Glaubt ihr auch, dass Vergewaltigungen "manchmal" in Ordnung sind?

Vogelscheuche schrieb:So betrunken das die Entscheidung nicht zählt?

Genau.

Wenn Du eine "Entscheidung" triffst, ohne dass Du "entscheidungsfähig" bist - na dann ist die Entscheidung eben nichts wert. Sie ist dann genau so entscheidend, wie keine Entscheidung.

Ist wie mit Geld:
Kein Geld und ungültiges Geld sind gleichermaßen geeignet (bzw. ungeeignet), damit etwas zu kaufen.

@kleinundgrün
Wenn du dich betrinkst ist es aber deine eigene Verantwortung

@Vogelscheuche

Vogelscheuche schrieb:Wenn du dich betrinkst ist es aber deine eigene Verantwortung

Schlechte Logik. Damit kann man argumentieren das man jede vergewaltigen kann die zu viel getrunken hat...

@interrobang
Eben nicht, diese betrunkene Person hat nämlich ja gesagt

Ich sage es mal wieder, wenn ich jetzt einen betrunkenen Zustand einer Person ausnutze dann sollte ich mich auch nicht wundern wenn ich dann gebrandmarkt bin als Vergewaltiger oder Sexualstraftäter, Pech gehabt. Das nächste mal halt kluge Entscheidungen treffen und daraus lernen.

@kleinundgrün
Wer das sagt?
Das BGB!!!

Paragraph 107: Geschäftsunfähig bis 7 Jahre
Paragraph 106: beschränkte Geschäftsfähigkeit 7 - 18 Jahre

Bitte lesen, verstehen und dann nicht versuchen mit Sophismus dagegen anzugehen. Nur so als Rat und nicht böse gemeint.
Ich hoffe das @Vogelscheuche nämlich nicht recht hat und Mr. Oberschlau bist...

Ansonsten gehe ich auf die Halbwissen mal nicht weiter ein, um das hier nicht aufzuheizen.

Zu der attributiven Prüfung.
Ein potentieller Sexualpartner ist leider nicht in der Lage den Wahrheitsgehalt einer Einwilligung zu bewerten. Und wenn es heißt "Jaaaaa, isch wil dik", dann ist es eine Zustimmung und das sehen Gerichte ebenfalls so.
Das was als sexuelle Nötigung, Vergewaltigung usw. rechtlich bewertet wird ist, wenn keine explizite Zustimmung oder ein Widerstand (verbal oder physisch) erfolgt.
Alles andere lässt sich nicht von Dritten beurteilen.

Werden wir etwas polemisch: Wenn ich betrunken bin, jemanden mit dem Tod drohe, dann sagt auch keiner "Naja, sie waren betrunken. Der Wahrheitsgehalt geht gegen null!". Ich kriege dafür nämlich tatsächlich eine Strafanzeige, unabhängig von meinem Alkoholpegel.
Die sogenannte Zurechnungsfähigkeit wird innerhalb eines Prozesses bewertet...und diese ist eben schwarz-weiß.

Genauso wie mit Aussagen hinsichtlich unserer Diskussion. Ein JA ist ein JA und kein NEIN.
Ein freiwilliges mitgehen, ist ein freiwilliges mitgehen...
Ich denke du verstehst was ich sagen will...

@Holzhoden
Aber das ist doch was ich sage xD

Vogelscheuche schrieb:Wenn du dich betrinkst ist es aber deine eigene Verantwortung

Was aber nichts daran ändert, dass zum Zeitpunkt der Handlung keine Einwilligung vor liegt.

Holzhoden schrieb:Wer das sagt?
Das BGB!!!

Ich finde da - verflixt noch mal - gar keine 300-Euro-Grenze. Hilfst Du mir auf die Sprünge, was die Obergrenze bei solchen Geschäften ist? Das wäre sehr nett, wenn Du mir einfach nur diese Stelle zeigst.

@kleinundgrün
Es liegt eine vor du... Was soll's, mit dir kann man nicht reden ohne das es mir so vor kommt als ob du garnicht liest was ich schreibe xD

Holzhoden schrieb:dann ist es eine Zustimmung und das sehen Gerichte ebenfalls so.

Dann nur her mit den Urteilsbegründungen.

Holzhoden schrieb:Wenn ich betrunken bin, jemanden mit dem Tod drohe, dann sagt auch keiner "Naja, sie waren betrunken. Der Wahrheitsgehalt geht gegen null!". Ich kriege dafür nämlich tatsächlich eine Strafanzeige, unabhängig von meinem Alkoholpegel.

