Noch Kinder in diese Welt setzen?
07.08.2022 um 12:01Fedaykin schrieb:Und dadurch wird das Leben in Europa und co schlimmer als die letzten 300 000 Jahre...Es wird garantiert nicht lustig.
Fedaykin schrieb:Und dadurch wird das Leben in Europa und co schlimmer als die letzten 300 000 Jahre...Es wird garantiert nicht lustig.
sidnew schrieb:Ich finde es nur bedenklich, das eigene Wohlbefinden ("Sie bereichern mich") als Primär-Grund dafür anzugeben.Alles andere wäre doch verlogen. Man bekommt wohl kaum Kinder für die Kinder selbst - die gibt es ja noch nicht. Und sicher nicht für die Gesellschaft, so als Zukünftige Rentenzahler (wäre auch ein noch schlechterer Grund… ich will ja keine Kinder, aber für die Gesellschaft?).
sidnew schrieb:Es wird garantiert nicht lustig.War es nie, nur hast drlu eine sehr Deutsche Sicht was denn ein erfülltes Leben sein soll.
Fedaykin schrieb:War es nie, nur hast drlu eine sehr Deutsche Sicht was denn ein erfülltes Leben sein soll.Nein, sondern eine realistische Sicht auf eine düstere Zukunft. Mit meiner Nationalität hat das nichts zu tun.
sidnew schrieb:Nein, sondern eine realistische Sicht auf eine düstere Zukunft. Mit meiner Nationalität hat das nichts zu tunNur mit deiner Leben in sicheren Verhältnissen in einem. Erste Welt Land
Fedaykin schrieb:Nur mit deiner Leben in sicheren Verhältnissen in einem. Erste Welt LandGenau darum geht es doch. Ich bezweifle, dass es bei allen Menschen angekommen ist, wie drastisch sich die Verhältnisse wandeln werden.
Infidel schrieb:Warum ist der schwarze Tag in naher Zukunft denn unausweichlich?Zugegeben, ich bin Pessimist. Speziell beim Klimawandel wüsste ich allerdings nicht, wie die Katastrophe abzuwenden sein soll.
sidnew schrieb:Zugegeben, ich bin Pessimist.Das habe ich mir schon gedacht. Nicht böse gemeint.
sidnew schrieb:Speziell beim Klimawandel wüsste ich allerdings nicht, wie die Katastrophe abzuwenden sein soll.Ich lege da meine Hoffnung vor allem auf die zukünftige Technologie. Und ja, meine transhumanistische, futuristische Ideologie fließt hier natürlich mit ein bei dieser Hoffnung. Hier würde ich schon hoffen, dass sich meine potenziellen zukünftigen Kinder an der ganzen Sache beteiligen.
Und daran hängt alles andere.
Infidel schrieb:Ich lege da meine Hoffnung vor allem auf die zukünftige Technologie.Also, seien wir ehrlich, in Luftschlösser.
sidnew schrieb:Zugegeben, ich bin Pessimist. Speziell beim Klimawandel wüsste ich allerdings nicht, wie die Katastrophe abzuwenden sein soll.Sicher ein großes Thema. Aber ich sehe schon eine große Verbesserung und eine Entwicklung in der Verantwortung der Menschen der Natur gegenüber, als noch vor vielen Jahren. Die Hoffnung besteht darin, dass sich das Bewusstsein für unseren Planeten kollektiv ins Hirn brennt. Und natürlich hat es auch mit Verteilung zu tun, Menschen in armen Ländern setzen andere Prioritäten. Da sichern oft Kinder die Existenz.
sidnew schrieb:Umweltverschmutzung, Krieg und vor allem Klimawandel sind alles andere als weit hergeholt.Ja und? Das Leben ist nicht einfach, aber irgendwann sterben wir alle. Und? Was ist daran jetzt so schrecklich?
sidnew schrieb:Zugegeben, ich bin Pessimist.Merkt man.
sidnew schrieb:Speziell beim Klimawandel wüsste ich allerdings nicht, wie die Katastrophe abzuwenden sein soll.Nö, kann man auch nicht, aber nochmal die Frage: Ja und? Das Leben MUSS NICHT täglich fantastisch sein, das wäre nämlich auch furchtbar.
anonymus88 schrieb:Die Argumentation ist sinnlos, weil wir bisher nur Prognosen haben. Wir wissen nicht was uns endgültig erwartet und sollen deshalb alles fallen lassen?Absolute Zustimmung.
