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Läuft #metoo aus dem Ruder?

250 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lüge, Vergewaltigung, Belästigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 14:06
Zitat von FFFF schrieb:Ich habe von "früher" geschrieben. Inzwischen wurden auch bei der Polizei die Richtlinien verändert.
Wie früher? Vor hundert Jahren? Seit wann werden Frauen, wenn es um Vergewaltigung geht, deiner Meinung nach erst richtig ernst genommen? Wenn es nicht unmittelbar vor der metoo Welle war, erübricht sich ja die Diskussion um “wurden vorher nicht ernst genommen”.
Zitat von FFFF schrieb:Es geht auch um verbale und körperliche Belästigungen, die nur schwer nachweisbar sind
Ach, und nur weil man etwas nicht nachweisen kann rechtfertigt es nun nicht nachweisbare Beschuldigungen?
Zitat von FFFF schrieb:möchtest Du den Opfern (die meisten waren noch sehr jung und in einem ganzen System aus autoritären Strukturen gefangen) sagen, dass sie doch zur Polizei hätten gehen können?
Ich denke das wissen die selbst. Der Mensch ist in erster Linie für sich selbst verantwortlich. (Ausnahmen gibt es natürlich bei Minderjährigen und auf grund geistiger Beeinträchtigungen bei geistig Behinderten) Eine gewisses Maß an Selbstbewusstsein und Mut ist jedem zuzutrauen. Und ich finde der Rechtsstaat kommt einem da schon sehr entgegen. Aber den restlichen Weg muss jeder selber gehen.
Zitat von FFFF schrieb:Warum sollte man sowas nicht ansprechen und öffentlich diskutieren?
Metoo prangert aber an und diskutiert ehr weniger.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 14:13
Zitat von FossFoss schrieb: Schuld muss bewiesen werden, nicht die Unschuld!
Dann musst du auch beweisen, dass Frauen die ganze Kampagne etc. missbrauchen und zwar allgemein und nicht irgendwelche Ausnahmen oder Extrembeispiele wie bspw. diese eine, keine Ahnung wie sie nochmal hieß.
Zitat von FossFoss schrieb:Ich will Belege für die Beschuldigungen bei metoo, die du hier ja so tapfer verteidigst. Du hast bis jetzt keine Fakten gebracht und greifst in deiner Suche nach buzzwords sogar schon zu den Flüchtlingen.
Welche Beschuldigungen bezüglich der #metoo?
Zitat von FossFoss schrieb:Und was ändert jetzt metoo daran?
#metoo alleine kann nicht viel verändern, das stimmt. Dafür braucht es auch andere Sachen.
Zitat von FossFoss schrieb:Immer noch kein Grund, keine Anzeige zu erstatten.
Rein theoretisch. Aber wenn man solch eine Angst hat, dass man nicht verstanden wird oder gar selber beschuldigt wird oder einfach aus Scham dann ist dieses "immer noch kein Grund, keine Anzeige zu erstatten" ziemlich überflüssig als Vorwurf.
Zitat von FossFoss schrieb:Metoo prangert aber an und diskutiert ehr weniger.
Auf der anderen Seite findeste aber Leute die sexistisch unterwegs sind und Frauen ins Lächerliche ziehen, toll. Da sind Kommentare wie "man darf eine Frau nicht mal mehr ansprechen" oder noch schlimmer, in Kombi mit rechtsradikalem Gedankengut und Rassismus: "Der deutsche Mann darf nix mehr zu einer Frau sagen, selber schuld dann wenn sie dann von einem Flüchtling vergewaltigt wird." +Zusatz mit "Linksfaschisten" o.Ä.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 14:20
Zitat von KFBKFB schrieb:Was versuchst du mir mitzuteilen?
Was versuchst du mitzuteilen? Es gibt nach deiner Ansicht nach Frauen, die sich nicht trauen zur polizei zu gehen, nachdem sie Opfer einer Vergewaltigung waren. Und metoo soll jetzt daran was ändern? Muss man, bzw. Frau unter #metoo öffentlich jemanden Beschuldigen, bevor sie zur Polizei geht? Und überhaupt: Wurden denn alle Beschuldigungen angezeigt bei der Polizei, oder wollte man einfach nur Dampf ablassen? Du bist derjenige, der hier eine Geschichte erzählen will. Ich behaupte nur metoo ist Müll und schadet dem gesellschaftlichen Zusammenleben.
Zitat von gardnergardner schrieb:Ist das jetzt ernst gemeint von dir, dass du da den Zusammenhang nicht verstehst?
Ja, die Frage war ernst gemein. Inwiefern soll eine metoo Beschuldigung dazu beitragen, die Ängste solcher Frauen zu nehmen?