Es erfolgt aber keine Verurteilung wegen Bedrohung. Du als Experte kennst ja den Spruch: "nulla poena sine culpa", da muss ich Dir ja nichts erzählen.

Holzhoden schrieb:Ein JA ist ein JA und kein NEIN.

Auch hier sicher nur ein Flüchtigkeitsfehler von Dir. Denn Du weißt natürlich, dass Willenserklärung der Auslegung unterliegen und daher auch entgegen der wortwörtlichen Äußerung verstanden werden können (falsa demonstratio non nocet).

@Vogelscheuche
Ich dachte, wir wären schon so weit, dass eine "ungültige Einwilligung" das selbe ist wie "keine Einwilligung"?

@kleinundgrün
Bringt nichts mit dir darüber zu reden oder?

Da hat die @Vogelscheuche wohl recht.

Natürlich steht da nix von 300€.
Da steht aber auch nichts von 1726,75€ oder 16467197481,88€.
Ein gewisses Maß an Rechtsgrundlagen und Verständnis für solche Texte sollten eigentlich vorliegen, wenn man schon so genau sein will...
Egal...du kannst weiterhin gerne schreiben was du willst - ich bin raus.

Tschüss Mr. Oberschlau

@Vogelscheuche: Lass dich nicht unterkriegen und von dem Sophismus hier einlullen. Auch wenn du natürlich teilweise auch daneben liegst...

Naja...byebye

Freiwillig mitgehen heißt nicht freiwillig vergewaltigt werden zu wollen. Mitgehen als indirekte Einwilligung zu sehen ist zu einfach gedacht. Darauf, dass man sich noch umentscheiden kann, kommt niemand?

@kleinundgrün
Sagen wir mal ich bin längst volljährig, betrinke mich bis zum geht nicht mehr und am nächsten Morgen wache ich neben eine fetten hässlichen frau auf, die ich normaler Weise garnicht anfassen würde.
Ich kann mich an nichts erinnern.

Kann ich sie un Vergewaltiger nennen?

@Junko
Aus dem Kontext gerissen!
Polemik!

Ach egal...bringt hier nichts.

Holzhoden schrieb:ich bin raus

Schön. Es ist immer wieder erfrischend, wenn Leute keine Ahnung haben und das laut polternd zum Besten geben.
Ich würde Dir empfehlen, Dich ein wenig in die Kommentierung zu § 110 BGB einzulesen. und dann beim nächsten reingrätschen Dich weniger aus dem Fenster zu lehnen ....

Hatori schrieb:Darauf, dass man sich noch umentscheiden kann, kommt niemand?

Doch. Aber das muss halt auch für den anderen erkennbar sein.

Vogelscheuche schrieb:Kann ich sie un Vergewaltiger nennen?

Kann man so nicht beantworten. Es hängt davon ab, was genau passiert ist und was die Beteiligten wussten und wollten.
Wenn die Dame in schuldfähigem Zustand Deinen Zustand wissentlich ausgenutzt hat und wirklich "was passiert ist" und wenn sie nicht sonst davon ausgehen konnte, dass Du nicht willst, dann ja.

Aber einfach nur weil sie "potthässlich" ist, ist etwas wenig.

@kleinundgrün
Die schuld würde auch bei mir liegen, also warum ist sie unter diesen Umständen ein Vergewaltiger

Vogelscheuche schrieb:Die schuld würde auch bei mir liegen

Ich dachte, Du warst hackedicht und wolltest keinen Sex mit ihr, wenn Du entscheidungsfähig gewesen wärst?

@kleinundgrün
Ja ich war hackedicht und das war meine schuld, ich selber hätte aufpassen müssen.
Zwar hat sie was böses getan, aber wenn ich in meinem zustand zugestimmt habe, ist es aus rein logischen gründen meine schuld wie auch ihre. Ich rede jz gerade nicht über unsere verdrehten Gesetze sondern aus ganz menschlicher Sicht.

kleinundgrün schrieb:Doch. Aber das muss halt auch für den anderen erkennbar sein.

Das stimmt, ja.

Holzhoden schrieb:Aus dem Kontext gerissen!Polemik!

Nö.

@Vogelscheuche

Ja ich war hackedicht und das war meine schuld, ich selber hätte aufpassen müssen.
Zwar hat sie was böses getan, aber wenn ich in meinem zustand zugestimmt habe, ist es aus rein logischen gründen meine schuld wie such ihre. Ich rede jz gerade nicht über unsere verdrehten Gesetze sondern aus ganz menschlicher Sicht.

Kannst du dir gerne einreden. Missbrauch bleibt aber Missbrauch.