Muss man diese Welt lieben?

Zeo schrieb:Doch nur mit dem Wunsch, dass es sowas bitte gäbe.

bist du dir sicher?


eine wiedergeburt auf diesem planeten? wie gut stehen die chancen, dass ich es so gut haben werde, wie in diesem jetzigen leben? wie gut stehen sie, dass es schlimmer kommen wird? wie hoch ist die prozentzahl der menschen, die in absoluter armut ein erbärmliches dasein fristen müssen?

wenn ich mir das so vor augen führe, kann ich den wunsch, nach leben nach dem tod und reinkarnation nicht nachvollziehen. eher ängstigt es mich als das es mich beruhigt, denn die chance, dass ich richtig tief in die scheisse greife, steht verdammt hoch.

verstehst du, was ich meine...? du... der in einem hochentwickelten industrieland lebt und trotzdem höchst unzufrieden mit dem leben ist?

shionoro schrieb:nie, aber das du nichts mitnimmst, das kan sehr wohl als gesichert gelten.

nein, auch das nicht.

@sator

doch :/

@shionoro

um das zu wissen, müsstest du das ende erreicht haben.

@sator

das würde mir auch nicht weiterhelfen :cat:

wie gesagt, vergessen wir bei solchen betrachtungen nicht, dass du nichtmal mit sicherheit davon ausgehen kannst, dass ICH existiere.

@shionoro

ich bin mir sicher, dass du bist. auf irgendeine weise, in irgendeiner form. das genügt... die information ist da.

i go to bed now.

and if it comforts you @Zeo i didn't intent to stay up this long. :P

Was denkt Ihr. Kann ein gesundes Mittelmaß an Hass heilsam sein? Gut für das Wohlbefinden?

nein, wenn du hass empfindest schadest du dir damit nur selbst und wenn du ein impulsiver mensch bist kann dich das zu taten verleiten die du im nachhinein bereuen würdest.

daher lieber 3x tief durchatmen und darüber nachdenken warum dieses gefühl in dir aufkommt.
meistens erkennt man dann das man selbst dazu beigetragen, eine aktion heraufbeschwört hat durch sein handeln und nun nicht mit den auswirkungen umgehen kann.

@sator
Du hast mich falsch verstanden. Ich glaube weder an Wiedergeburt, noch an ein Leben nach dem Tod. Was ich versucht habe zu sagen ist, dass die Existenz einer Seele nur Wunschdenken ist. Es existiert nicht der geringste Beweis dafür. Alles was wir haben, ist eine Behauptung. Mehr nicht. Mich reizt die Vorstellung überhaupt nicht, dass es mit dem Leben ewig weitergehen soll. Aber manchen Leuten gehts wohl zu gut, sodass sie nicht akzeptieren wollen, dass irgendwann alles vorbei ist.

@Zeo

Oh, ein gutes Argument für die Seele gibt es

@shionoro
Lass hören.

@Zeo

Nun, wenn wir annehmen die welt ist komplett Materiell und das bewusstsein geht aus unserem Körper hervor gibt es zwe auffälligkeiten:

DIe Materie unseres Körpers wird komplett alle Sieben Jahre ausgetauscht, das heißt wir bestehen aus ganz anderen Atomen als vorher.

Das allein wäre kein Problem.

Nehmen wir jetzt aber an. das Bewusstsein geht eben aus der Materie hervor, und wir klonen jemanden, exakt, eins zu eins.
Dann haben wir ein andere Bewusstsein, bzw. zwei bewusste Menschen die sich für dieselbe Person halten.

Wenn wir aber also keine Möglichkeit haben durch Materie unsere eigene ebwusstsein zu reproduzieren, uns also wieder in die welt zurückzuholen durch neubauen, wie kam dann UNSER EIGENES Bewusstsein von vornherein auf die welt?

Es würde folgen, dass es entwede reine seele gibt, oder dass e skein bewusstsein gibt, und das alles nur eine illusion ist, die unser Körper uns vorgaukelt.

Dies denken viele leute, ich aber denke das nicht, weil das Bewusstsein das einzige sichere Wissen ist, was wir haben (siehe ich denke also bin ich).

