Vitamin D Mangel im Winter? Nehmt ihr Tabletten?

Scott78 schrieb:Also wenn ein Mensch objektiv über Dinge berichtet, muss das subjektiv sein, weil er ein Mensch ist?

Du berichtest nicht objektiv, daran ändert auch dieser Strohmann nichts.
Dein Bericht ist daher subjektiv, weil Du nur Subjektives zu berichten hast.
Oder hätte ich die Nennung Deiner objektiven Überprüfungsmethoden jetzt übersehen?

Hyperborea schrieb:Leute, bitte wieder zum Topic zurück.

Das gehört zum Topic.

off-peak schrieb:Du berichtest nicht objektiv, daran ändert auch dieser Strohmann nichts.

Dann zeige doch mal auf, was objektiv falsch an meinen Beiträgen ist. Du verstehst mich da glaube ich falsch. Nicht meine eigenen Erfahrungen mit den Substanzen stelle ich als Objektivität dar, sondern eher ist es eine zusätzliche Bestätigung dessen, wie die Substanzen in einem Körper wirken, was sich durch Studien mehr oder weniger objektiv überprüfen lässt.

Hier mal etwas Literatur, warum ich glaube, dass Zink bei gehemmten und "entzündlichen" Depressionen für einen gewissen! Teil der Menschen hilfreich sein kann.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19000913/
Zusammengefasste Info: Zink als Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmer

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8613886/
Zusammengefasste Info: Ein Zinkmangel verringert die Dichte von Androgen-Rezeptoren und verändert die Aromatase so, dass es zu einem Testosteronmangel kommen kann. Zink kann somit eine testosteronverstärkende Wirkung entfalten.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26660328/
Zusammengefasste Info: Zink ist ein Antagonist an postsynaptischen (den "normalen") Serotonin-Rezeptoren und ein schwacher (partieller) Agonist an präsynaptischen Serotonin-Auto-Rezeptoren (über die Serotonin seine eigene Ausschüttung hemmen würde). In dieser Hinsicht ist die Nettowirkung eine serotoninsenkende Wirkung von Zink, was indirekt wiederum Dopamin verstärkt und Entzündungen entgegenwirkt. Zudem wirkt Zink auch durch Testosteron Entzündungen entgegen.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31082537/
Zusammengefasste Info: Ampa-Rezeptor-Aktivierung durch niedrige Zink-Konzentrationen und Blockierung durch höhere Konzentrationen. Eine Aktivierung kann hemmende und anhedonische Stimmung lindern und eine Blockierung kann durch eine Entzündungshemmung ebenfalls anhedonisch wirksam sein. Das ist aber von Mensch zu Mensch verschieden und einer der Knackpunkte in der Depressionsbehandlung. Auch ampaverstärkende Antidepressiva wie beispielsweise Tianeptin können belebend und anhedonisch wirksam sein, können aber über diesen! Mechanismus jedoch auch entzündungsverstärkend wirken. Ampa-Antagonisten sind zwar in der Regel äußerst beruhigend bis hin zu delirant, können jedoch auch durch ihre entzündungshemmende Wirkung bei manchen Menschen belebend und anhedonisch wirksam sein. Bei einer "klassischen" Depression sind sie aber wohl nix.

Scott78 schrieb:sondern eher ist es eine zusätzliche Bestätigung dessen, wie die Substanzen in einem Körper wirken, was sich durch Studien mehr oder weniger objektiv berprüfen läss

Na, das klingt jetzt aber schon ganz anders. Warum haste das nicht gleich so formuliert?

@Scott78

Immerhin verlässliche Quellen.

@off-peak
Weil das eigentlich selbsterklärend sein sollte? Die Infos, wie gewisse Substanzen im Gehirn wirken, sauge ich mir ja nicht aus den Fingern, oder meinst du, ich könnte, wenn ich nicht darüber gelesen hätte, spüren, welcher Rezeptor in welcher Form jetzt in meinem Körper aktiviert wird? Ist doch klar, dass das nur eine Ergänzung für schon vorhandenes tieferes Hintergrundwissen ist.

Und hier noch ein Bericht über eine Wirkung von Zink, die wohl insbesondere bei mir für das Wohlbefinden, was Zink bei mir bewirkt, wichtig ist.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19158231/
Zusammengefasste Info: Wie ich ja schon gesagt habe, ist bei mir Appetitlosigkeit ein sicheres Zeichen von Unwohlsein und alles was den Appetit erhöht, ist im Grunde hilfreich für mich - und das nicht nur, weil der Appetit erhöht wird, sondern weil bisher alle Substanzen, die bei mir den Appetit erhöhten, auch äußerst stressdämpfend, ausgleichend sowie gedankenklärend bei mir wirken. Und Zink erhöht über eine Vagusstimulation sowie über Neuropeptid Y und Orexin im Hypothalamus den Appetit. Eine Wirkung, die mir sehr zugutekommt und auf die ich wohl auch recht empfindlich reagiere. Andere Substanzen mit in dieser Hinsicht ähnlicher Wirkung sind Cyproheptadin, Dexamethason, Opiate, Clonidin, selektive Antihistaminika (ohne Wirkung als Acetylcholin-Antagonist!), Pregabalin, Benzodiazepine wie beispielsweise Alprazolam und gewisse B-Vitamine (über Erhöhung von Acetylcholin) sowie alles was die Wirkung von CRH im Gehirn verringert.

Scott78 schrieb:Weil das eigentlich selbsterklärend sein sollte?

Nö, ist es nicht. Woher auch? Wär dem so, würde ja niemand danach fragen.