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 14:21
Zitat von FossFoss schrieb:Und metoo soll jetzt daran was ändern?
Wo hab ich das denn behauptet? Kannste mir ja mal zeigen, würd mich interessieren. Normalerweise bin ich um die Uhrzeit noch nicht besoffen.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 14:25
Es gibt Thematiken da werden die Tendenzen durch den Inhalt erst erschaffen.
Gesellschaftliche Auseinandersetzungen hinsichtlich Ungerechtigkeiten tangieren und triggern progressive und linke nun mal mehr, insofern wird deren Inhalt eher von ihnen bestimmt und zwar jetzt unabhängig davon, ob es objektiv von Fall zu Fall (falls es sowas überhaupt gibt) richtig ist bzw ob das Maßstab dafür stimmt.

Hinsichtlich der Massenpsychologischen Befreiung von Frauen die sexuell belästigt worden sind, ist Me too zt zwar ein (bedingter) Befreiungsschlag aber die damit verbundene Dynamik von viralen Inhalten dieser art, bedingt auch Einnahme derer, die ihrer eigene Agenda fokussieren und daraus können gegenteilige Effekte entstehen, wo es dann nicht mehr darum geht, eine Gleichheit herstellen zu wollen, sondern diesmal die Männer in eine schlechte Position zu bringen.

Manchmal mache ich mir Gedanken über zwischenmenschliche Prozesse und der damit verbundenen Interaktion.
Was passiert zb, wenn eine Gesellschaft nur konservativ wäre oder nur progressiv wäre.
Wie weit würden progressive wirklich gehen, wenn es da kein korrektiv geben würde oder umgekehrt ?
In den meisten Diskussion die man beobachten kann, die kontrovers ablaufen, denkt man vielleicht im ersten Moment, dass sich beide Seiten( ich vereinfache hier jetzt mal) nichts schenken aber in Wirklichkeit übernimmt man einzelne Argumente oder Fragmente für sich. Wenn das nicht gegeben wäre, dann wäre ja aus der Logik heraus die Tendenz der jeweiligen Seite eine andere, insofern sollte man das beim diskutieren nie vergessen...


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 14:54
Zitat von FossFoss schrieb:Ja, die Frage war ernst gemein. Inwiefern soll eine metoo Beschuldigung dazu beitragen, die Ängste solcher Frauen zu nehmen?
Scheinbar ist dir nicht klar, welche Intention eigentlich hinter dieser Bewegung steht.
Hier geht es nicht darum, willkürlich irgendwelche Personen zu beschuldigen, sondern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass diese Dinge passieren, und zwar ziemlich oft und überall.

Man wollte die Opfer bestärken, sich nicht dafür schämen zu müssen und deshalb, oder aus diversen anderen Gründen, diese Dinge nicht publik zu machen, sondern sie zu melden.

Daher meine Frage an dich, da es irgendwie komisch ist, wenn du hier mitdiskutierst, dich aber scheinbar nie über die ursprüngliche Intention der Bewegung schlau gemacht hast. ;)


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 15:14
Zitat von FossFoss schrieb:Metoo prangert aber an und diskutiert ehr weniger.
und hat massig Diskussionen ausgelöst, es hat ausgelöst, dass man sehr wohl darüber sprechen kann, was einem widerfahren ist, dass man sich nicht schämen muss, dass es Strukturen gibt, die sexistisch sind, dass Macht ausgenutzt wird, dass man sich dagegen wehren kann und sollte, denn man ist NICHT schuld als betroffene Person. Und es gibt viele, denen es genauso ergangen ist, man ist nicht alleine. DAS ist #MeToo es so öffentlich zu machen, dass sich was ändern MUSS, dass man zuhören MUSS. Und gehört wird.


