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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

68 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sparen, Steuererklärung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

24.02.2018 um 15:32
@knopper

Nunja grundsätzlich steht dir das ja auch zu. Der Trend geht auch dahin erstmal weniger Nachweise mitzuschicken, um den Papierkrieg zu vereinfachen. Es wird nicht jede Steuererklärung im Detail nachgeprüft, der Aufwand wäre ja unvorstellbar.

Das passiert sporadisch, bei gewissen Summen oder wenn Dinge total unglaubwürdig sind.

Ich hatte schon einmal das Vergnügen einer Nachprüfung, da ich etwas eingereicht habe, was grad frisch vom BFH "erlaubt wurde" abzurechnen. In dem Fall hat mein Sachbearbeiter für bestimmte Aspekte Nachweise gefordert. Die habe ich geliefert und entsprechend wurde auch alles erstattet.

In dem Fall ging es die Verpflegungspauschale, die Außendienstlern bei mehr als 8 Stunden zusteht. Ich konnte die Umstände nachweisen und gut.

Anderes Beispiel: Ich bin umgezogen, näher zu meiner Arbeitsstelle, Ich konnte mittels eines Google Maps Ausdrucks nachweise, dass ich mehr als 30 Minuten Fahrtweg einspare, pro einfache Strecke, damit gilt das als berufsbedingter Umzug, den ich dann absetzen konnte :)


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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

24.02.2018 um 20:32
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Das passiert sporadisch, bei gewissen Summen oder wenn Dinge total unglaubwürdig sind.
hm und welche Summen sind das? Gibt es da irgendwelche Grenzen, also das ab einer bestimmten Höhe einer Steuerrückzahlung automatisch genauer hingeschaut wird?


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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

24.02.2018 um 23:10
@knopper

Im Detail muss das einer vom Finanzamt beantworten, ich bin zwar Beamter, aber in einer anderen Sparte ;)


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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

27.03.2018 um 10:53
Nur mal kurz zum Verständnis, bzw... was mit heute morgen in den Sinn kam.
Der Staat nimmt ja Geld über Steuern ein, der Bund, die Kommunen und die Länder. Am Ende des Jahres gibt es ja dann immer ein Ergebnis was man an Steuern eingenommen hat so weit so gut.

Was ist nun aber wenn man jemand seine Steuererklärung etwas später macht und das Finanzamt das Geld wieder zurückzahlt?
Dann zählt es ja nicht mehr zu diesen Einnahmen, da derjenige es ja zurück bekommt. Es mindert sich also entsprechend die Einnahmesumme.

Wenn das viele machen, also eine Steuererklärung, kommt da dann sicherlich einiges zusammen oder nicht? Was ist wenn das Geld schon verplant ist, für Projekte, Personal usw...?

oder läuft das alles ganz anders?


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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

27.03.2018 um 12:06
Die zuständigen Stellen werden sicherlich mit Mittelwerten aus den letzten Jahren arbeiten und statistisch gesehen gute Ergebnisse erzielen.

So sollte man vor Überraschungen fast sicher sein.


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27.03.2018 um 12:11
@Bruderchorge

aha ok, das war mir neu...dachte immer das ist so genau bis auf den Cent. :D
nun gut


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27.03.2018 um 12:30
@Bruderchorge

Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht, ich vermute es bzw. hoffe es, dass man so klug handelt :D


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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

27.03.2018 um 12:33
Und wie ist es, wenn ich das ganze Jahr 2017 krankgeschrieben war?

Ich hab ja nichts verdient(Entgeltersatzleistung), also lohnt sich eine Lohnsteuererklärung gar nicht, richtig?


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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

27.03.2018 um 12:52
Zitat von knopperknopper schrieb am 24.02.2018:Also nur von meinem persönlichen Empfinden her... wenn man knapp 2k Steuer zurück bekommt wird das Finanzamt sicherlich alles daran setzen nachzuprüfen ob dies auch wirklich gerechtfertigt ist bevor sie es auszahlen.

Sprich gerade bei so was wie Pendlerpauschale, mit Nachweisen von KFZ-Anmeldung, Fahrscheine, Nachfrage beim Arbeitgeb
Kaum... die setzen kaum "alles dran" - trotzdem würde ich NICHT lügen, denn wenn sie Dich einmal auf dem Schirm haben, setzen sie ab dann wirklich alles dran, dich zu piesacken.
Vieles ist dem FA durch Meldungen bekannt (Banksachen, Verdienst..) - ja, es wird also eher auf Plausibilität geprüft.

Kfz-Anmeldung?
Wenn Du eine Pendlerpauschale geltend machen willst, wirst Du auch die entsprechende Haftpflicht als Sonderausgabe erfassen. Dann ist schon erklärt, dass der Wagen auf Dich läuft. Fahrscheine sind meines Wissens nach seit etlichen Jahren nicht mehr zwingend nötig, weil man eben die Pendlerpauschale angibt, pro Kilometer einfach (also nicht Hin- und Rückweg) bringt das 30 ct. Abzug vom Lohn, auf den Du dann Steuer zahlst. Nutzt Du Öffentliche, kannst Du Kosten für Fahrkarten vorlegen.


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27.03.2018 um 13:04
Zitat von knopperknopper schrieb am 19.02.2018:heißt also es geht durch und das wars. oder doch nicht?
Das finanzamt hat schon im vorfeld unterschiedlichste daten von dir unter anderem auch der arbeitgeber gibt das ein oder andere weiter. Ob die adresse dazugehört, kann ich dir nicht sagen. Mir persönlich wäre es das risiko nicht wert. Entweder ummelden (kostet auch nur ausserhalb der frist bis zu 500€ bußgeld) oder umziehen oder ganz lassen... oder das risiko eingehen. Ist ja immerhin dein leben.


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27.03.2018 um 13:08
Zitat von knopperknopper schrieb:aha ok, das war mir neu...dachte immer das ist so genau bis auf den Cent.
Ich würde mal "ganz vereinfacht vermuten", dass die Steuereinnahmen und die Rückzahlungen und all der andere "Kram" zu einem Staatshaushalt zusammengefasst werden und der kann ausgeglichen, über oder unterdeckt sein.
Wenn zu viele Leute überraschend ihre optionale Steuererklärung abgeben und daher mehr zurückgezahlt werden muss und alle anderen Ausgaben schon fixiert sind, dann gibt es ein Haushaltsdefizit, das durch Staatsanleihen (Kredite) gedeckt wird.
Zitat von knopperknopper schrieb am 19.02.2018:heißt also es geht durch und das wars. oder doch nicht?
"Durchgehen" kann man das auch nennen, ich nenne es Steuerhinterziehung bzw. Straftat. Man kann auch im Supermarkt was in die Tasche stecken und an der Kasse "durchgehen".


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27.03.2018 um 13:30
Zitat von Brownie1970Brownie1970 schrieb:Fahrscheine sind meines Wissens nach seit etlichen Jahren nicht mehr zwingend nötig, weil man eben die Pendlerpauschale angibt, pro Kilometer einfach (also nicht Hin- und Rückweg) bringt das 30 ct. Abzug vom Lohn, auf den Du dann Steuer zahlst. Nutzt Du Öffentliche, kannst Du Kosten für Fahrkarten vorlegen.
naja meines Erachtens muss man bei der Pauschale keine Fahrscheine usw.. vorlegen... und mit dem angemeldeten bzw. nicht angemeldeten KFZ....was ist mit Fahrgemeinschaften? oder wird dann da nachgefragt?

Naja…werde ich ja dann alles auch in der Steuersoftware sehen….bin bloß noch nicht zu gekommen. :D


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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

27.03.2018 um 14:01
Zitat von knopperknopper schrieb:was ist mit Fahrgemeinschaften? oder wird dann da nachgefragt?
Ja es wird gefragt, ob mit eigenem pkw oder "sammelbeförderung".

Edit: Wobei sammelbeförderung natürlich nicht fahrgemeinschaft meint, aber reise mit pkw bzw sammelbeförderung wird eben extra berechnet... rest ist dann alles ein schmuh und darunter fällt auch mitfahrerei.


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27.03.2018 um 14:29
@gastric

hm ok...hier steht es z.b. so

https://www.focus.de/auto/experten/steuer-experte-gibt-tipps-kann-man-tankbelege-von-der-steuer-absetzen_id_6147630.html
Die Pauschale wird so oder so als Werbungskosten abgezogen – ob Sie Tankquittungen aufheben oder nicht, spielt also überhaupt keine Rolle. Überraschend: Nicht einmal dafür, ob Sie überhaupt tanken, interessiert sich das Finanzamt. Die Pauschale wird nämlich völlig unabhängig davon gezahlt, welches Verkehrsmittel Sie überhaupt nutzen. Nehmen Sie das Motorrad, das Tandem oder gehen Sie zu Fuß – die Pauschale bekommen Sie immer. Tankbelege müssen Sie in diesem Fall also nicht aufheben.
und auch im EStG ist nicht explizit die Rede von Nachweisen.

https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__9.html
Aufwendungen des Arbeitnehmers für die Wege zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte im Sinne des Absatzes 4. 2Zur Abgeltung dieser Aufwendungen ist für jeden Arbeitstag, an dem der Arbeitnehmer die erste Tätigkeitsstätte aufsucht eine Entfernungspauschale für jeden vollen Kilometer der Entfernung zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte von 0,30 Euro anzusetzen, höchstens jedoch 4 500 Euro im Kalenderjahr;
Nun ja mal sehen. Ich kann ja nochmal einen Steuerberater fragen....


