@gastric gastric schrieb:Sprich wenn der gegner sich nicht wesentlich wehrt, sondern wegen der eigenen sicherheit schnell aufgibt?
Normalerweise ist jedem Kämpfer klar:,,Wenn ich mir den Fuß oder den Arm breche, weil ich im Aufgabegriff nicht aufgeben will, dann ist der Kampf sowieso vorbei."
Also wird er auch aufgeben, wenn es keine Siegchance gibt, denke ich mir. Es bringt nichts, sich ohne Aussicht auf Sieg schwer verletzen zu lassen.
Theoretisch können MMA-Kämpfe also durchaus gewaltloser und schneller enden.
Es wird ja immer viel kritisiert, dass auch auf am Boden liegende Gegner eingeschlagen würde. Bei der Kritik geht allerdings unter, dass der am Boden liegende Gegner ja auch Verteidigungsmöglichkeiten zur Verfügung hat und den Spieß sogar umdrehen kann, so dass sich der Offensivmann plötzlich in der Defensive wiederfindet.
Weiterhin gibt es einen Ringrichter, der den Kampf bei offensichtlicher Chancenlosigkeit und großen Gefahren oder Bewusstlosigkeit beendet.
Eigentlich nicht anders, als es auch beim Boxen ist.
Ich finde, die angebliche Brutalität von MMA ist eher überbewertet und die Vorwürfe basieren häufig auf Unkenntnis.
Als unfair würde ich persönlich es nur betrachten, wenn etwa ein Kampf abgebrochen ist und der Unterlegene weiter verdroschen wird.
Aber so: Es haben sich ja beide auf die Regeln eingelassen und sie hatten die gleichen Möglichkeiten zum Sieg.
Nicht anders, als beim Boxen, Karate oder Taekwondo.