geeky schrieb:Das hat dich allerdings nicht davon abgehalten, von einer "Benachteiligung, weil du vegan lebst" zu reden.
Jau das habe ich gaaaanz allgemein gesagt und nicht zu seinem entsprechenden fall. Du bezogst dich auf ein sonderrecht, welches er gar nicht einfordert, denn er ist ersteinmal der meinung, dass er aufgrund seiner grundhaltung gefeuert wurde und geht damit den offiziellen weg, den man in diesem fall gehen darf. Wie das gericht zu dem entsprechenden fall letzlich urteilt, steht auf einem anderen blatt, hat sich aber allgemein dazu geäußert, dass ethische veganer gesellschaftlich keine nachteile haben dürfen (wäre omnivore und aufgrund dessen gefeuert worden, wäre auch das nix gut). Wurde er gefeuert, weil er als ethischer veganer seine ethische grundhaltung verfolgt, dann ist das falsch, wurde er gefeuert wegen fehlverhalten, dann hat das nichts mit veganismus zu tun.
geeky schrieb:Wenn Veganer ihre Ernährungsweise zu einer Religion machen
Das gericht hat veganismus zur religion "ernannt" (genau genommen "philosophischer oder religiöser glaube"), nicht der veganer. Der hat seinen veganismus lediglich als grund der kündigung angegeben. Dieser kleine aber feine unterschied sollte durchaus mal auftauchen.
geeky schrieb:ist das ein Vorrecht der Veganer oder gilt das generell für jeden?
Du musst das britische gericht fragen, ob omnivorismus in manchen ausführungen als "philosophischer oder religiöser glaube" durchgeht. Ich fürchte aber, dass tatsächlich nur veganer von positiven wie negativen effekten des veganismus betroffen sind. Solltest du aber gekündigt werden, weil du deinen arbeitgeber darauf ansprichst, dass das spanferkel beim nächsten fest doch bitte bio sein sollte, dann bin ich mir zumindest hierzulande doch sehr sicher, dass der kündigungsgrund nicht durchgeht.
geeky schrieb:macht das ihre "ethische Grundhaltung" nicht besser oder schlechter als die eines jeden anderen.
Habe ich auch nicht gesagt. Ich halte nichts von "du bist besser, ich bin schlechter" gefasel. Ich bin ein freund von augenhöhe.
geeky schrieb:Den Eindruck konntest du bisher aber geschickt vermeiden :D
Wer kommt denn hier am laufenden band mit den veganerdiskussionsstammsprüchen an? Ihr veganer habt die ethik für euch gepachtet, ich seid nicht besser blablabla. Immer wieder das gleiche ohne jeglichen angriff. Ich hab nicht gesagt, dass omnivore keinen anspruch an ethik haben, oder dass ihre ethik irgendwie schlechter sei. Und trotzdem gehst du einfach davon aus und willst mich davon überzeugen, dass "ihre ethische grundhaltung nicht besser oder schlechter sei". Ja weiß ich, daher kann ich meine verfehlungen auch nicht erkennen. Ich versuche mit dir auf augenhöhe zu diskutieren. Ich fragte dich lediglich, wie ethischer omnivorismus umgesetzt aussehen soll... aus reinem interesse, für ethischen veganismus wurde es im artikel angesprochen. Und wo sind wir gelandet? "deine ethik ist nicht besser oder schlechter als meine" ohne, dass dahingehend irgendwas gesagt wurde.
Ich geb dir nen gut gemeinten rat: sieh mich als mensch, nicht als "die veganer" und lies, was ich schreibe, nicht, was ich ganz sicher glaube, weil ich "die veganer" bin
:D Das würde uns beiden weiter helfen
:D