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interrobang Diskussionsleiter
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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 15:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es hat ausgelöst, dass man sehr wohl darüber sprechen kann, was einem widerfahren ist, dass man sich nicht schämen muss, dass es Strukturen gibt, die sexistisch sind, dass Macht ausgenutzt wird, dass man sich dagegen wehren kann und sollte, denn man ist NICHT schuld als betroffene Person.
Komisch... Mir war so das das alles schon vorher gesagt wurde..
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass sich was ändern MUSS
Da sollte man aber mal was konkretes bringen. Zb einen aufklärungsunterricht an den Schulen wo den kindern auch erklärt wird wie sie hilfe finden können und das sie sowetwas möglichst schnell zur anzeige bringen sollen. Was bei metoo schreinbar vernachlässigt wird ist der innrerfamiliäre Missbrauch.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 16:07
Zitat von FossFoss schrieb:Seit wann werden Frauen, wenn es um Vergewaltigung geht, deiner Meinung nach erst richtig ernst genommen?
Ich würde sagen, seit den 90ern.
Zitat von FossFoss schrieb:Ach, und nur weil man etwas nicht nachweisen kann rechtfertigt es nun nicht nachweisbare Beschuldigungen?
Wenn die zutreffend sind, ja. Es geht bei #metoo nicht um Einzelfälle von Männern, die mal jemandem zu sehr auf die Pelle gerückt sind, sondern um mehrfache, zum Teil Jahre lang anhaltende Übergriffe.
Dass Einzelne die Kampagne missbrauchen, macht sie nicht grundsätzlich falsch.
Öffentlich jemanden beschuldigen konnte man auch vorher.
Zitat von FossFoss schrieb: Eine gewisses Maß an Selbstbewusstsein und Mut ist jedem zuzutrauen. Und ich finde der Rechtsstaat kommt einem da schon sehr entgegen. Aber den restlichen Weg muss jeder selber gehen.
Und wie sieht der Weg aus, wenn man erst Jahre später den Mut findet, sich dazu zu äußern und die Tat selbst bis dahin verjährt ist? Wie meinst Du, dass die Polizei reagiert? Ist das einGrund, nicht über das Problem zu reden, wie bisher?
Zitat von FossFoss schrieb:Metoo prangert aber an und diskutiert ehr weniger.
Komisch nur, dass seitdem überall Diskussionen geführt werden. Die Plattform selbst (Twitter) ist kein Diskussionsforum.
Zitat von FossFoss schrieb: Muss man, bzw. Frau unter #metoo öffentlich jemanden Beschuldigen, bevor sie zur Polizei geht?
Nein. Aber es kann hilfreich für andere sein, an die Öffentlichkeit zu gehen.
Anders kann man manchmal gegen Personen in Machtpositionen nur schwer vorgehen.
Zitat von FossFoss schrieb: Wurden denn alle Beschuldigungen angezeigt bei der Polizei, oder wollte man einfach nur Dampf ablassen?
Wie reagiert die Polizei wohl, wenn jemand nach Jahren eine Belästigung anzeigen möchte?
Zitat von FossFoss schrieb: Ich behaupte nur metoo ist Müll und schadet dem gesellschaftlichen Zusammenleben.
Du meinst, die bestehenden Strukturen, in denen sexuelle Übergriffe geduldet und vertuscht wurden, waren nicht schädlich?

Andere haben auch schon ganz richtig geantwortet:
Zitat von gardnergardner schrieb:Scheinbar ist dir nicht klar, welche Intention eigentlich hinter dieser Bewegung steht.
Hier geht es nicht darum, willkürlich irgendwelche Personen zu beschuldigen, sondern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass diese Dinge passieren, und zwar ziemlich oft und überall.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und hat massig Diskussionen ausgelöst, es hat ausgelöst, dass man sehr wohl darüber sprechen kann, was einem widerfahren ist, dass man sich nicht schämen muss, dass es Strukturen gibt, die sexistisch sind, dass Macht ausgenutzt wird, dass man sich dagegen wehren kann und sollte,
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es gibt viele, denen es genauso ergangen ist, man ist nicht alleine.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Mir war so das das alles schon vorher gesagt wurde..
Nur hat das nichts bewirkt, nicht mal Anzeigen gegen Weinstein haben etwas bewirkt.
Der Druck der Öffentlichkeit bewirkt jetzt, dass die Filmfirmen gezwungen werden, genauer hinzusehen und nicht mehr alles durchgehen zu lassen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Was bei metoo schreinbar vernachlässigt wird ist der innrerfamiliäre Missbrauch.
Das ist ein ganz anderes Thema. Eine Kampagne kann und muss nicht alle Facetten einer Problematik abdecken, Gewerkschaften sind auch nicht zuständig für die Verteilung der Hausarbeit in Familien und wie die belohnt wird.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 16:12
Theoretisch steht ja Aussage gegen Aussage, wenn keine Beweise (mehr) existieren für eine Straftat.