Dies ist so schwer angreifbar, dass davor auch der ganze rest der realität in frage gestellt werden muss

shionoro schrieb:Dies ist so schwer angreifbar, dass davor auch der ganze rest der realität in frage gestellt werden muss

Ich hab kein Problem, das zu tun.

Unsere Realität wird durch unsere Wahrnehmung bestimmt. Wir halten das für real, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen können. Aber der Einfluss gewisser Substanzen reicht schon aus, um diesen Sinnen etwas anderes vorzumachen. Also, was ist Realität? Wir wissen es nicht. Nicht im Geringsten, weil wir keine Möglichkeit haben, uns aus diesem Konstrukt, das unser Körper darstellt, zu befreien und die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. Ohne die technischen Hilfsmittel unserer Augen, Ohren, ect. Ohne die Auswertung durch das Gehirn.

@Zeo

das meine ich nicht.
Du weißt nichtmal, ob es überhaupt diese Substanzen gibt.
Du weißt nicht, ob es andere menschen gibt, du weißt nicht, ob es deinen Körper gibt.

du weißt also nichtmal, ob du Überhaupt sinnesorgane hast.

insofern, wenn wir also die seele für ncihtexistent halten, müssten wir so weit gehen, das sdie frage nach der existenz von irgendwas keinen sinn mehr macht.

aber jeder Mensch nimmt ohne ausnahme an, dass er und andere menschen existieren.

@shionoro
Geez. Das wollte ich damit doch andeuten, als ich sagte, dass wir nicht wissen, was Realität ist, weil wir in unserer Wahrnehmung gefangen sind. Wir sind mitten drin, können nicht raus. Die ganze Realität muss damit in Frage gestellt werden. Und dazu gehört natürlich auch die Frage, ob wir wirklich das sind, was wir glauben zu sein. Spekulieren kann man viel, aber erfahren werden wir es wohl nie. Deshalb ist die Behauptung einer unbeweisbaren Seele einfach nur Wunschdenken. Weil Beweise nicht existieren. Vielleicht ist alles ganz anders. Vielleicht sind all unsere Theorien von der Existenz völlig falsch und wir kratzen nicht einmal an der Oberfläche der Wahrheit.

@Zeo

das is wahr, aber die behauptung 'meine freunde existieren' ist auch nur wunschdenken, oder überhaupt auch 'ich als Person existiere'.

Höchstens DASS mane xistiert kann man einigermaßen guten gewissens behaupten, in welcher form aber ist auch fraglich.

Die Behauptung aber, dass soetwas wie eine seele existiert ist nicht unwarscheinlicher als vieles andere was wir annehmen.

Sofern dem aber so ist, müsste sie auch physikalisch messbar sein, was bis jetzt noch niemand hinbekommen hat.

shionoro schrieb:das is wahr, aber die behauptung 'meine freunde existieren' ist auch nur wunschdenken, oder überhaupt auch 'ich als Person existiere'.

Dem hab ich auch nicht widersprochen, oder? Ich finds recht arrogant, etwas zu behaupten, das sich nicht im geringsten beweisen lässt. Da geb ich lieber zu, es nicht zu wissen.

@Zeo

klar, aber du behauptest ja auch anderweitig immer dinge, die deiner lebensrealität entsprechen.

Sag ich mal, wissenschaftliche oder politische fakten.

@shionoro
Natürlich tu ich das. Ich hab dir ja schon gesagt, dass wir in dieser Wahrnehmung, die für uns Realität ist, festsitzen. Wir können nur innerhalb davon agieren. Wo ist da jetzt das Problem? Ich nehme die Dinge so, wie sie für uns sind. Anders ist es gar nicht möglich und auch nicht zielführend.

So wie ich in einem Computerspiel agiere und einen Baum, oder einen Felsen beschreibe, der in Wirklichkeit gar keiner ist. Wenn ich mich in diesem Spiel befinde, ist das was ich dort sehe und mache, meine aktuelle Lebensrealität. Ich messe der Realität™, die von vielen so hochgeschätzt wird, keine besonders große Bedeutung bei. Zwar denke ich über die Natur der Dinge nach und was wohl dahintersteckt, aber mir bleibt trotzdem nichts anderes übrig, als mich damit zu arrangieren, wie es eben scheint.