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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Arbeit, Flüchtlinge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

24.07.2015 um 13:21
Hallo!

Im Moment ist das Thema "Flüchtlinge" ja wieder aktuell, und jeder hat eine andere Meinung dazu. Viele der Flüchtlinge möchten arbeiten, dürfen aber laut Gesetzt nicht arbeiten. Das Gesetzt sagt:
Ohne Arbeitserlaubnis dürfen Flüchtlinge nicht arbeiten und keine Ausbildung machen. Für Asylsuchende und Geduldete ist die Arbeit in den ersten drei Monaten ihres Aufenthalts ganz verboten. Auch danach haben sie nur schlechte Chancen auf einen Job, weil es "bevorrechtigte Arbeitnehmer" gibt. Dies sind Deutsche, aber auch EU-Ausländer oder anerkannte Flüchtlinge.
Nach 15 Monaten Aufenthalt in Deutschland dürfen Asylbewerber und geduldete Flüchtlinge - ohne die oben beschriebenen Einschränkungen - arbeiten.
Quelle: http://www.proasyl.de/de/themen/basics/basiswissen/rechte-der-fluechtlinge/

Was sagt ihr dazu? Ab wann sollten Flüchtlinge arbeiten dürfen? Und warum?


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Flüchtlinge sollten arbeiten dürfen, wenn ihr Asylantrag genemigt wurde, weil...
9 Stimmen (14%)
Flüchtlinge sollten dann arbeiten dürfen, wenn sie in Deutschland gemeldet wurden, auch wenn ihr Asylantrag noch nicht genemigt wurde, weil...
12 Stimmen (19%)
Flüchtlinge sollten arbeiten dürfen, wenn sie eine bestimmte Zeit in Deutschland sind, weil...
2 Stimmen (3%)
Andere Meinung
41 Stimmen (64%)

Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

24.07.2015 um 23:07
Wurde dein Asylantrag schon genehmigt ?


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

24.07.2015 um 23:28
Das kann man so pauschal schwer sagen. Viele sind durch die Dinge, die sie in ihrer Heimat mit ansehen mussten traumatisiert. Das muss erst einmal verarbeitet werden. Ansonsten sollten sie arbeiten dürfen, sobald sie wissen, dass sie hier bleiben dürfen.


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

25.07.2015 um 13:52
Weiß nicht. Vielleicht ab halb 7


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

25.07.2015 um 18:38
Sobald sie einen Job bekommen.


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

25.07.2015 um 18:53
Sobald sie den Deutschkurs absolviert haben


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

26.09.2016 um 09:47
@SagopaKajmer
Leider noch nicht :( :D


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Doors ehemaliges Mitglied

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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

26.09.2016 um 15:26
Ab sofort! Besser als zur Untätigkeit verdammt im Lager zu hocken.
Alle Geflüchteten, die ich betreue, drängen sich um Praktika, Ausbildungsplätze, Jobs - und glücklicherweise können ihnen welche vermittelt werden. Mit hohem Erfolg und Zufriedenheit auf beiden Seiten.


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

26.09.2016 um 15:58
Wenn der Antrag genehmigt ist und der Mindestlohn sollte nich für sie gelten


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

26.09.2016 um 16:49
Wenn sie einigermaßen gut Deutsch können


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Venom ehemaliges Mitglied

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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

26.09.2016 um 18:02
Von mir aus sofort! Allerdings finde ich, sie sollten wenn sie die Landessprache nicht beherrschen sie lernen.


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

27.09.2016 um 15:33
Ich finde auch ,gleich. Denn das ist ,wie @Doors schrieb ,besser als im Lager zu sitzen .Es bietet Ablenkung .
Und die Zufriedenheit ist da.Etwas leisten zu dürfen ist gut.
Natürlich ist es von Vorteil,die Landessprache zu lernen. Das geht auch neben der Arbeit.


