Pestsau schrieb:Viele der besten Drummer kommen aus dem Jazz-Bereich.
Ich behaupte mal, es sind die besten, weil sie die höchsten Schwierigkeitsgrade komplett abdecken, und dies inklusive Improvisation. Man muss das natürlich relativieren. Diese extremen Fähigkeiten sind nicht überall gefragt, und man kann ein großartiger Schlagzeuger und Musiker zu sein, ohne sich auch nur im entferntesten mit einem Peter Erskine messen zu können. Es geht am Ende im er um die Musikalität. Ich sagte ja auch, dass diese Ranglisten-Sache zu nichts führt.
Manchmal kommen interessante Ergebnisse bei Crossover-Geschichten zustande. Charlie Watts war ein Jazzdrummer, die Rolling Stones für ihn der (sehr lukrative aber auch grenzwertige) Brotjob. Mit seinem Stil haben die immer einen „etwas anderen“ Sound gehabt.
Ich habe mir gerade noch ein paar lustige Videos mit Lars Ulrich/Metallica angesehen. Das ist dann so ein Fall, wo die Band sich einige sein muss und weiterspielen, bis der Drummer irgendwann wieder mit im Takt ist
:lolcry: seltsamer Vogel ist das. Aber er hat wohl seine Verdienste um die Band und das ganze Genre.
Ganz andere Sache, hier OT, aber das muss ich bei der Gelegenheit gerade mal loswerden: Ein Totalversager wie Verdine White, vorgeblicher Bassist von Earth Wind & Fire, tanzt seit Jahrzehnten in dieser legendären Band mit dem Bass um denHals durch die Weltgeschichte, ohne die eigenen Stücke richtig spielen zu können. Es ist mehr oder weniger erwiesen, dass hinter der Bühne ein echter Bassist sitzt und im Studio sowieso. Alle machen das Spiel mit, und alle, die das falsche Spiel nicht mitbekommen (ich musste selbst auch erst drauf gestoßen werden), huldigen ihm wie einem Riesen der Musikgeschichte. Dabei sind es des Kaisers neue Kleider
:lolcry: