Wie findet ihr Greta Thunberg?

Ist doch immer wieder interessant, wie der kleinste gemeinsame Nenner aussieht: anstatt intensiv über das nicht vorhandene Ergebnis des COP25 zu resümieren, reduziert sich die Diskussion auf die Deutsche Bahn, die das natürlich prompt für ihre eigenen PR-Bestrebungen nutzt. Ich würde Greta eine BahnCard 100 spendieren!

Abahatschi schrieb:und wenn Ziegenbock, bitte korrekt gendern.

war wohl 'ne Böckin?

:D

Abahatschi schrieb:Wie wäre es mit der Wahrheit gewesen? Dann gibt es kein gefundenes Fressen.

Gab es denn eine Lüge? Trotz Ticket erster Klasse kann es schon mal vorkommen keinen Sitzplatz zu haben. Eine Fahrkarte sichert ja erstmal nur die Beförderung, ein Sitzplatz ist da noch nicht mit inbegriffen. Außer man hat eine Reservierung, doch selbst die kann verfallen, sollte der eigentliche Zug ausfallen. Und dann sitzt man halt da, in einem überfüllten Zug, trotz Sitzplatzreservierung in der 1. Klasse, nur auf dem Teppich.

Abahatschi schrieb:Aber bleiben wir bei der DB: das ist also wie wir reisen wollen, trotz erster Klasse auf dem Boden sitzen müssen?
Was ist wenn jetzt alle DB fahren, stehen wir auf den Puffern zwischen den Wagons oder aufm Dach wie in Indien?

So krass wie in Indien, dass Leute auf Puffern oder Dächern sitzen, wird es in Deutschland nicht geben. Die Züge fahren schon dann nicht mehr, wenn innen alles überfüllt ist. Wer so eine Räumung, mit Unterstützung der Bundespolizei, mal mitgemacht hat weiß wovon ich rede. Als erstes werden alle aufgefordert freiwillig den Zug zu verlassen, die keine Sitzplatzreservierung haben. Als nächstes bietet man nicht selten Gutscheine an. Am Ende räumt dann die BuPo den Zug, bis er fahren kann.

Abahatschi schrieb:Da kann man noch lange rum quacken, aber die DB ist keine Alternative wenn man Termine hat.
Ist ein Scheißprodukt zu überteuerten Preisen.

So pauschal kann man das nicht sagen. Auf bestimmten Strecken aber, leider, bietet die Bahn eine nur unzureichende Beförderungsmöglichkeit und ich kann viele verstehen, wenn sie lieber Auto fahren. Es ist aber kein "Scheißprodukt" wenn auch teilweise zu überteuert, was den Flexpreis betrifft.

Ich wäre auch dafür die Bahncard 25 zu abzuschaffen, dafür eine Bahncard 50 einzuführen, die nicht auf eine Klasse beschränkt ist, also kein Unterschied zwischen 1. und 2. Klasse. Bei der BC100 sieht das natürlich anders aus.
Denn mit der BC 50 kauft man sich ja 50% Nachlass und die Karte sollte dann nur einen Preis haben, so dass sich dann jeder entscheiden kann, fährt er 1. oder 2. Klasse.

Fraglich finde ich aber dennoch, wie die Bahn es schaffen will, das Fahrgastaufkommen bis 2030 zu verdoppeln. Da braucht es vorallem nicht wenig neue Züge.

