das Finanzwesen
01.02.2009 um 00:17'Was hat so ein Thema denn im Unterhaltungsteil zu suchen?' werden sich gewiss viele fragen, wenn sie die Überschrift lesen.
Sicher wäre es einer Diskussion in der Politiksparte würdig, sicher gäbe es genügend Aspekte und ein hinreichendes Maß an Argumenten, weswegen zunächst grundsätzlich nichts dagegen spräche.
Hier allerdings, soll nicht debattiert, sollen nicht Meinungen geprüft und bewertet oder Ansichten ausgetauscht werden, hier - so lautet mein Anliegen - geht es darum, das System zunächst einmal zu erfassen.
Geld bestimmt unseren Alltag und begleitet uns alle in seiner Rolle als universales Zahlungsmittel ein Leben lang. Im Laufe der Zeit hat es sich entwickelt, seine Form gewandelt, seine Verwendungsmöglichkeiten ausgedehnt, seine Organisation und Logistik ausgedehnt und ist inzwischen der Leitbegriff ganzer Fakultäten, die sich mit seiner Beschaffenheit auseinandersetzen. Angesichts dessen konstatieren wir, dass es sich durch die Jahrhunderte hindurch ein ganzes wissenschaftliches Konstrukt erschuf, welches seinen Auswuchs erklärt. Ob diese oder jene Veränderung positiv oder negativ zu werten ist, das sei zunächst nicht betrachtet, wichtig ist hier, erst einmal im Groben zu erfassen, was man sich darunter vorzustellen hat.
Den konkreten Anlass zur Erstellung dieses Threads bot mir meine jüngste Recherche, die sich mit dem Begriff der Mindestreserve auseinandersetzte. Dabei wollte ich mir als allererstes einen Überblick verschaffen, weswegen ich auf Wikipedia den entsprechenden Artikel anforderte. Schon der einleitende Satz erzeugte bei mir Verwirrung, denn wenn folgendes uneingeschränkt stimmt: "Die Mindestreserve (MR, auch Mindestreserveverpflichtung) ist eine minimale Einlage von Geschäftsbanken bei der Zentralbank, zu welcher sie von dieser verpflichtet werden." dann frage ich mich, wie denn eine Deflation entstehen kann, wo doch die Zentralbank verpflichtet ist, Zinsen für die Einlagen der Geschäftsbanken zu zahlen, wobei eben jene unausweichlich vorgeschrieben werden.
Als ich diesen Fall noch einmal reflektierte, wurde mir bewusst, wie tief doch die Lücken sind, die bei mir in diesem Wissensbereich klaffen, obgleich sie das nicht tun müssten. Wer wie ich die aktuelle Krise am Finanzmarkt aufmerksam beobachtet und sich anschließend wundert, ob nicht vielleicht die Struktur einer Reform bedarf, der sollte Kenntnisse über diese besitzen.
Ich bin mir darüber ungewiss, doch ich würde vermuten, dass nicht alle hier bescheid wissen, über den Aufbau des Finanzwesens, über die Relation seiner Faktoren zueinander und ihre Beschaffenheit. Und da ich es als erstrebenswert erachte, den eigenen Horizont in dieser Hinsicht auszudehnen und sich weiterzubilden, möchte ich vorschlagen, gemeinsam die Sachverhalte genauer zu untersuchen und in Beziehung zu setzen.
Um dies zu erleichtern und ein reales Ziel vor Augen zu haben, will ich mich anbieten, während den Gesprächen ein großes Schaubild zu erstellen, dass ich am Ende präsentieren werde.
Zum Ablauf des Projekts ist zu sagen, dass nacheinander die folgenden Prozesse erfolgen sollen, an deren Ende jeweils eine Zusammenfassung stehen kann (je nachdem wie sich das Interesse gestaltet):
1a) Zusammentragen sämtlicher Elemente des Finanzwesens (Institutionen; z.B. Geschäftsbanken, Zentralbank, Staat, Steuerzahler, usw.)
1b) Zusammentragen sämtlicher Elemente des Finanzwesens (Sachverhalte; z.B. Einlage, Kredit, Aktienkauf, Geldmengenerhöhung)
2a) Beschreibung der gesammelten Institutionen des Finanzwesens (evt. Beispiele)
2b) Beschreibung der gesammelten Sachverhalte des Finanzwesens (evt. Beispiele)
3a) Erfassen von Verbindungen zwischen verschiedenen Institutionen unter Berücksichtigung der Sachverhalte und resultierenden Wechselwirkungen.
3b) Veranschaulichung von Punkt 3a anhand eines fiktiven Beispiels mit realen Faktoren
4) Ergebnispräsentation
Nun will ich nicht weiter erzählen, sondern den Thread eröffnen. Ich hoffe auf rege Beteiligung.
