intruder schrieb:Um auf dein Beispiel zurückzukommen. Ich verstehe dann das Vulkan eher wie die Düse einer Rakete. Nach Zündung ist der Druck da, um so kleiner die Austrittsöffnung, um so konzentrierter die Wirkung.
Wenn ich da mit der Axt ran gehe, kommt es zu einer Explosion und der Druck ist mit einem mal weg Nun hast du aber gestern einen längeren Zeitraum postuliert. Also passt das nicht mir der Axt. Ich fragte ja nicht um sonst nach dem Zusammenhang zwischen Dauer des Ausbruchs und Druck.
Diese Überlegung ist für klassische physilaische Überlegungen nicht falsch, spiegelt aber die thermodynamischen Verhältnisse nicht wieder.
Beispiel A:
Wenn Du einen geschlossenen Behälter mit Wasser hast, den unter Druck setzt (Gartenbewässerung, Pumpe an) dann hast Du das, was Du hier als Überlegung päsentierst. Pumpe aus und der Druck ist weg, es sei denn einige elastische Schläuche drücken nach, dann dauert es einige Sekunden.
Beispiel B:
Wenn Du stattdessen nicht den Hahn der Wasserleitung sondern den Gashahn aufmachst, da fällt der Druck nicht oder nur kaum spürbar. Wei lnämlich Gas jeden zur verfügung stehenden Raum einnimmt. Rate mal, wie lange das Gas aus der ERde strömen würde, wenn das flüssige ERdinnere aus Gas bestehen würde! Der Druck wäre eben nicht "sofort weg" wie Du es annimmst und es für nicht komprimierbare Flüssigkeiten auch zutrifft (Beispiel A), sondern würde (je nach Größe der Öffnung) vieilleicht auch Jahrtausende anhalten.
Beispiel C:
Das flüssige Erdinnere besteht wegen des hohen Druckes und der hohen Temperatur zu großen Teilen aus thermodynamisch überkritisch vorliegenden Materialien. Die sind zwar (was die Energiezufuhr betrifft) theoretisch schon verdampft, liegen praktisch aber als überkritisches Fluid (ähnlich einer Flüssigkeit vor). Diese Matarialien verdampfen schlagartig nach Aufreißen der ERdkruste UND ERZEUGEN SOMIT IMMER NEUES GAS. Im Vergleich zu Beispiel B würde hier das Gas über Jahrmillionen sprudeln, weil mit jedem noch so kleinen Druckabfall immer mehr Gas entsteht.