Sind denn Eltern, die ihre Kinder zu Zeiten des 30-jährigen Kriegs, der Weltkriege oder des Kalten Kriegs geboren haben auch egoistisch? Seid mal lieber froh, dass diese Generationen nicht so dachten …
Ptoliporthos schrieb:Man sollte sich jedenfalls bewusst sein, dass man nicht nur ein neues Leben, sondern auch einen Tod in die Welt setzt. Wie auch immer der dann aussehen mag.Warum? Wenn die Vorzeichen gut wären und der Spross mit 20 ermordet wird … ist die Vorstellung besser? Ich glaube eher, dass es für Leute mit eurer Argumentation nie den richtigen Zeitpunkt für Kinder gab und geben wird.
anonymus88 schrieb:Ich glaube eher, dass es für Leute mit eurer Argumentation nie den richtigen Zeitpunkt für Kinder gab und geben wird.Richtig. ;)
Ptoliporthos schrieb:Man sollte sich jedenfalls bewusst sein, dass man nicht nur ein neues Leben, sondern auch einen Tod in die Welt setzt. Wie auch immer der dann aussehen mag.Ist doch auch in Ordnung? Ich verstehe nicht, warum hier so viele völlig natürlich Fakten und Vorgänge als das absolute Grauen (übertrieben) hingestellt werden. Ja, man stirbt. Zum Glück! Gott sei Dank stirbt man auch irgendwann!
Luminita schrieb:Ja, man stirbt. Zum Glück! Gott sei Dank stirbt man auch irgendwann!Danke @Luminita , das ist gut geschrieben. Natürlich stehen unsere Kinder vor gewaltigen Herausforderungen. Aber wann war das nicht der Fall? In der jüngeren Geschichte von D wären da die Zeit nach dem Krieg, die ständige Gefahr eines Atomkrieges, die Wende mit folgender Massenarbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Misere, die Zeit nach 9/11 und die Gefahr des globalen Terrorismus… nur um ein paar Stichpunkte zu liefern.
Luminita schrieb:Ich verstehe nicht, warum hier so viele völlig natürlich Fakten und Vorgänge als das absolute Grauen (übertrieben) hingestellt werden.Es gibt ausreichend "natürliche Fakten", die für einen klar denkenden, fühlenden Menschen "das absolute Grauen" sein müssen. Und zusätzlich gibt es menschengemachte. Ich erspare mir hier eine Aufzählung, ich lege keinen Wert darauf, irgendjemandem das Leben zu vermiesen, aber "der Tod" stand hier exemplarisch für die Schattenseiten des Lebens, welche das sind und wie man damit fertig wird, sei jedem selbst überlassen.
Ptoliporthos schrieb:Ich persönlich halte das Leben an sich für unethisch, der Fehler ist "systemimmanent", jedes Leben geht auf Kosten Tausender und Millionen anderer Leben, aber ich tue das aus freien Stücken, mein Pessimismus ist die mir - gefühlsmäßig - eher wahrhaft erscheinende Einstellung, die für mich "treffendere", eher realistische. Aber es ist wie gesagt eine freie Entscheidung und ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht dem Zwangsoptimismus unterliege sich das Leben auf Biegen und Brechen schönreden zu müssen, wie es ist, wenn man Kinder hat.Da ich Realistin bin, möchte ich widersprechen, dass die pessimistische Meinung realistisch ist. ^^ Aus meiner Sicht ist das wie folgt: