Muss man diese Welt lieben?

@Zeo

wenn du freiwillig hingehst dann bist du auf ne roffenen station die du dir im idealfall selbst aussuchen kannst.
du hast da ne gewisse kontrolle, was ja sinn der sache ist, aber du kannst vom grundsatz her da ziemlich frei agieren und gehen wann du willst (klar, mit ankündigung und absprache, aber vom grundsatz her kannst du sagen du brichst ab wann du willst).

Es ist in jedem fall einen versuh wert, im gegensatz zum selbstmord.

@sator

klar, wenn man es kann.
aber wenn nicht sollte man versuchen in die lage zu kommen es zu können, weil allein dieser weg oft schon besserung verschafft.

@Zeo

warum ihre drogen?
es sind deine Medikamente.

Weißt du was mir auffällt?
Du bist sehr misstraurisch.

Auch als du schriebst, ich bzw sator wollen dich wieder in die gesellschaft eingliedern.

Was hätten wir davon?
Was haben ärtzte oder psychologen davon?

Die wollen dir gar nix außer dich behandeln, die haben keinen grund dich länger da zu behalten als nötig.

es gibt plätzemangel in deutschen psychiatrien, die werden niemanden hinholen der's nicht braucht, deren meiung nach

@shionoro
Nein. Hab genug davon, dass mein Leben fremdbestimmt wird. Ich will selber entscheiden, wie mein Tag aussieht.

shionoro schrieb:Weißt du was mir auffällt?
Du bist sehr misstraurisch.

Mit gutem Grund. Ich wurde von Ärzten genötigt, bestochen und hintergangen. Nur über meine Leiche lass ich nochmal so jemanden an mich ran.

@Zeo

wrum kannst du das jetzt nicht tun?

Wenn du depressiv bist, dann zielt eine stationäre therapie darauf ab dich in die lage zu versetzen frei deinen tag gestalten zu können.

therapie dauert maximal 6 wochen stationär erstmal, das ist ne zeit die man investieren kann bevor man sich umbringt, wenn man sonst alle optionen ausgeschöpft hat.

@shionoro

ob der platzmangel ein kriterium für einweisung ist? also was ich so in meiner lebzeit gelesen hab, kommt es mir nicht so vor. ich will mich nicht festlegen, ich habe keinerlei praxis-erfahrung und behaupte nicht, einen vollständigen überblick zu haben. aber die erfahrungsberichte, deuten das nicht an.

shionoro schrieb:aber wenn nicht sollte man versuchen in die lage zu kommen es zu können, weil allein dieser weg oft schon besserung verschafft.

man kann versuchen zu ignorieren, nicht zu hassen, so in der art wie bella es tut...

@shionoro
Das ist weit mehr, als nur eine Depression. Nochmal: ich werde nie wieder einem Psychiater vertrauen. Und mich ihnen in einer Klinik ausliefern schon gar nicht.

Zeo schrieb:Das ist weit mehr, als nur eine Depression.

uhum, depression ist nicht gleich depression.

es gibt schweregrade.

@sator

ich bin immer eher dafür aktiv mit problemen umzugehen anstatt zu ignorieren.
Bis jetzt bin ich immer relativ gut damit gefahren.

angst --> kampfsport

misstrauen --> vertrauen an bedingungen knüpfen und sofort mein verhalten anpassen je nachdem wie loyal oder illoyal mir jemand gegenüber ist.
Dann ärgere ich mich nie darüber wie nett und unfreundlich ich jemandem gegenüber war

misserfolg --> lernen bzw. wenn es gar nicht geht wechsel der disziplin

Probleme die nicht mehr zu lösen sind --> darüber schreiben in kurzgeschichten

Hilft meist

@sator
Toll. Es ist trotzdem nicht "nur" eine Depression.

@Zeo

wenn du das nicht tust ist das eine entscheidung die du triffst.
eine Entscheidung die ich für einen großen fehler halte.

Wenn du wirklich depressiv bsit ode rne andere psychische krankheit hast die so schwer ist, dass sie dein leben bestimmt, kann dir nur ne stationäre therapie helfen, auch wenn du nich dran glaubst.