Das größte Problem an Greta ist das sie meiner Meinung nach vorgeführt wird.
In der Presse heißt es teilweise nur Greta reist hierhin, geht dort hin, was macht Greta morgen, wohin reist sie und womit, was isst sie, verhält sie sich auch immer korrekt usw. und das ganze auf allen Kanälen, da ist kein entkommen mehr.
Auch wenn der Vergleich hinkt erinnert mich das ein bischen an die Hitler Dokus die es jeden Tag im TV gibt, Hitlers Hunde, Hitlers Unterhosenmacher, Hitlers Leibarzt, mit wem hat er gescchlafen und hatte er wirklich nur ein Ei?
Es ist eben eine Übersättigung der ganzen Geschichte eingetreten die viel Leute einfach nur noch nervt.
Um Greta ist ein gigantischer Hype entstanden den viele ausnutzen. Sich für die Umwelt einzusetzen ist ok, aber wie ja schon an anderer Stelle gesagt wurde ist es einfach Dinge zu fordern wenn man die Probleme selbst noch nicht hat.
Greta hatte bis jetzt sicherlich ein gutes Leben, war gut versorgt und brauchte sich um wenig zu kümmern. Aber das die Ressourcen die auch sie und ihre Eltern nutzen (müssen) nicht einfach so vom Himmel fallen, scheint sie evtl noch garnicht wirklich realisiert zu haben. Ölförderung abschaffen, Kohleförderung weg, mehr für Energieen zahlen CO2 Preise rauf usw...
aber ob dadurch mal eben zig tausend Leute ihren Job verlieren und wie es für die weitergeht...wayne...egal, scheint sie nicht zu interessieren, warum auch wenn genug Geld da ist. Ist aber leider nicht bei jedem so das er das alles so aus der Portokasse zahlen kann. Und das ist eben auch ein Problem...die sog Mittelschicht wird geschröpft, den Menschen werden immer mehr Kosten auferlegt und keiner weiß wie lange wir uns das noch leisten können, ja auch Umweltschutz will bezahlt werden.

@Brainiac

Also der Vergleich hinkt, oder spricht Bände.
Und was heißt das sie die Probleme selbst nicht hat? Die Probleme, die kommen auf uns alle zu, mehr oder weniger, aber sie betreffen uns alle.

Hier ne Dürre, da ne Überflutung und immer so weiter. Klar das gabs auch früher schon, doch ist derzeit schon ein gewisser Trend erkennbar. Selbst bei uns wirds immer trockener. Was bedeutet das für uns alle, wie entwickeln sich die Lebensmittelpreise, wo geht deswegen die Wirtschaft zum Teil flöten,...?

Ich glaube nicht, dass sie ein Egomensch ist, der alles egal ist. Wer würde schon die Strapazen in Kauf nehmen, nach Amerika zu segeln, ohne eine Toilette an Bord, wenn es um das Klima geht? Bzw., ein Zeichen zu setzen?

Bone02943 schrieb:wie entwickeln sich die Lebensmittelpreise

Können wir mal das Fass öffnen, das Lebensmittel in Deutschland eh viel zu billig sind? :troll:

@KFB

Natürlich, aber stell dir mal vor die Kartoffeln kosten plötzlich 1€ mehr das Kilo, weils mal wieder zu trocken war. Und dann sind die auch noch voll klein und man muss drei schälen, wo man sonst eine geschält hat. Was das für ein Aufwand ist und dann die kleinen Pommes überall... schrecklich. :D

@Bone02943
Stell dir auch das Brot vor, das ihr kauft - da müsst ihr bald ein halbes Jahr drauf sparen :D

@KFB

Also das finde ich jetzt gar nicht mehr lustig. :|

Die Zeiten gabs schon, als man mit einem Koffer voll Geld nur ein Leib Brot kaufen konnte! ;D

@Bone02943
Du kannst dann aber sagen, das du mehrfacher Milliardär bist - immer das Positive sehen :Y:

Bone02943 schrieb:Und was heißt das sie die Probleme selbst nicht hat?

Was für Probleme hat sie denn? Welche Probleme hat ein Mädchen deren Eltern Millionäre sind?
Versorgungsprobleme werden es schonmal nicht sein. Ihre Eltern können sich den Umweltschutz ohne Probleme leisten.

Ich glaube nicht, dass sie ein Egomensch ist, der alles egal ist.

Bis jetzt gab es von ihrer Seite aber keinerlei Problemlösungsvorschläge, nur Forderungen.

Wer würde schon die Strapazen in Kauf nehmen, nach Amerika zu segeln, ohne eine Toilette an Bord, wenn es um das Klima geht? Bzw., ein Zeichen zu setzen?

