Gendern im Gespräch

xsaibotx schrieb:Beim Bäcker..... einfach überall im Alltag? :D

Was willst du denn in der Bäckerei oder sonst beim Einkaufen gendern?

fischersfritzi schrieb:Was willst du denn in der Bäckerei oder sonst beim Einkaufen gendern?

Keine Ahnung, was die Menschen in Bäckereien dann so sagen? "Ich hätte gern ein Man/Fraudelhörnchen."?

Immer wieder schön, was Menschen sich herbei konstruieren, um Kleinigkeiten zu lebensbedrohlichen Dingen aufzublasen.

Doors schrieb:Immer wieder schön, was Menschen sich herbei konstruieren, um Kleinigkeiten zu lebensbedrohlichen Dingen aufzublasen.

Immer noch besser als deine Geschichten aus den Paulaner Garten :D

xsaibotx schrieb:Paulaner Garten

Da ich weder Alkohol trinke, noch München-Fan bin, nicht zuletzt weil München nicht ohne Alkohol zu ertragen ist, trifft das Beispiel nicht ganz zu.

Doors schrieb:trifft das Beispiel nicht ganz zu.

Bast scho :D

Naja, das Gendern im privaten Umgang ist doch jedem selbst überlassen.

Die allermeisten kaufen ein Auto ja auch mit PS, obwohl das schon Jahrzehnte nicht mehr aktuell ist...

Kurzschluss schrieb:Die allermeisten kaufen ein Auto ja auch mit PS, obwohl das schon Jahrzehnte nicht mehr aktuell ist...

Eben, das heißt ja inzwischen Kilojoule. :troll:

Kurzschluss schrieb:Naja, das Gendern im privaten Umgang ist doch jedem selbst überlassen.

Klar, da müssen wir gar nicht drüber reden .... nur stell ich mir das im Alltag recht seltsam vor.

@xsaibotx

Ich habe dazu zei Lösungswege für mich gefunden. Wenn ich genügend Zeit habe, verwende ich, verehrte Leserinnen und Leser, beide Geschlechter. Ist die Zeit knapp gibt es eben nur das generische Femininum, liebe Leserinnen - Männer sind dann einfach mit gemeint.

@xsaibotx


Das ist doch reine Gewohnheit.
Ich muss da nicht so lange nachdenken.
Mir fällt jetzt irgendwie kein Beispiel ein, wo es schwierig werden könnte.

Bei Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und die noch nicht so gut Deutsch verstehen, nutze ich nicht die Pause (Glottisschlag)
Da nutze ich dann die Doppelform.
Aber sonst sehe ich keine Probleme.

Also ich kann
"Die Kandidat:innen sind alle Schrott"
genau so schnell sagen, wie
"Die Kandidaten sind alle Schrott"
Mal so als Beispiel ;)

Bei Einkaufen weiß ich echt nicht, wo es schwierig werden könnte...
..natürlich geh ich auch nicht zu Media Markt und sage
"Hallo, ich brauche eine neue Drucker:in"
:D

Doors schrieb:verwende ich, verehrte Leserinnen und Leser, beide Geschlechter. Ist die Zeit knapp gibt es eben nur das generische Femininum, liebe Leserinnen - Männer sind dann einfach mit gemeint.

Kannst du ja halten wie ein Dachdecker :D
Vereherte Damen und Herren ist ja Usus oO

Nur geht es um Gendern im Gespräch :'D

fischersfritzi schrieb:Bei Einkaufen weiß ich echt nicht, wo es schwierig werden könnte...
..natürlich geh ich auch nicht zu Media Markt und sage
"Hallo, ich brauche eine neue Drucker:in"

Das meinte ich ja auch nicht :D

fischersfritzi schrieb:"Die Kandidat:innen sind alle Schrott"
genau so schnell sagen, wie
"Die Kandidaten sind alle Schrott"

Das machst du tatsächlich? .... im Alltag?

@xsaibotx

Auch da verwende ich beide Versionen. Im politischen Bereich meist Variante eins, im privaten Variante zwei.

Doors schrieb:im privaten Variante zwei.

Egal wie und wo? oO

@xsaibotx

Ja, anfangs gab es Irritationen, aber inzwischen hat sich mein näheres soziales Umfeld dran gewöhnt. Sprache wandelt sich nun mal und wer stehen bleibt, bleibt zurück.

Ich verwende ja auch keine rassistischen oder antisemitischen Formulierungen mehr, wie sie in meiner Jugend noch durchaus üblich waren in der Schule, am Arbeitsplatz, im alltäglichen Gespräch.

Doors schrieb:Ja, anfangs gab es Irritationen, aber inzwischen hat sich mein näheres soziales Umfeld dran gewöhnt.

Und was ist mit deinen nicht näheren sozialen Umfeld? Denken die du hast einen Schlaganfall wenn du mit denen sprichst? Oder denken die"wow das ist aber ein aufgeklärter älterer Herr" ? :D

Doors schrieb:Ich verwende ja auch keine rassistischen oder antisemitischen Formulierungen mehr, wie sie in meiner Jugend noch durchaus üblich waren in der Schule, am Arbeitsplatz, im alltäglichen Gespräch.

Du hast das Wort "mehr" vergessen, natürlich verwendet man das nicht, Wörter wegzulassen ist im Grunde einfacher als sie in die Länge zu ziehen oO

@xsaibotx

Ich bin so ziemlich raus aus dem Alter, in dem es mir wichtig war, was andere über mich denken. Ich muss mich nicht mehr "verkaufen".
Ob nun die bundesrepublikanische Kultur untergeht, nur, weil ich die weibliche Form verwende, weiss ich nicht - aber ich fürchte, selbst das wäre mir egal.

Doors schrieb:Ob nun die bundesrepublikanische Kultur untergeht, nur, weil ich die weibliche Form verwende, weiss ich nicht - aber ich fürchte, selbst das wäre mir egal.

Mir ist es auch scheiß egal :D

Ich hab ja nur gefragt wer das macht im Gespräch oO

fischersfritzi schrieb:So wie rumheulen über Tempolimit und solcherlei ?
Bahnbrechende Argumentation.
Merke ich mir vor

Das tue ich nicht.
Es ist eine sehr wahrscheinliche Annahme und ich mache auch in dieser sog. 1. Welt die Erfahrung mit Menschen im prekären Lebensumfeld, dass sie Unterstriche, Doppelpunkte und intonale Auslassungen, als geringstes aller existenziellen Probleme erachten. Es ist, wie ich schon im ersten statement schrieb, einfach schei**egal wie man grammatikalisch damit umgeht, es ändert nichts an Diskriminierung und erschwert in einigen Bereichen, in denen es zur Verbindlichkeit geworden ist, vielen Menschen sogar das (Er-)leben ihrer alltäglichen Realität, weil ein Unterlassen des Genderns Konflikte und Nachteile bringen kann.
Merk dir lieber die Definition von Migrationshintergrund. ;)

Arboretum schrieb:Merk dir lieber die Definition von Migrationshintergrund. ;)

Soll das witzig sein?
Ist es nicht.

1.Ich kenne die Definition
2. Es ist hier überhaupt nicht das Thema
3. Wenn du Probleme hast beim Thema zu bleiben, probier es mit Konzentrationsübungen oder Meditation.