Aber allein schon der Vorwurf der sexuellen Belästigung und des sexuellen Missbrauchs kann verheerende Folgen für den Beschuldigten haben.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 16:12
@FF

Wie im Grunde immer bei deinen unterstellungen mirgegenüber liegst du damit falsch, habe ich gelesen ändert aber nichts an meiner Aussage :Y:

Und bzgl. vorrübergehend wäre es interessant zu sehen gewesen was das bedeuten würde hätte es nicht eine solche Kritik gegeben


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interrobang Diskussionsleiter
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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 16:48
Zitat von FFFF schrieb:nicht mal Anzeigen gegen Weinstein haben etwas bewirkt.
Welche anzeigen?
Zitat von FFFF schrieb:Das ist ein ganz anderes Thema. Eine Kampagne kann und muss nicht alle Facetten einer Problematik abdecken, Gewerkschaften sind auch nicht zuständig für die Verteilung der Hausarbeit in Familien und wie die belohnt wird.
Nein tut mir leid aber das is Nonsens. Missbrauch is Missbrauch. Und wen man den kindern schon in der schule diese dinge mitgibt wie selbstvertrauen und sexuelle selbstbestimmung dann wird das problem worum es ursprünglich bei metoo ging behandelt und eben auch andere fälle nebenbei mit.

Also warum nicht darüber reden? Weil es mehrere Probleme behandelt und nicht nur ein einziges? Weil es eine Lösung ohne sinnlose empörung ist?


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 17:25
@Kc
Es können auch andere Vorwürfe verheerende Wirkung haben, z.B. ein tyrannischer Trainer zu sein, seine Kinder geschlagen zu haben, Steuern zu hinterziehen, Drogen zu nehmen. Je nach Situation kommt das auf´s gleiche raus.
Wenn sich aber Kinder bekannter Personen als Erwachsene öffentlich äußern, dass sie z.B. geschlagen wurden und Zu Hause nicht alles Zucker war, dann wird das inzwischen eher positiv aufgenommen, dass solche Probleme nicht mehr unter den Tisch gekehrt, sondern in der Gesellschaft diskutiert werden.
Genauso sehe ich das mit dem Belästigungs-Problem.
Wie gesagt: Ich bin gegen das Anprangern einzelner Taten, aber ich bin dafür, dass ständige Belästigungen auch öffentlich Thema werden, genauso wie anderer mieser Umgang mit Machtpositionen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Also warum nicht darüber reden? Weil es mehrere Probleme behandelt und nicht nur ein einziges? Weil es eine Lösung ohne sinnlose empörung ist?
Es wird bereits seit Jahren über Kindesmissbrauch diskutiert und in den Schulen darauf eingegangen, in den Kitas wird man auch wachsamer und bringt den Kindern bei, sich zu äußern, wenn sie etwas nicht möchten.

#metoo behandelt aber das Problem von Übergriffen auf einer anderen Ebene.
Diese Probleme kann man nicht mehr in Schulen angehen, weil die Beteiligten weit über das Schulalter hinaus sind, man muss sie anders erreichen. Zum Beispiel durch öffentliche Diskussion, wenn nötig auch Druck.

Gegen Weinstein gab es mehrere Anzeigen. Vielleicht solltest Du Dich zu dem Thema #metoo besser einlesen, bevor Du die Kampagne verurteilst.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 17:26
@1ostS0ul
Kannst Du bitte sagen, was Du genau ansprichst? Ich verstehe nicht, worauf Du Dich beziehst.


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interrobang Diskussionsleiter
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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 17:33
Zitat von FFFF schrieb:Diese Probleme kann man nicht mehr in Schulen angehen, weil die Beteiligten weit über das Schulalter hinaus sind, man muss sie anders erreichen. Zum Beispiel durch öffentliche Diskussion, wenn nötig auch Druck.
Man kann die Probleme sogar nur über die Schule angehen bzw wen man das kind richtig erzieht. Aber ein hashtag schreibt sich halt leichter.
Zitat von FFFF schrieb:Gegen Weinstein gab es mehrere Anzeigen.
Ja deswegen fragte ich dich ja danach. Nach den zeitartikeln welche du nanntest hab ich dich auch gefragt. Hast du ignoriert..
Zitat von FFFF schrieb:Vielleicht solltest Du Dich zu dem Thema #metoo besser einlesen, bevor Du die Kampagne verurteilst.
Verurteilen tu ich nur die extremen auswüchse.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 18:06
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Man kann die Probleme sogar nur über die Schule angehen bzw wen man das kind richtig erzieht. Aber ein hashtag schreibt sich halt leichter.
Wie möchtest Du denn die akute Problematik sexueller Belästigung im Berufsleben in den Schulen angehen, damit die Personen in Chefpositionen ihr Verhalten möglichst bald ändern?
Müssen wir jetzt noch 20 Jahre warten, bis heutige Schüler Filmproduzenten sind, Restaurantbesitzer oder Firmenbosse, damit weniger Angestellte und Schauspieler belästigt werden?
Oder könnte man vielleicht inzwischen auch die akuten Situationen ansprechen und zu ändern versuchen?
Sagt ja niemand, dass das nicht auch Thema in den Schulen sein soll... im Gegenteil. Aber wir möchten nicht warten müssen, bis die Weinsteins in Rente sind, bis sich was bessert.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ja deswegen fragte ich dich ja danach. Nach den zeitartikeln welche du nanntest hab ich dich auch gefragt. Hast du ignoriert..
Wenn Du metoo googelst, erscheint ganz oben der Wikipedia-Artikel, in dem die Hintergründe von #metoo aufgedröselt werden. Es wurde auch schon mehrfach hier im Forum verlinkt.
Googelst Du Weinstein-Skandal, findest Du auch dazu einen Wikipedia-Artikel. Dort sind auch die polizeilichen Ermittlungen genannt.
Die Zeitartikel findest Du genauso: Dieter Wedel googeln. Unter den Links findest Du auch welche der Zeit.

