Fasten - frei von Esoterik!

KFB schrieb:Mit Spiritualität im weiteren Sinne vielleicht schon
Dir geht es ja um Verzicht auch um des Bewusstseins Willen

Hmmm, aber ist das wirklich spirituell? Ich sehe es eher als sehr unspirituell, weil es eine sehr "weltliche" Sache ist, gegen seine Gelüste zu kämpfen. Zum einen will man das u bedingt, zum anderen bestraft mich mein Körper mit enormem Hunger (der zum Glück weg ist). Das sind für mickrigen spirituellen Erfahrungen.

@EnyaVanBran
Dieser Teil der Diskussion ließe sich gut und gerne in den Philosophie Bereich verschieben, die Spiritualität wird ja auch als "inneres Leben" bezeichnet aber wo fängt Leben an, wo hört es auf 🤷

@EnyaVanBran
Nein, das ist nicht weltlich. Das ist doch Willenskraft und das Überwinden davon erwas Geistiges.

KFB schrieb:die Spiritualität wird ja auch als "inneres Leben" bezeichnet aber wo fängt Leben an, wo hört es auf 🤷

Ich würde eher sagen, wo fängt innen an? Das sieht wohl jeder etwas anders.

Bundeskanzleri schrieb:Das ist doch Willenskraft und das Überwinden davon erwas Geistiges.

Dann wäre aber Sport auch etwas Spirituelles, da braucht man auch seht oft viel Willenskraft.

@EnyaVanBran
Gibt sicher eine gute Schnittmenge der Bereiche.
Ich würde sagen, alles ist mit Geistigem und mit Weltlichem verknüpft.

EnyaVanBran schrieb:Ich würde eher sagen, wo fängt innen an? Das sieht wohl jeder etwas anders.

Oder so
Aber du siehst, warum ich das eher der Philosophie zuordnen würde? Also diesen Teil der Diskussion

EnyaVanBran schrieb:Dann wäre aber Sport auch etwas Spirituelles

Das unterschreibe ich ☝️
Nicht krass aber ein bisschen

@EnyaVanBran
Mach’ doch einfach mal selbst die Erfahrung von ner Woche, oder zwei Wasserfasten und berichte dann. Probieren geht über studieren.

KFB schrieb:Aber du siehst, warum ich das eher der Philosophie zuordnen würde? Also diesen Teil der Diskussion

Natürlich, ich hab vorhin etwas drüber nachgedacht und denke, das Fasten bedient im Grunde ein breites Spektrum, denn jeder sieht einen anderen Sinn darin. Der eine erweitert seinen Geist, der andere zieht Zufridenheit daraus, sich selber beherrschen zu könne und der Dritte macht es, um 3 Kilo abzunehmen. Im Grunde passt es also in viele Bereiche.

@gruselich
Nein, ich habe nicht vor, mich so zu quälen :D mir reicht erst mal der künstliche Zucker.

@EnyaVanBran
Naja, meiner Erfahrung war sehr positiv und das Gegenteil von Qual, eigentlich. Ich glaube, dass es Kopf-Sache ist.

Aber dieser thread scheint vor allem dazu zu dienen, das echte Fasten zu verurteilen, oder in den Bereich des Unmöglichen zu verfrachten. Schade eigentlich, denn unser hiesiges Nahrungsüberangbot und die Snack Kultur der letzten 10 Jahre sind eigentlich das Unnatürliche, das beweisen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Übergewicht.

@gruselich
Wo wird denn hier das "echte" Fasten verurteilt? :ask:

Und wer hat gesagt, es sei unmöglich? Ich für meinen Teil halte das für sehr wohl möglich, bin aber Unwillens

@KFB
Ach, wie hier von Hunger und Verzicht auf Zucker allein schon als große Sache geredet wird… im Grunde tut jeder, der nicht untergewichtig ist, oder extrem körperlich arbeitet, gut daran wenig oder kaum Zucker zu essen. Man tut sich was Gutes damit. Mindset.
Aber okay… Leute müssen sich irgendwie darüber definieren, was sie alles sein lassen können, aber bloß nicht aus der Komfortzone kommen.