Scott78 schrieb:Die Infos, wie gewisse Substanzen im Gehirn wirken, sauge ich mir ja nicht aus den Fingern,

Woher sollen das Leser, denen Du die Quell Deines Wissens, das Du obendrein in erster Linie als rein subjektives Empfinden dar gestellt hattest, nicht verrätst, denn wissen?
Sorry, aber so viel Medienkompetenz sollte schon sein, dass Dir klar wird, dass die das nicht durch den PC hindurch riechen können.

Was mir auch noch einfällt, der einzige "SSRI", der in dieser Hinsicht ebenfalls hilfreich war, war niedrigdosiertes Vortioxetin. Diese Substanz verringert durch die starke Blockade von 5-HT3-Rezeptoren CRH im Gehirn, wirkt durch eine indirekte Aktivierung von 5-HT2A-Rezeptoren stark entzündungshemmend und durch eine partielle Aktivierung von 5-HT1B-Rezeptoren und durch eine Blockade von 5-HT1D-Rezeptoren stimulierend auf Acetylcholin. Ich kann mich an eine Phase im Leben erinnern, in der ich mich mit Vortioxetin, Methylphenidat und Zink nahezu beschwerdefrei fühlte. Ich hatte Appetit, glasklare Gedanken und eine sehr hohe Stressresistenz. Aber gerade Vortioxetin wurde mit der Zeit in Deutschland abgesetzt und von den Krankenkassen nicht mehr finanziert. Es ist wirklich zum Verzweifeln.

off-peak schrieb:Woher sollen das Leser, denen Du die Quell Deines Wissens, das Du obendrein in erster Linie als rein subjektives Empfinden dar gestellt hattest, nicht verrätst, denn wissen?

Stimmt doch gar nicht. Ich habe das immer wieder genau pharmakologisch (zugegeben: ohne Quelle) beschrieben. Es ist doch mehr als logisch, dass das keine ausschließlich subjektiven Infos sein können.

@Scott78

Vielleicht kannst du ja mal sagen welche Krankheiten du damit angehst...
Sonst versteht das keiner.

@Hyperborea
Das Problem ist, dass es dafür keinen "Namen" gibt. Ich würde es als einen systemischen und unspezifischen Entzündungszustand oder als einen chronischen Zytokin"sturm" light bezeichnen. Ich könnte mir vorstellen, dass das am ehesten der gemeinsame und ursächlichste Nenner meiner Symptome sein könnte.

@Scott78
Gibt es denn bei dir grundsätzlich erhöhte Entzündungswerte? Oder ist das nur eine Theorie mit der du dir das selbst erklärst?

@paxito
Ja, CRP ist immer erhöht und ich habe eine Neigung zu autoimmunen Reaktionen. Vor paar Jahren hatte ich mal eine Iritis, die klar autoimmun verursacht wurde. Und ansonsten habe ich wie gesagt Appetitlosigkeit, Erschöpfung, Hitzewallungen und chronisch mal mehr und mal weniger starke Gelenkschmerzen und Schmerzen im unteren Rücken.

Scott78 schrieb:Und hier noch ein Bericht über eine Wirkung von Zink, die wohl insbesondere bei mir für das Wohlbefinden, was Zink bei mir bewirkt, wichtig ist.

Dieser Bericht ist die Dokumentation einer Studie mit Ratten:

Orally administered zinc increases food intake via vagal stimulation in rats

Quelle: s. o.

Die Schlussbemerkung aus dem Abstract in deutscher Maschinenübersetzung:

Zusammengenommen kann oral verabreichtes Zink die Nahrungsaufnahme über orexigene Peptide stimulieren, die an die afferente vagale Stimulation bei Ratten nach einer kurzfristigen Behandlung mit einer Zn-Def-Diät gekoppelt sind.

Deine Übersetzung:
„Zink macht mir Wohlbefinden.“

Ich sag mal so: Gut, dass es hier „nur“ um Zink geht.

Nemon schrieb:Dieser Bericht ist die Dokumentation einer Studie mit Ratten:

Das macht nix. Das Gehirn von Ratten ähnelt in erheblichem Ausmaß dem Gehirn eines Menschen. Und es gibt keinen vernünftigen Grund, anzunehmen, dass Zink in dieser Hinsicht bei einem Menschen nicht genauso wirkt.

Nemon schrieb:Deine Übersetzung:
„Zink macht mir Wohlbefinden.“

Ich sag mal so: Gut, dass es hier „nur“ um Zink geht.

Liest du eigentlich auch meine Texte? Ich habe doch geschrieben, warum da ein Zusammenhang besteht. Und wüsstest du auch, was eine Stimulation des Vagusnerv durch Acetylcholin oder andere Dinge bewirkt, dann wäre dir auch klar, dass gerade so was sehr stark die Psyche beeinflussen kann. Das Problem ist einfach deine Ahnungslosigkeit, denn ansonsten würdest du meine Beiträge und auch die Quellen anders lesen.

Scott78 schrieb:Das Problem ist, dass es dafür keinen "Namen" gibt.

In anderen Worten Du behandelst eine ziemlich sicher eingebildete oder auf alle Fälle noch nicht genau diagnostizierte Krankheit mit einem eingebildetem Medikament. Passt - und schon ist des Schwurblers Welt ist in Ordnung.
Fehlt nur noch, dass Du uns erklärst, das Du das alle mit MMS nachspülst.

@off-peak
Also bestreitest du auch, dass Zink objektiv prüfbare Wirkungen im Gehirn entfaltet?

Scott78 schrieb:Das Problem ist einfach deine Ahnungslosigkeit, denn ansonsten würdest du meine Beiträge und auch die Quellen anders lesen.

Das Problem ist exakt deine Ahnungslosigkeit, nicht meine. Ich würde es mir - ohne Pharmazie-Studium - nicht anmaßen, als Laie solche Sachverhalte zu beurteilen dahingehend, dass ich daraus Behandlungsmethoden selbst entwickele.