@sator

grund für einweisung ist eigen oder fremdgefährdung.

Aber wenn ebttenmangel ist, dann muss ab und zu mal jemand den man lieber noch ne woche beobachtet hätte gehen gelassen werden oder verlegt, bzw. jemand anderes der freiwillig kommen will bekommt keinen platz.

rausgeworfen wird natürlich keienr der eindeutig noch krank ist, da muss man sehen wie man klarkommt

@Zeo

es klingt eben so, als wäre depression generell mit ein paar pillen geschichte.

shionoro schrieb:eine Entscheidung die ich für einen großen fehler halte.

Der größte Fehler war es, überhaupt das Pech gehabt zu haben in diese Welt geworfen zu werden. Ich würd's rückgängig machen, wenn ich könnte. Denn für Selbstmord bin ich leider (noch) zu feig.

@Zeo

selbstmord an sich ist, unheilbare krankheiten ausgenommen, feige.

schließlich überwiegt nur die angst vor dem leben vor der angst vor dem tod und man läuft weg.

Unnötigerweise, meistens.

Bei dir ist es doch auch so, du ahst angst vor der Therapie, du hast angst vor 6 wochen in nem krankenhaus wo du nicha lles machen darfst was du magst sondern dich an bestimmte regeln halten musst.
6 Wochen, maximal, wenn überhaupt, und willst dich lieber umbringen als das auszuprobieren, was extra dafür da ist um psychische krankheiten, persönlichkeitsstörungen oder traumata zu behandeln, effektiv.

ich halte selbstmord für feige. bis zum bitteren ende durchzustehen, den tod, den jeder erwartet, zu nehmen, wie er kommt, ist hingegen...

andererseits mache ich niemanden einen vorwurf, der sich für den freitod entscheidet.

mein glaube verbietet selbstmord.

@sator

je nachdem wie chronifiziert sie ist.

Die meisten psychischen krankheiten wirst du nie wieder los, aber du kannst ihre symptome unterbinden mit medikamenten

shionoro schrieb:selbstmord an sich ist, unheilbare krankheiten ausgenommen, feige.

sator schrieb:ich halte selbstmord für feige.

Tssss. War klar. ^^
Das alte Dogma wieder. Wenn Selbstmord so feige ist, warum ist es dann so schwer, diesen Schritt zu tun?

@sator

ich verurteile niemanden der das macht, aber die allermeisten leute die ich kenne die SM begangen haben oder wollten hatten dazu keinen Grund.

es war eine negative und schlicht unlogische weltsicht die sie dazu trieb, oder eben eine ausgewachsene krankheit die ihre sinne benebelt hat

@Zeo

Weil du ehrlich gesagt noch leben willst, oder noch eine gewisse hemmschwelle vor dem schmerz hast den selbstmord impliziert.

das ist kein Dogma, das ist die realität.
wer wegläuft vor problemen anstatt sich zu stellen ist natürlich feige

Nur weil das weglaufen auch ne gewisse energieaufwendung erfordert und man lieber noch was sitzen bleibt weil man den letzten schritt noch nicht gehen mag ändert das nichts daran.

utig ist daran jedenfalls nichts

shionoro schrieb:Die meisten psychischen krankheiten wirst du nie wieder los, aber du kannst ihre symptome unterbinden mit medikamenten

oder durch selbsttherapie. wenn man verständnis über biologische ich hat, funktioniert das bis zu einem gewissen anteil.

@sator

wenn du eine angehende depression hast und danach dein leben gut verläuft und du viel sport machst, möglich.

Wenn du einmal ne echte psychische krankheit hast, ne schizophrenie, manisch depressiv bist oder sonstwas, dann geht das nicht mehr.
Leider.

@sator

du kannst natürlich auch selbst mit sachen fertig werden indem du sehr selbstreflektiv agierst und deine krankheit kennst und unter kontrolle hast, das geht, aber man kommt ja nich in die psychiatrie wenn man die volle kontrolle hat und ales super läuft