@gruselich
Jeder setzt sich eigene Ziele, was ist verwerflich daran?

Fastenfreies Beispiel: Ein absolut unsportlicher Mensch (muss kein Fettmoppel sein) will fitter werden

Möglichkeit A: In drei Monaten muss er einen Marathon erfolgreich bewältigen und mindestens im ersten Drittel platziert werden

Ist das möglich? Ja
Ist das wahrscheinlich? Nein

Möglichkeit B: Er beschließt jeden Tag eine Viertelstunde spazieren zu gehen weil er das leicht bewältigen kann
So gewöhnt er sich an konsequente Bewegung und kann langsam steigern und geht in drei Monaten vielleicht langsam joggen statt direkt zum Marathon

Ist das möglich? Ja
Ist das wahrscheinlich? Ja

Wenn er diese niedrige Hürde bewältigt ist es gut möglich, dass sich das auf seine Motivation positiv auswirkt und seine zukünftigen Ziele werden vielleicht ehrgeiziger
Vielleicht ist er mit seinen täglichen Spaziergängen aber auch so zufrieden das er keine höheren Ziele braucht

Das ist doch höchst individuell und nicht zu verurteilen

@gruselich
Ich verstehe jetzt nicht, wo du das hernimmst, dass hier Fasten an sich verurteilt wird?

gruselich schrieb:Leute müssen sich irgendwie darüber definieren, was sie alles sein lassen können, aber bloß nicht aus der Komfortzone kommen.

Das berurteilt aber jeder für sich.

Ich habe das Gefühl, die Abwertung geht im Moment von dir aus.

@KFB
Nettes Beispiel, klar sind kleine Schritte zu einem höheren Ziel leichter zu erreichen. Aber nimmt man jetzt mal konkret Dein Beispiel und überträgt es hier auf den Vibe in dieser Gruppe, so fühlt es sich bei mir zumindest an, als wären viele dann der Meinung, einen Marathon zu laufen ist Selbstkasteiung und Zuviel des Guten (in einem thread übers Marathonlaufen).
Das ist mein Punkt!
Nicht jeder soll/kann fasten. Ist mir auch recht, wenn es Leute nicht machen, oder verstehen. Ich bin auch in Fastengruppen auf Facebook und sehe auch die andere, extreme Seite vom Thema. Jeder kann sich im eigenen Rahmen bewegen, aber auf Zucker zu verzichten ist im Grunde nichts als ein Akt der selbstliebe und kein Opfer.
Kommt mal an den Punkt, wo Karotten und rote Beete süß schmecken.

gruselich schrieb:ein Akt der selbstliebe und kein Opfer.
Kommt mal an den Punkt, wo Karotten und rote Beete süß schmecken.

Äh, ja, ich mache es, um für mich wieder ein besseres Gefühl damit zu bekommen.
Wem sollte ich da was opfern?

Alles ok, aber das ist doch deine Vorstellung. Warum kann man hier nicht einfach sich damit beschäftigen, was für uns das Thema ist?

Ich habe nirgends gelesen, dass sich hier jemand besonders toll fühlt, weil er auf Zucker verzichtet.
Nach diesen Kriterien könnten wir Allmy mit seinen Themen auf 10 % reduzieren :D

Bundeskanzleri schrieb:Alles ok, aber das ist doch deine Vorstellung. Warum kann man hier nicht einfach sich damit beschäftigen, was für uns das Thema ist?

Ja, das beanspruche ich auch für mich :) ich sag nur mal meine Meinung.

gruselich schrieb:als wären viele dann der Meinung, einen Marathon zu laufen ist Selbstkasteiung und Zuviel des Guten (in einem thread übers Marathonlaufen).

Das glaube ich nicht, wenn dem so ist dann betrifft das sicher die Minderheit
Für jeden ist eine Veränderung unterschiedlich schwer durchführbar weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist
Manchen fällt es schwerer als anderen

gruselich schrieb:Jeder kann sich im eigenen Rahmen bewegen, aber auf Zucker zu verzichten ist im Grunde nichts als ein Akt der selbstliebe und kein Opfer.