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

27.09.2016 um 15:52
@Soulfire @Venom

Vielleicht fällt das erlernen der Landessprache ja sogar leichter, wenn man in einem Umfeld ist, in dem sie gesprochen wird und man sie anwenden kann. Das gibt Erfolgserlebnisse und motiviert, weiterzumachen. Ist aber nur ein kleiner Denkanstoß von mir.


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

27.09.2016 um 16:00
@HereIAm12
So ist es .Nur ist es schwierig, irgendwie Anschluss zu bekommen .Oft ist auf beiden Seiten eine gewisse Zurückhaltung da .Auch Sprachbarrieren ,die es zu überwinden gilt.


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

27.09.2016 um 17:10
Ganz einfach: Sobald sie besser für diese freie Stelle qualifiziert sind, als die anderen Bewerber.

Alles andere führt zur Senkung der Qualitätsstandards in Jobs, Zugangsberechtigungen und Produkt. Z.B. würde durch sowas mein Studium oder seine/ihre Ausbildung entwertet. Und die wirtschaftlichen Folgen davon will ich mir im großen Ausmaß gar nicht vorstellen.

Ich kann also nicht nachvollziehen, wenn Menschen @Doors @Venom @Soulfire sagen
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ab sofort!
Zitat von VenomVenom schrieb:Von mir aus sofort!
Was würde daraus folgen? Dass im Gegenzug besser für die Stelle Qualifizierte diese eben nicht bekommen. Das ist weder sozial noch fair noch gerecht. Wieso?

Stellen wir uns vor, was passieren würde, wenn man im großen Stil umsetzt, eine Großzahl oder möglichst große Zahl der Einwanderer sofort zu beschäftigen:

Es ist wirtschaftlich und sozialstaatlich notwendig, sich in seinen Anforderungen am Leistungsprinzip, an Optimierung und nicht am - zwar moralisch vielleicht löblichen - Barmherzigkeitssprinzip zu orientieren. Und zwar von Anfang, von Beginn der Bildung an. Damit am Ende auch die sozial Schwachen später noch von einem Sozialstaat profitieren können, den es sonst nicht mehr in dieser Form geben würde, wenn er jahrzehntelang überlastet wird. Und die Integration, wenn sie denn glückt, wird viele Jahre dauern.

Ein Vergleich: Z.B. wird diskutiert, die Krankenversicherungsbeiträge zu erhöhen, weil die Zuwanderung und Hartz-4 dort unkompensierbare Kosten verursachen.
Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau rechnen die gesetzlichen Krankenkassen mit einem Milliardenloch in ihren Haushalten wegen der hohen Zahl an Flüchtlingen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-02/gesundheit-krankenkassen-fluechtlinge-beitraege-defizit

Vergleichbare Effekte können wir in der Wirtschaft erwarten, wo es dann aber um Gewinne und Arbeitsplätze und letztlich den Sozialstaat, Lebensstandard, Bildung und Sicherheit geht, wenn die Wirtschaft sich aufgrund z.B. hoher Arbeitslosigkeit oder sinkendem BWP in einigen Jahren negativ entwickelt und wieder zu neuen Schulden statt Überschüssen führen würden. Das hätte Konsequenzen für den Sozialstaat.

Wer mehr geleistet hat, darf am Ende auch dafür belohnt werden - nichts anderes ist fair. Ich finde das alternativlos. Ich will, dass meine oder jedermanns Ausbildung und die Jahre der Entbehrung in genau dem Sozialsystem belohnt werden, das es uns finanziert hat und will nicht später davon leben.

Wir sollten nicht so tun, als wäre bei uns alles locker und flockig. Es gibt eine starke Altersarmut. Menschen die ihr ganzes Leben lang schwer geschuftet haben und denen niemand etwas draufzahlt. Es gibt trotz (teils nur statistischer) Reduzierung sehr viele Arbeitslose und Schüler ohne Ausbildungsplätzen und ohne Perspektiven. Wenn ich an deren Stelle wäre und jemand mit geringerer Qualifikation nähme mir eine Stelle weg, wäre das nicht gerecht, da lasse ich auch kein Argument gelten. So oder so, entweder bleiben die einen oder die anderen arbeitslos. Was empfinden Menschen dabei?

Als Vergleich ein Beispiel: Ich kenne einen Dozenten (der die Stelle dringend brauchte), der wirklich bis zum allerletzten Tag um die Bestätigung seiner Übernahme bangen musste, weil es sein konnte, dass sich eine Frau auf die Stelle bewirbt und eine gesetzlich diktierte Frauenquote gilt... Was für ein Wahnsinn. Menschen fühlen sich diskriminiert und entwürdigt und verarscht, wenn sie nicht mehr aufgrund ihrer Leistungen und Erfolge am Ende belohnt werden. Ich höre von Bekannten öfters von Stellen, die entweder nur von Männern oder nur von Frauen besetzt werden sollen und andere diese bekommen, nur wegen des Geschlechts.

Wenn also jemand nicht aufgrund seiner Qualifikation, sondern aufgrund einer auf dem Arbeitsmarkt sekundären Eigenschaft VOR mir eingestellt wird, macht mich das wütend - wie fast alle anderen auch - weil es entwürdigend und diskriminierend ist, weil ich besser geeignet wäre als dieser und es mehr verdient habe. Und so etwas dient absolut nicht einem guten sozialen Miteinander und nicht dem Gerechtigkeitsgefühl der Menschen.

Damit eben keine zu große Arbeitslosigkeit unter den Einwanderern entsteht, von denen die meisten eben keine Doktoren sind und viele weder Deutsch noch irgendwas lesen und schreiben können, ist es wichtig, sie möglichst früh zu bilden:

Ich bin dafür, erstmal ihre soziale Integration durch Kurse voranzutreiben, in denen sie sich Deutsch sowie Wissen über Europa, Geschichte und Kultur und das soziale Miteinander aneignen müssen, denn sie stammen, Fakt, oft aus Gesellschaften, die von Aufklärung, Säkularisierung, Gleichberechtigung, Bildung oder Freiheit nicht mal was gehört haben und in denen Homosexuelle, Frauen und Andersdenkende bedroht, verfolgt, vergewaltigt und getötet werden. Ihre Sozialisation ist einer der wichtigsten Faktoren, die man beachten muss und das muss man in die Integration berücksichtigen.

Man muss einfordern, sich zu unserer Gesellschaftsordnung zu bekennen. Eine freiwillige und von selbst erstrebte Leistung(sbereitschaft) ist unabdingbar für die Integration. Wer das nicht leisten will, bekommt wie in Schweden die Leistungen gekürzt bzw. wird im Endfall sogar ausgewiesen.
Heute sind Asylbewerber, die in Schweden als Flüchtlinge anerkannt werden oder aus humanitären Gründen ein Aufenthaltsrecht erhalten, verpflichtet, einen Integrationskurs ("Schwedisch für Einwanderer", Svenska för invandrare) zu belegen, sofern sie nicht wollen, dass ihnen Integrationsleistungen gekürzt werden.
http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/laenderprofile/57856/integrationspolitik

Sobald DAS alles erfüllt ist, empfinde ich es als richtig, jemanden als qualifiziert für den Arbeitsmarkt zu betrachten. JEDER wird gleich behandelt und gleich belohnt oder bestraft. Nur das empfinde ich als fair und nur so kann Integration gutgehen.

Auch wenn es am Ende Milliarden kosten wird, es ist der einzig richtige, langfristige Weg. Ohne Bildung kein Wohlstand.
Das wird teuer: Im nächsten Jahr muss Schweden 6,3 Milliarden Euro für die Bewältigung des Migrantenstroms aufbringen. Das meldet jetzt die schwedische Einwanderungsbehörde. Von 2017 bis 2019 rechnet die Behörde sogar mit jährlichen Kosten von 7,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Auf deutsche Verhältnisse und eine 6,4 Mal größere deutsche Wirtschaftsleistung übertragen entspräche das hierzulande einer Summe von fast 48 Milliarden Euro – im Jahr.
(stark vereinfachte Rechnung und angenommen, man würde diese Maßnahmen 1:1 hier umsetzen, aber sie gibt eine Vorstellung, was man dafür leisten müsste)

https://www.bayernkurier.de/ausland/7032-gescheiterte-zuwanderungspolitik


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Venom ehemaliges Mitglied

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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

27.09.2016 um 17:15
@Gibson
Naja man sollte auch nicht vergessen, dass jemand der sagen wir mal studiert noch lange nicht besser ist als jemand der es nicht tut :D Und wenn sich ein Flüchtling beweisen kann dann sehe ich nicht wo das Problem ist wenn er die Stelle kriegt.


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

27.09.2016 um 17:29
@Venom
Ich denke, dass jemand der exakt das studiert hat, für die dafür vorgesehene Stelle besser geeignet ist, als jemand, der oft nicht mal die Sprache beherrscht.

Wenn man das mal im direkten Vergleich betrachtet: 1 Stelle, zwei Bewerber. Ich finde es ist richtiger, eine offene Stelle lieber an einen Schüler mit 10 oder 13 Jahren Schulbildung, für den die Eltern 16 oder 19 Jahre lang bezahlt haben, als an einen ohne Deutsch- und Rechen- usw-Kenntnisse zu vergeben. Es ist eine Sache der Fairness und sozialen Gerechtigkeit. Unabhängig von der Herkunft, die zählt hier nicht. Was zählt ist der Wille zur Arbeit und die Ausbildung und ob der deutsche Steuerzahler bereits hunderttausende Euro in die schulische und universitäte Bildung eines jungen Menschen investiert hat oder nicht - und ob diese verschwendet werden. Machen wir uns nichts vor: Die Zahl der Arbeitsplätze sind begrenzt und die Lage wird sich nicht bessern. Und ich habe noch nicht mitbekommen, dass die meisten Flüchtlinge und Einwanderer der letzten 2 Jahre ausreichend gebildet wären.

Deshalb bin ich auch gegen diese Werbung, in der es heißt "Flüchtlingen eine Perspektive geben" - DAGEGEN, eine Perspektive zu geben, bin ich überhaupt nicht, ich befürworte das. Ich bin gegen die Darstellung, als wäre alles heil und gut und als würden wir das schaffen und alle ganz leicht integrieren und als wären sie mehrheitlich qualifiziert oder als wäre das in greifbarer Nähe. Und dagegen bin ich, dass bei der 1-Stelle-auf-2-Bewerber-Besetzung nicht derjenige mit der schulischen Bildung bevorzugt werden soll, damit er z.B. nicht sozial abrutscht und sich auch die Bildungsinvestition lohnt, die der Steuerzahler bezahlt hat - ostdeutsche Verhältnisse. Und ich glaube bei Weitem nicht, dass wir es schaffen, die vielen Einwanderer in er Mehrheit erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, weil einfach nicht genug Stellen da sind. Es gibt ja nicht mal Fachkräftemangel. Der wird lediglich behauptet, um z.B. "Discounter-Ärzte" aus Griechenland zu holen und die hier für Mindestlöhne zu beschäftigen, damit die Krankenhäuser wieder Geld sparen.


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

27.09.2016 um 17:43
@Venom
Zitat von VenomVenom schrieb:Und wenn sich ein Flüchtling beweisen kann dann sehe ich nicht wo das Problem ist wenn er die Stelle kriegt.
Was ich damit meine: Man kann nicht den einen sagen: "Ihr müsst 13 Jahre in die Schule gehen und pauken und euch anstrengen und am besten sehr gute Noten haben. Und selbst dann ist es schwer für euch Jobs zu bekommen." und andererseits dann Menschen ohne jegliche Ausbildung Dasselbe einfach geben, was man Menschen gibt, die all diese Anstrengungen hinter sich haben.

