richtet. So in etwa