Das ist deine Meinung, die lässt sich auch medizinisch stützen
Aber es geht auch um Genuss und Lebensfreude und viele Menschen "brauchen" dafür auch Mal ein Stück Schokolade oder ein Eis

gruselich schrieb:Kommt mal an den Punkt, wo Karotten und rote Beete süß schmecken.

Dein Punkt ist jetzt?
Ja, wenn die Qualität des Lebensmittels gut ist dann schmecken Karotten süß, ist jetzt keine große Offenbarung
Wenn du ein unbelegtes Brot lange genug kaust schmeckt das auch süß (Kohlenhydrate)

Auf mich wirkt deine Argumentation sehr von oben herab, der Eindruck kann täuschen
Subjektive Wahrnehmung: Du bist stark in einer Schiene und hast nur wenig Verständnis für links und rechts

Das Problem habe ich übrigens selber, man kann aber daran arbeiten

gruselich schrieb:ich sag nur mal meine Meinung.

Das ist auch in Ordnung. Kam halt für mich etwas abwertend rüber.
Klar ist der Verzicht auf Zucker "weniger" als komplettes Fasten. Aber da ich das schon gemacht hatte (ok, in grauer Vorzeit), kommt das für mich nicht mehr in Frage.
Ich hatte keine Höhenflüge und fand es eigentlich durchgehend als anstrengend.

Das würde ich mir nicht mehr antun wollen.

KFB schrieb:Das glaube ich nicht, wenn dem so ist dann betrifft das sicher die Minderheit
Für jeden ist eine Veränderung unterschiedlich schwer durchführbar weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist
Manchen fällt es schwerer als anderen

Hey, Du hast ein Beispiel angebracht, mit dem Marathonlauf als Analogie zu dem Fasten. Ich bin darauf eingegangen und habe meine Meinung anhand deines Beispiels erneut dargestellt.
Es geht hier um Eure, um meine Meinung und mehr nicht.
Ich finde es schade, dass das Fasten als etwas sehr schweres und nahezu unerreichbares dargestellt wird. Ich kann jetzt keine Leute zusammen trommeln, die aus eigener Erfahrung hier mehr ermutigendes beitragen könnten, nur meine eigene Erfahrung mit Intervallfasten und die ist eben mittlerweile 4 Jahre alt.

Ich bin selbst auch kein Übermensch und habe Phasen, wo ich einfach nicht nach Prinzipien, die mir eigentlich klar sind, lebe und esse. Meistens sind das emotionale Motive, die mich dazu bringen. Man muss nicht auf Genuss verzichten, man kann auch Eis selbst machen, aus gefrorenen Früchten und bspw Kokosnussmilch, ganz ohne Zucker. Aber hier ging es ja über die Lust auf snickers, pocket coffee und son Schrott. Ich persönlich kann sowas nicht essen, weil es für mich schwer zu regulieren ist, wenn ich einmal mit den Süßigkeiten anfange, komme ich vom Regen in die Traufe.

Was ist echt bedenklich finde ist der Fakt, dass hier im thread Fasten so dargestellt wird, als wäre es extrem. Zucker ist schlecht für die Zähne, ich habe in den letzten Jahren nie mehr zahnprobleme gehabt. Ich kann nur jedem raten, es zu reduzieren und auch den Kindern weniger zu geben.

gruselich schrieb:weil es für mich schwer zu regulieren ist, wenn ich einmal mit den Süßigkeiten anfange, komme ich vom Regen in die Traufe.

Eben, für mich auch. Daher gibt es diese Auszeit um wieder besser regulieren zu können.

gruselich schrieb:als wäre es extrem

Für mich ist komplettes Fasten tatsächlich extrem. Ich kenne aber auch Leute wie du, die das problemlos hinbekommen und sich sehr gut damit fühlen.

gruselich schrieb:h kann nur jedem raten, es zu reduzieren

:Y: :D
Machen wir hier gerade :lolcry: