nasenstüber schrieb:Zumindest hat es in meinem Bewegungsapparat Instabilitäten und Ungleichgewichte wenigstens zeitweise behoben, die mir kein Arzt vorher nehmen konnte. Das reicht mir erstmal an Evidenz. ^^
Man kann ja vieles ausprobieren, aber am Ende kann man nicht alles konsequent betreiben. Und man muss immer unterscheiden: Macht man etwas als unverbindliche Freizeitbetätigung, als Therapie (symptombezogen und temporär) oder soll es Training sein? Dann geht es um Konditionierung, man bringt den Körper gezielt dazu, sich anzupassen.
Beim Yoga wüsste ich nicht so recht, ob es wünschenswert ist, dass sich der Körper darauf dauerhaft anpasst. Liefert zu wenig GPP (general physical preparedness). Was wollen wir? Grundlegende Athletik, fit für das Leben sein, möglichst stark beweglich und alles in allem fit alt werden. Ich für meinen Teil habe mich, wie an anderer Stelle ausführlich beschrieben, dafür entscheiden, alles auf die kinetische Kraft der Kugel zu fokussieren
;) Alles kompakt beisammen: Mobilität, funktionale Kraft, Herz-Kreislauf-Training, Atmung in Bewegung. Und sicher auch therapeutische Effekte.
Yoga könnte vielleicht gelegentlich zusätzlich sinnvoll sein. Aber Sinn und Zweck diverser Mobi-Drills ist m. E. nicht überzeugend evident. Und meditative Aspekte? Das Nervensystem unter Kontrolle bringen? Tja, kann man auch anders erzielen mit Atemübungen & Co. Und ich bin nach einem kurzen, harten Workout durchaus auch "innerlich" sehr entspannt. Das wirkt bei Stress mit hoher Sicherheit. Wenn ich den Bedarf verspüre, setzte ich gelegentlich auch mal wieder welche von den präventiven und therapeutischen Übungen ein, die mich über all die Jahre so genervt und Zeit gekostet haben. Aber so richtig Yoga? Eher nicht.
