@Fardado3 Fardado3 schrieb:Mit mangelnder Organisation hat das nichts zu tun und im "Vorbeigehen " dies zu lösen, dürfte ein weltfremder Traum sein !
Das im "Vorbeigehen" bezieht sich natürlich nur auf den Vergleich mit den Nachkriegsjahren. Damals konnte ein Großteil der Bevölkerung ihre kärgliche Lebensmittelration nicht noch mit Flüchtlingen teilen, ohne das eigene Überleben zu gefährden.
Es sind auch genügend Wohnungen vorhanden. Allein das Bundesland Thüringen meldete im Monat Mai diesen Jahres einen Leerstand von 270000 Wohnungen.
Und da sind wir bei der mangelhaften Organisation. Flüchtlinge werden nach dem geltenden Verteilungsschlüssel verstärkt in den Ballungszentren angesiedelt, wo ein großer Nachfragedruck nach Wohnraum herrscht, während das "flache Land" wo der Wohnraum vorhanden ist, kaum Flüchtlinge zugewiesen bekommt.
Für Immobilieninhaber könnten sich die Flüchtlinge als Segen erweisen. Studien gehen davon aus, dass bis 2030 der Wohnungsleerstand in Deutschland, in die Dimension von 3 bis 4 Millionen ungenutzter Wohnungen steigt.
Zum Thema Arbeitslosigkeit liefert dieser Artikel eine gute Antwort
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fluechtlinge-diese-branchen-hoffen-auf-arbeitskraefte-a-1047238.htmlIn 15 Jahren würden wir syrische Flüchtlinge mit Luxus-Kreuzfahrtschiffen direkt an der syrischen Küste abholen, weil wir Arbeitskräfte benötigen um unser Wirtschaftswachstum aufrecht zu erhalten.
Die jetzt ankommenden Flüchtlinge sichern uns schon jetzt einen Vorsprung, weil sie bis dahin voll integriert und ausgebildet sind und den prognostizierten dramatischen Arbeitskräftemangel schon im Voraus abmildern.
Quelle zu dieser These:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/fachkraeftemangel-koennte-halbe-billion-euro-kosten-a-1035825.htmlZitat aus dieser Quelle:
Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, fordern die Autoren eine deutliche Ausweitung der Erwerbsquoten von Älteren, Frauen und Migranten. Zudem müssten mehr als doppelt so viele Zuwanderer in Deutschland aufgenommen werden wie bislang. Strack zufolge sollten Firmen ihre Versorgung mit qualifizierten Mitarbeitern künftig ähnlich intensiv überwachen wie ihre Finanzen. "Wir brauchen eine langfristige Personalplanung - das gilt für Unternehmen wie auch für Deutschland