KL21 schrieb:somit repräsentieren sie unsere Wirklichkeit, aber nicht die Wirklichkeit
Wirklichkeit ist ein Wort, das Menschen hervor gebracht haben. Menschen sind Subjekte. Warum sollte die Wirklichkeit nicht die Wirklichkeit sein?
Geht die Sonne wirklich auf? Entspricht dies tatsächlich der Wirklichkeit?
Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass es nur so aussieht, als ob die Sonne aufgeht, in Wirklichkeit dreht sich die Erde um die eigene Achse und die Sonnenstrahlen treffen entsprechend auf der Oberfläche auf.
Ist das Eine weniger wirklich als das Andere? Nein, es entspricht beides der Wirklichkeit aber sie wird aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
Warum sollte ein Mensch von sich sagen, was ich als Wirklichkeit empfinde ist nicht die Wirklichkeit? Er würde sich selbst unterstellen, verwirrt zu sein, er würde zweifeln, sich selbst nicht trauen. Man kann sich immer fragen, warum etwas so ist, wie es ist, aber man sollte nicht so weit gehen, sich selbst seinen Platz in der Wirklichkeit zu demontieren.
Dann kommt
@KL21 und sagt, was du als Wirklichkeit empfindest, ist nicht die Wirklichkeit und präsentiert ihre eigene Wirklichkeit als
die Wirklichkeit. Ist sie selbst nicht so verwirrt, wie sie es anderen unterstellt? Ruft sie nicht irgendwas aus ihrem Neocortex ab, was sie mal irgendwo gelesen hat?
Ist es wirklich ratsam, vor der eigenen Wirklichkeit zu fliehen? Wäre es nicht sinnvoller zu akzeptieren, dass der Mensch eben nur das als Wirklichkeit empfinden kann, was seine Sensorik und sein geistiges Vermögen hergeben?