Die "Erleuchtungskrankheit" - Fallen auf dem spirituellen Weg
18.09.2012 um 16:47Anzeige
Holdriooo, lobenswert - welch edler Mensch :)tenet schrieb:Selbst die Fassade des Feuerwehrmannes der in Wirklichkeit ein verkappter Pyromane ist (Böse auf die Finger hau), dessen Schwingung aber sehr hoch ist, er wird Dich unter Einsatz seines Lebens aus der Gefahrenzone retten, weil er nicht anders kann.
Wenn du jenseits von Ego bist, ist da weder eine Erfahrung noch eine Zerstörung - eine allerletzte schon mal gar nicht, weil Du im Hier und Jetzt das bist, was man "todlos" nennt.2Elai schrieb:Erfahrungen bis zur ALLERletzten Zerstörung?
Ich möchte Dich fragen, wer es ist, der diese Bewertungen macht?TheLolosophian schrieb:Es gibt auf dem spirituellen Weg keine demokratische Gleichheit. Zwar sind wir alle im Kern gleich, aber ein jeder steht an seinem bestimmten Punkt der Entwicklung.
Es gibt natürlich ein "weiter".
Wenn man bedenkt, dass es den Kleinen Weg zum Grossen WEG (DAO) erstmal zu beschreiten gilt, bevor man auf dem Grossen WEG angekommen ist, so kann man durchaus sagen, - wo dies der Fall ist - dass der eine dem anderen voraus ist.
Ein Mensch, der z.B. nur transzendente Erfahrungen sucht/ oder gemacht hat, meint oft, er habe das NonPlusUltra an Erleuchtung erlebt. Er negiert die göttliche Immanenz, stagniert häufig in einem "geglaubten" höheren Bewusstseins, dabei ist das GEGenteil der Fall.
Die Spiris, die zum Beispiel "glauben", Spiritualität von unten, d.h. von der Persönlichkeitsentwicklung her sei nicht wichtig und erforderlich (Individuation), sind ebenfalls nicht ent-wickelt und hinken daher hinterher, sind nicht "so weit"...
Man kann es noch weiter durch andere Merkmale ergänzen, aber das sollte nur mal ein Anstoss sein, dass wir nicht alle "gleich" sind.
Zum Beispiel auch die Leute, die geistige Entwicklungsprozesse leugnen, die sind "zurückgeblieben" ...lach..
du kannst dich auch nicht verweigern - auch das ist nur der Teil von dir, der sich das einbildet.TheLolosophian schrieb:TRansformation kann man auch nicht "machen", sondern man kann sie zulassen oder sie verweigern.
Was du da jetzt machst, sind Gedanken über "viele Leute" - von denen du aber nicht weißt, was die wirklich denken. Diese Gedanken aber helfen dir wiederum dich davon abzugrenzen und dich nun als das zu sehen, was du sehen willst - als stehst du vor einem Spiegel , und der Spiegel heißt "viele Leute".TheLolosophian schrieb: Viele Leute, die Angst vor ihren verdrängten Geschichten haben, vor ihren Traumen, vor ihrem Schatten, verharren meist in ihrer psychologischen Abwehrstellung und verschliessen sich aus Angst vor diesen inneren Prozessen. Andere von derselben "geschlagenen" Art sind da genau anders, sie wollen wissen, bzw. sie wollen LEBEN, sie sehnen sich nach FREIHEIT von ihren traumatischen Belastungen und Belästigungen. Ich gehörte zu letzteren. Ich bin das Risiko eingegangen, habe alle Abwehrmechanismen nach und nach prozesshaft verloren und bin wie gesagt "gesprungen".
Bei mir denkt jede Zelle - und ich weiß nicht was sie denkt. Aber manche lassen das hören oder jetzt, wenn ich das so schreibe, dann lese ich die Gedanken meiner Zellen und ich kann mich identifizieren oder ich lass es.TheLolosophian schrieb:Meine Gedanken los zu werden, - mein Gott, das habe ich alles probiert und habe damit nur neue Verdrängungen geschaffen.
ES geht darum, mit den Gedanken nicht identifiziert zu sein.
Das hat mit Tun nichts zu tun, sondern nur mit erkennen. Das Tun bringt dich ja keinen Schritt näher, sondern das vergebliche Tun - dein Scheitern, dein Nicht-Erreichen-Können.TheLolosophian schrieb:Es stimmt, es gibt nichts zu erreichen! Das aber erfährst Du erst, nachdem Du alles getan hast, um "es" zu "erreichen" - anders kannst du diese WAhrheit gar nicht erkennen.
Das ist nicht der Gedanke weder von Maharshi noch von mir - es hat nichts mit oben zu tun oder auch mit "nichts" zu erreichen. Sondern es liegt einfach darin, dass du es bereits bist - und nur wenn du dich SO annimmst, WIE du JETZT bist, dann geschieht eben in diesem Moment Selbst-Erkenntnis, ganz gleich, ob du das erfährst. Denn Erfahrung ist viel umfassender, als das, was du zu erfahren meinst. Aber: Erfahrung kann sich immer nur auf was ganz Konkretes beziehen.TheLolosophian schrieb:Was Du schilderst bzw was R. Maharshi sagt, sagt er aus der "obersten Etage" herunter.
Erst muss Du mal gestrebt haben, um das Gegenteil zu erkennen: das es nichts zu erstreben gibt. Diese Erfahrung, diese Erkenntnis geschieht in SELBST-ERkenntnis - das Denken kann das nicht erkennen.
Du glaubst an die Worte R. Maharschis? Bevor Marharshi zu der Erkenntnis kam, dass das Selbst nicht erstrebt werden kann - ist dafür gestorbenText.Dein Urteil ist für mich belanglos - für Maharshi übrigens auch.
Du nicht.
Du kannst an Maharshi und seine Worte glauben als ein Für-Wahrhalten, befreien tut dich dieser Glaube genausowenig wie der Glaube der Kirchenchristen an Jesus Christus sie befreit.
Ramana wollte damit zu verstehen geben, das jegliches Tun eine Bewegung von uns weg ist.Tenten schrieb:Nochmal Ramana Maharshi
Es gibt kein Erreichen des Selbst!
Wenn das Selbst erreichbar wäre,
würde das bedeuten,
dass das Selbst nicht hier und jetzt ist,
dass man es erst erreichen muss.
Was man neu bekommt,
wird man auch verlieren.
Es wird also nicht von Dauer sein.
Was nicht von Dauer ist,
ist nicht wert, dass man danach eifert.
Ich sage also:
Das Selbst kann nicht erreicht werden.
Du bist das Selbst, du bist bereits DAS.
Aus dieser Perspektive ist es doch auch ok.FrauSchneider schrieb:Natürlich verstehe ich, was Du sagen willst. Aber nach meiner Erkenntnis ist jeder da, wo er ist, genau richtig!
............na, will mal nicht kleinlich sein ;.) sowohl, als auch!TheLolosophian schrieb:Ist das erlaubt? lach...:D
Was du da jetzt machst, sind Gedanken über "viele Leute" - von denen du aber nicht weißt, was die wirklich denken. Diese Gedanken aber helfen dir wiederum dich davon abzugrenzen und dich nun als das zu sehen, was du sehen willst - als stehst du vor einem Spiegel , und der Spiegel heißt "viele Leute".Text@Tenten
na ja, ich will mal nicht kleinlich sein: er ist sowohl - als er auch nicht ist...FrauSchneider schrieb:PS: Is er (Kerl Allmächtig) nun eine Morgana oder leibhaftig?
Fr.Schneider:@Tenten
Ramana wollte damit zu verstehen geben, das jegliches Tun eine Bewegung von uns weg ist.
Das sehe ich jetzt nicht ganz so. Es geht da nicht ums TUN, sondern ums Wollen. Es gibt da aus dem Palikanon so einen schönen Satz - "den Willen nenne ich die Tat, denn mit dem Willen wirkt man die Tat."Für mich sagt Ramana einfach nur: Suche das Unvergängliche. Das Vergängliche ist nicht von Dauer.
"Den Willen, ihr Mönche, nenne ich die Tat (kamma, Wirken; siehe Karma), denn ist der Wille aufgestiegen, so wirkt man die Tat, sei's in Werken, Worten oder Gedanken. "
Um diesen Zusammenhand von Tat und Wille geht es.Text
GLAUB nicht, was ich sage