@nogo Ich weiß nicht, wer ich bin, aber ich weiß, dass ich bin.
(Seinsaspekt stärker als Erkenntnisaspekt)
Dass der Millionär unglücklich ist, hängt augenscheinlich davon ab, dass er Millionär ist. Hätte er ein medizinisches Problem, würde man also quasi ich (danke
@agentx) nicht den Status Millionär in den Vordergrund stellen.
Wenn jemand also aufgrund eines Vermögens unglücklich ist, dann ist es eigentlich logisch, dass er nur eine Chance hat, wieder glücklich zu sein, wenn er nicht mehr Millionär ist oder weniger hat.
Das war meine Logik, als ich sagte, dass man ihn erleichtern solle; damit er sich daran erinnert, dass er in erster Linie ein Mensch ist.
Woher kommt das Unglücklichsein des privilegierten Millionärs? Es gibt zwei Motive:
Einerseits in der Angst zu verarmen. Es gab einen Milliardär in Deutschland, ich glaube der Name war Merkle, der war aufgrund von Missmanagement in seinen Firmen "nur" noch Millionär. Er konnte dies nicht verarbeiten oder den Gesichtsverlust und wählte den Freitod.
Das andere Motiv, das Geldsäcke unglücklich macht, ist die Gier. Die Gier nächstes Jahr noch viel mehr zu haben, Klassenprimus zu sein. Manche Millionäre leben selbst quasi in Armut, um dieses Ziel zu erreichen, ob das Geld in der Praxis auf ihrem Konto ist oder nicht, spielt eigentlich gar keine Rolle, sie halten es ihr ganzes Leben lang nicht in den Händen, sie leben Hartz-4 für den Blick auf die Zahl auf dem Kontoauszug.
Generell können wir nicht alles verstehen, im mathematischen Sinne hat das Gödel bewiesen und es lohnt vielleicht mal ein Taschenbuch über das Thema zu kaufen.
Wenn wir alles verstehen, sind wir tot und das ist m. E. für den Menschen als Seelenwesen sowieso ausgeschlossen.
Um glücklich zu sein, muss man auch vergessen können undoder dürfen, dass Glücklich sein hat wahrscheinlich mehr mit dem Vergessen zu tun als mit dem Erkenntnisgewinn.
=>Glück ist die Anerkenntnis des Guten