Fahr mal mit dem grünen Reisebuss von A nach B...wenn kein Klopappier da ist, ist das ebenso eine Tortur.

Brainiac schrieb:Fahr mal mit dem grünen Reisebuss von A nach B...wenn kein Klopappier da ist, ist das ebenso eine Tortur.

Das aber sind höchstens ein paar Stunden und nicht mehrere Tage.

Brainiac schrieb:Was für Probleme hat sie denn? Welche Probleme hat ein Mädchen deren Eltern Millionäre sind?
Versorgungsprobleme werden es schonmal nicht sein. Ihre Eltern können sich den Umweltschutz ohne Probleme leisten.

Ob arm oder reich, wir leben nunmal alle auf dem selben Planeten. Vielleicht sieht sie sich auch nicht als reich, sondern hat auch im Kopf was Menschen durchleben, die kein großen finanziellen Hintergrund haben.

Brainiac schrieb:Bis jetzt gab es von ihrer Seite aber keinerlei Problemlösungsvorschläge, nur Forderungen.

Von einer 16-jährigen, erwarte ich auch keine Lösungsvorschläge. Dafür haben wir genug die dafür bezahlt werden. Aber die brauchen eben auch mal einen verbalen Arschtritt.

Bone02943 schrieb:Das aber sind höchstens ein paar Stunden und nicht mehrere Tage.

Naja, wie oft geht so ein Mädel am Tag aufs Klo? Wird ja sicherlich nicht 5 mal am Tag kacken gegangen sein.

Vielleicht sieht sie sich auch nicht als reich, sondern hat auch im Kopf was Menschen durchleben, die kein großen finanziellen Hintergrund haben.

Ja das sind Spekulationen, aber das sie gewisse Sorgen eben nicht haben wird sollte man auch nicht vergessen.

Von einer 16-jährigen, erwarte ich auch keine Lösungsvorschläge.

Wer fordert muss auch Lösungen anbieten.

Dafür haben wir genug die dafür bezahlt werden. Aber die brauchen eben auch mal einen verbalen Arschtritt.

Du tust ja so als hätte sich die ganze Umweltbewegung erst nach Greta entwickelt.

Passierte einen Garten, ds war das Greta Bashing gerade wieder gut dabei
Kann man sich auch nicht ausdenken
:lolcry:

Brainiac schrieb:Bis jetzt gab es von ihrer Seite aber keinerlei Problemlösungsvorschläge, nur Forderungen.

Sie muß keine Problemlösungsvorschläge machen, wenn sie fordert. Die Vorschläge was man tun kann, machen Experten, also Wissenschaftler.

Brainiac schrieb:Wer fordert muss auch Lösungen anbieten.

So ein Schwachsinn. Was sagt das, das man auch LÖsungen anbieten muß?

Bone02943 schrieb:nach Amerika zu segeln, ohne eine Toilette an Bord, wenn es um das Klima geht

da hat das Gretl die umwelt also direkt verschmutzt!
ungeklärt - ab bei die fische.

"direct smuzzing"
:D

peekaboo schrieb:Sie muß keine Problemlösungsvorschläge machen, wenn sie fordert.

bin mir sicher, dass sie das auch garnicht könnte!

Brainiac schrieb:als hätte sich die ganze Umweltbewegung erst nach Greta entwickelt.

ja, den eindruck habe ich derzeit wirklich!

Brainiac schrieb:Es ist eben eine Übersättigung der ganzen Geschichte eingetreten die viel Leute einfach nur noch nervt.

Ja, es nervt die selben Leute, die sich vorher an der Person Greta Thunberg festgebissen haben, weil die inhaltlich zum Thema ja nichts beizutragen haben.

Brainiac schrieb:aber ob dadurch mal eben zig tausend Leute ihren Job verlieren und wie es für die weitergeht...wayne...egal,

Naja, aber wenn wir einfach so weitermachen, verlieren in der Zukunft viel mehr Leute mehr als ihren Job. Jetzt können sie sich auch einen neuen suchen...