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27.03.2018 um 14:41
@knopper
Du musst auch keinen nachweis erbringen, aber angeben, wieviele km du mit eigenem pkw gefahren bist oder mit sammelbeförderung (rest wird automatisch bei öffis, zu fuss, rad, moped, mitfahrgelegenheit angerechnet). Berechnet wird die kürzeste strecke der angegebenen adresse zum arbeitsplatz. Ob du jetzt angeben willst, dass du die vollen 50km mit dem nicht vorhandenen eigenen pkw gefahren bist, ist dein eigenes bier. Nachweisen musst du es ersteinmal nicht. Kannst du es auf nachfrage nicht nachweisen, dann hast du allerdings ein problem. Aber wie gesagt dein leben, dein risiko.


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27.03.2018 um 14:43
Zitat von gastricgastric schrieb: Kannst du es auf nachfrage nicht nachweisen, dann hast du allerdings ein problem.
ja gut...wird dann eben abgelehnt und an bekommt nichts zurück, oder ist das problem noch größer? :)


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27.03.2018 um 14:55
@knopper
Das problem ist deutlich größer, denn wir reden hier von einer straftat. Du willst aktiv und mit vollem wissen höhere werbungskosten angeben, als du hast, um dir einen steuervorteil herauszuschlagen. Schon der versuch ist strafbar und auch der versuch wird schweineteuer.

Aber da du auch aktuell gegen das meldegesetz verstößt, kommts darauf wohl auch nicht mehr an, insofern no risk no fun :Y:


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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

26.11.2018 um 11:07
so, nun endlich bin ich mal zu meiner ersten Steuererklärung gekommen, will ich möglichst noch jetzt vor Weihnachten über die Bühne bringen. :D Ja ich weiß ich wollte sie im März schon machen abr die Mühlen mahlen eben langsam.

Wo ich jetzt doch ein wenig überrascht war bzw. worüber wohl jeder stolpert....es werden natürlich nicht die vollen Kosten der Kilometerpauschale mit den gezahlten Steuern gegengerechnet, sondern die Berechnung ist etwas komplizierter....

Also wenn jemand 2000 € Steuern gezahlt hat, und bei der Kilometerpauschale aber weit über diesem Betrag liegt, dann bekommt er nicht etwa die vollen 2000 zurück, sondern viel weniger... ja zu früh gefreut.
Aber das ist das was WISO mir anzeigt. Werds nochmal mit Taxman durchgehen, aber da wird es wohl dasselbe sein.

Hat wohl was mit dem "Arbeitnehmerpauschbetrag" zu tun, wo das dann gegengerechnet wird. Kam mir sowieso schon seltsam vor... bzw. konnte mir nicht vorstellen das das Finanzamt die vollen Steuern zurückzahlt, bzw. es so gerechnet wird.

Gut finde ich das mit dem Abruf des Lohnsteuerbescheides. Hatte ihn erst manuell eingegeben, aber dann doch gesehen das ich ja so einen Abrufcode habe, und diese da es wurden gleich 2 Lohnsteuerbescheide abgerufen, einmal der bis wohin wo ich noch Azubi war und der 2. bis Jahresende.
Vom Arbeitgeber habe ich aber nur den einen erhalten, den vom Jahresende,…. Steuererklärung wäre also fehlerhaft gewesen. :D

Ja gut jetzt zeigt mir WISO an das es verschiedene Posten gibt die man wohl noch pauschal ansetzen kann, wie bspw. Arbeitsmittel und wo angeblich keine Belege gefordert werden, hab ich aber erstmal gelassen, is wohl von Finanzamt zu Finanzamt unterschiedlich. oder ich weiß nicht.... gibt das hier jemand mit an? Wie ist das bei euch?

Aber gut ist das mit Elster schon. Wenn ich mir vorstelle ich müsste die ganzen Formulare jetzt per Hand ausfüllen und zum FA hinschicken, so wie es in den 90ern noch war, ...das kann ja nur schiefgehen wenn man sich nicht auskennt. :D

und von der Software her, probiere ich wie gesagt nochmal Taxman, aber kann jemand noch was anderes empfehlen?


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26.11.2018 um 11:21
@knopper

Naja Es funktioniert vereinfacht gesagt so: Jahreseinkommen 30.000 brutto, davon hast du 10.000 Euro Steuern bezahlt.

Jetzt machst du deine Steuererklärung und hast 3000 Euro absetzbare kosten durch Versicherungen und KM Pauschale usw.

Dann ziehst du diese von denen 30.000 ab, und zahlst nur noch Steuern auf das bereinigte Einkommen von 27.000 Euro, das sind dann vllt nur noch 2500 Euro an Steuern. Die Differenz zu deinen bezahlten Steuern wird erstattet. Also 500 zurück.


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Steuererklärung. Wer hat's gemacht? Erfahrungen und Tipps.

26.11.2018 um 11:22
Nachtrag

Du bekommst also die absetzbaren Kosten nicht 1 zu 1 erstattet, sondern nur die Steuern die du darauf gezahlt hast.


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