Nein, ich zitiere und verlinke Dir jetzt nicht alles daraus, wir diskutieren seit Wochen über das Thema und das ist einfach Grundlagenwissen, wenn man #metoo kritisieren möchte.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

02.02.2018 um 19:37
Zitat von FFFF schrieb:Wie gesagt: Ich bin gegen das Anprangern einzelner Taten, aber ich bin dafür, dass ständige Belästigungen auch öffentlich Thema werden, genauso wie anderer mieser Umgang mit Machtpositionen.
Dem stimme ich zu.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

03.02.2018 um 00:26
Ich finde, das Wichtigste ist schon mal erreicht, es wird überall über #MeToo gesprochen....plötzlich diskutieren auch Menschen, die sich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt haben, man wird quasi "zwangssenisbilisiert". Strukturen werden aufgedeckt, hinterfragt, es wird deutlich, dass es um Macht und Ohnmacht geht. Interessant ist doch, dass es sich "umgedreht" hat. Und da regen sich plötzlich dann ganz viele auf. Wenn der Mächtige plötzlich "ohnmächtig" wird.......weil seine Machenschaften lauthals in die Welt getragen werden....manche werden sich bewusst, dass sie Teil der Struktur waren/sind, weil sie es stillschweigend mit angesehen haben, davon wußten.....ich finde das schon allein deshalb interessant, weil es ohne diese Kampagne wohl nie dazu gekommen wäre. Erinnert mich ein bisschen an damals, wo viele Frauen sich geoutet haben, Abtreibungen betreffend. Das hat ja auch einiges ins Rollen gebracht.


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Läuft #metoo aus dem Ruder?

03.02.2018 um 01:27
@FF

Aber gerne

Beitrag von FF (Seite 5)


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03.02.2018 um 02:24
Zitat von FFFF schrieb:Ja, ekelhaft wie man das ganz durchlesen muss, um es zu verstehen.
Es ist im Rahmen eines Kunstprojektes ein Bild vorübergehend abgehängt worden, eben um eine Diskussion darüber anzuregen, wie man mit Kunst und Sexismus umgeht.
Aus meiner Sicht ziemlich schlau, denn wer hätte sich sonst für das Museum und Thema interessiert? Jeder kann online seine Meinung dazu abgeben.

So erhält der Kitsch doch noch eine kunsthistorische Bedeutung... clevere Maßnahme!
@1ostS0ul
ich zitiere mal, was @FF schrieb und würde gerne mal ganz genau erklärt bekommen, wo Dir hier was unterstellt wird, denn das behauptest Du ja.
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Wie im Grunde immer bei deinen unterstellungen mirgegenüber liegst du damit falsch, habe ich gelesen ändert aber nichts an meiner Aussage :Y:
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Und bzgl. vorrübergehend wäre es interessant zu sehen gewesen was das bedeuten würde hätte es nicht eine solche Kritik gegeben
sie geht doch nur darauf ein, was Du schriebst bezüglich des Artikels, den Du verlinkt hast.
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Pfui ist ja ekelhaft...
Beitrag von 1ostS0ul (Seite 5)

und greift auf, was aus ihrer Sicht "ekelhaft" ist. Nicht mehr, nicht weniger. Passiert eben, wenn man einen link mit nur 4 Worten kommentiert......


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