Es ist wirklich so als säßen wir in einem Haus, wo der Dachstuhl schon lichterloh brennt und die Leute das Wasser lieber zum Duschen und Abwaschen verwenden wollen, anstatt zu löschen.
Irgendwann ist das Haus abgebrannt und alle stehen da und sagen: "Das haben wir doch nicht wissen können..."
Aber dann ist es zu spät. Davor habe ich Angst.

Ich finde es richtig und wichtig, dass sich junge Menschen politisch engagieren. Vor allem, wenn sie es auch dann machen, wenn sie sich eben dadurch, siehe einige Beiträge hier, eben keine Freunde, sondern Feinde schaffen. Diese Menschen haben meinen Resprkt. Den anderen wünsche ich, sich nicht an Äusserlichkeiten festzubeissen, sondern selber etwas dafür zu tun, dass sie den Planeten besser hinterlassen als sie ihn vorgefunden haben.

Brainiac schrieb:Aber das die Ressourcen die auch sie und ihre Eltern nutzen (müssen) nicht einfach so vom Himmel fallen, scheint sie evtl noch garnicht wirklich realisiert zu haben. Ölförderung abschaffen, Kohleförderung weg, mehr für Energieen zahlen CO2 Preise rauf usw...
aber ob dadurch mal eben zig tausend Leute ihren Job verlieren und wie es für die weitergeht

Das können Jugendliche wie Greta natürlich noch nicht überblicken. Und die Leute, die es können, wagen nicht, darauf hinzuweisen. Weil sie sonst als Feind der Jugend, Feind des friedlichen Protestes und als Feind der Umwelt hingestellt werden könnten. Also jubeln sie lieber; das kommt besser an.

Brainiac schrieb:Wer fordert muss auch Lösungen anbieten.

Das war einmal. Heute geht es bei Forderungen oft nur danach, dass andere sie irgendwie erfüllen sollen, weil dem Fordernden die eigentlichen Befindlichkeiten wichtiger erscheinen als die Bedürfnisse anderer. Und weil sie gelernt haben, dass, wer nur laut genug fordert, ein moralisches Recht auf Erfüllung seiner Forderungen hat.

Brainiac schrieb:Du tust ja so als hätte sich die ganze Umweltbewegung erst nach Greta entwickelt.

Das scheint in der Tat vermittelt werden zu wollen. Von wem (Presse?) und warum auch immer. Und anscheinend kommt das gut an. Die Leute sollen denken: "Oh ja, was war ich mein ganzes Leben lang egoistisch und habe auf die Kosten der nachfolgenden Generation gelebt! Jetzt werde ich den Rest meines Lebens lang Sack und Asche tragen und Abbitte leisten! Obwohl: Ob das wohl genug wird?"
Und das Tragische ist: Viele Leute WOLLEN auch so denken!

Doors schrieb:Vor allem, wenn sie es auch dann machen, wenn sie sich eben dadurch, siehe einige Beiträge hier, eben keine Freunde, sondern Feinde schaffen.

Die Realität bei den Schülern sieht aber so aus, nichts mit Flugscham und Mami und Papi scheinen ja für Fernbildungsreise genug Kröten zu haben.
Das Zitat ist aktuell, also erst zur FFF Demonstration, dann in den Flieger!

Von den neun Gymnasien und acht Stadtteilschulen in der Stichprobe stach das Gymnasium Süderelbe hervor, das sich selbst Klimaschule nennt: 10 von 23 Klassenreisen wurden dort mit dem Flugzeug unternommen - unter anderem nach Shanghai, drei Mal ins spanische Malaga und nach Indien. Flugreiseziele an anderen Schulen waren Rio de Janeiro, New York, Singapur, Jakutsk im russischen Fernen Osten und das australische Melbourne.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article203049000/Klassenreisen-per-Flugzeug-Behoerde-appelliert-an-Schulen.html