Sicher wäre es einer Diskussion in der Politiksparte würdig, sicher gäbe es genügend Aspekte und ein hinreichendes Maß an Argumenten, weswegen zunächst grundsätzlich nichts dagegen spräche.
Hier allerdings, soll nicht debattiert, sollen nicht Meinungen geprüft und bewertet oder Ansichten ausgetauscht werden, hier - so lautet mein Anliegen - geht es darum, das System zunächst einmal zu erfassen.
Geld bestimmt unseren Alltag und begleitet uns alle in seiner Rolle als universales Zahlungsmittel ein Leben lang. Im Laufe der Zeit hat es sich entwickelt, seine Form gewandelt, seine Verwendungsmöglichkeiten ausgedehnt, seine Organisation und Logistik ausgedehnt und ist inzwischen der Leitbegriff ganzer Fakultäten, die sich mit seiner Beschaffenheit auseinandersetzen. Angesichts dessen konstatieren wir, dass es sich durch die Jahrhunderte hindurch ein ganzes wissenschaftliches Konstrukt erschuf, welches seinen Auswuchs erklärt. Ob diese oder jene Veränderung positiv oder negativ zu werten ist, das sei zunächst nicht betrachtet, wichtig ist hier, erst einmal im Groben zu erfassen, was man sich darunter vorzustellen hat.
Den konkreten Anlass zur Erstellung dieses Threads bot mir meine jüngste Recherche, die sich mit dem Begriff der Mindestreserve auseinandersetzte. Dabei wollte ich mir als allererstes einen Überblick verschaffen, weswegen ich auf Wikipedia den entsprechenden Artikel anforderte. Schon der einleitende Satz erzeugte bei mir Verwirrung, denn wenn folgendes uneingeschränkt stimmt: "Die Mindestreserve (MR, auch Mindestreserveverpflichtung) ist eine minimale Einlage von Geschäftsbanken bei der Zentralbank, zu welcher sie von dieser verpflichtet werden." dann frage ich mich, wie denn eine Deflation entstehen kann, wo doch die Zentralbank verpflichtet ist, Zinsen für die Einlagen der Geschäftsbanken zu zahlen, wobei eben jene unausweichlich vorgeschrieben werden.
Als ich diesen Fall noch einmal reflektierte, wurde mir bewusst, wie tief doch die Lücken sind, die bei mir in diesem Wissensbereich klaffen, obgleich sie das nicht tun müssten. Wer wie ich die aktuelle Krise am Finanzmarkt aufmerksam beobachtet und sich anschließend wundert, ob nicht vielleicht die Struktur einer Reform bedarf, der sollte Kenntnisse über diese besitzen.
Ich bin mir darüber ungewiss, doch ich würde vermuten, dass nicht alle hier bescheid wissen, über den Aufbau des Finanzwesens, über die Relation seiner Faktoren zueinander und ihre Beschaffenheit. Und da ich es als erstrebenswert erachte, den eigenen Horizont in dieser Hinsicht auszudehnen und sich weiterzubilden, möchte ich vorschlagen, gemeinsam die Sachverhalte genauer zu untersuchen und in Beziehung zu setzen.
Um dies zu erleichtern und ein reales Ziel vor Augen zu haben, will ich mich anbieten, während den Gesprächen ein großes Schaubild zu erstellen, dass ich am Ende präsentieren werde.
Zum Ablauf des Projekts ist zu sagen, dass nacheinander die folgenden Prozesse erfolgen sollen, an deren Ende jeweils eine Zusammenfassung stehen kann (je nachdem wie sich das Interesse gestaltet):
1a) Zusammentragen sämtlicher Elemente des Finanzwesens (Institutionen; z.B. Geschäftsbanken, Zentralbank, Staat, Steuerzahler, usw.)
1b) Zusammentragen sämtlicher Elemente des Finanzwesens (Sachverhalte; z.B. Einlage, Kredit, Aktienkauf, Geldmengenerhöhung)
2a) Beschreibung der gesammelten Institutionen des Finanzwesens (evt. Beispiele)
2b) Beschreibung der gesammelten Sachverhalte des Finanzwesens (evt. Beispiele)
3a) Erfassen von Verbindungen zwischen verschiedenen Institutionen unter Berücksichtigung der Sachverhalte und resultierenden Wechselwirkungen.
3b) Veranschaulichung von Punkt 3a anhand eines fiktiven Beispiels mit realen Faktoren
4) Ergebnispräsentation
Nun will ich nicht weiter erzählen, sondern den Thread eröffnen. Ich hoffe auf rege Beteiligung.