Ich finde nur das fair und gerecht. Weicht man davon ab, hat man Doppelstandards und man muss sich dann nicht wundern, wenn Menschen in einem Land sich als "weniger wert" betrachtet fühlen. Es geht einfach um Gleichheit, Gerechtigkeit. Und das sind nunmal Voraussetzungen eines Systems, in dem es Zugangsbrechtigungen und -bestimmungen gibt, in das man leisten muss und von dem man dann profitieren kann, weil andere leisten, das auf seine Schwachen Acht zu geben versucht... das aber kollabieren würde, wenn man diese Grenzen nach und nach auflöst. Und ein Sozialstaat ist so ein System. Eins der fortschrittlichsten politischen Systeme der Welt, das zugleich Freiheit für die Menschen verspricht. Das würde man verraten. Da bin ich gegen.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

27.09.2016 um 17:46
@Gibson
Hmm okay. Und was sollen die Flüchtlinge dann machen? (abgesehen von Freiwilligenarbeit, Arbeit in Flüchtlingsheimen und so)?


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Ab wann sollten Flüchtlinge eurer Meinung nach arbeiten dürfen?

27.09.2016 um 17:58
@Venom
Wie ich oben schrieb:
Zitat von GibsonGibson schrieb:Ich bin dafür, erstmal ihre soziale Integration durch Kurse voranzutreiben, in denen sie sich Deutsch sowie Wissen über Europa, Geschichte und Kultur und das soziale Miteinander aneignen müssen, denn sie stammen, Fakt, oft aus Gesellschaften, die von Aufklärung, Säkularisierung, Gleichberechtigung, Bildung oder Freiheit nicht mal was gehört haben und in denen Homosexuelle, Frauen und Andersdenkende bedroht, verfolgt, vergewaltigt und getötet werden. Ihre Sozialisation ist einer der wichtigsten Faktoren, die man beachten muss und das muss man in die Integration berücksichtigen.

Man muss einfordern, sich zu unserer Gesellschaftsordnung zu bekennen. Eine freiwillige und von selbst erstrebte Leistung(sbereitschaft) ist unabdingbar für die Integration. Wer das nicht leisten will, bekommt wie in Schweden die Leistungen gekürzt bzw. wird im Endfall sogar ausgewiesen.
Anders gehts nicht. Es ist alternativlos. Ich habe ja meinen Standpunkt erklärt. Etwas anderes wäre weder sozial noch gerecht noch gleichheitlich. Mein Fazit ist: Wir haben uns übernommen. So grausam das ist, aber es gibt Grenzen der Integrationsfähigkeit einer Gesellschaft. Und dank der internationalen Entwicklungen (Kriege + Entmachtung der nordafrikanischen Diktatoren und sogenanntem "arabischen Frühling", in dem jetzt Islamisten in anarchistischen Strukturen z.B. in Lybien den Ton angeben und die Gesellschaften terrorisieren + Streichung der Flüchtlingshilfe durch die UN usw.) wird die Belastung noch größer werden.

Es ist nicht nur eine finanzielle Frage, sondern auch ein Aufeinandertreffen völlig konträrer Soziokulturen, die eigentlich gar nicht zusammenpassen, setzt man voraus, dass sie sich gleichberechtigt im selben sozialen Raum befinden sollen. Das kann ich dir als jemand der u.a. Soziologie studiert sagen. Das ist eine riesige Herausforderung für sich. Denn über einprozentige Zuwachsraten einer Gesellschaft innerhalb ca. eines Jahres allein ist schon IMMENS. Diese auch noch aus so völlig andersartigen Gesellschaften, multipliziert die Schwierigkeiten.


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