Gewaltiger Einschlag eines "riesigen Objekts"
Erschienen am 25. Juni 2008 (Zitat von T-Online)
Ein Objekt so groß wie Pluto traf vermutlich den Mars. (Quelle: dpa)
Forscher haben offenbar das Rätsel um die zwei verschiedenen Gesichter der Mars-Oberfläche gelöst. Das Borealis-Becken auf dem Roten Planeten zeuge von einer gigantischen Kollision vor rund vier Milliarden Jahren. Diese seit 1984 diskutierte Vermutung hätten Modellrechnungen jetzt bestätigt.
Eines der größten Rätsel der Marsforschung
Seit Jahrzehnten hätten Wissenschaftler sich gefragt, warum die Nordhalbkugel des Roten Planeten so glatt und eben sei, die Südhalbkugel hingegen so rau und bergig.
Der Norden glatt und flach
Das Borealis-Becken auf der Nordhalbkugel dehnt sich über rund 40 Prozent der Mars-Oberfläche aus und ist so groß wie die irdischen Kontinente Europa, Asien und Australien zusammen. Es gehört zu den flachsten Regionen im Sonnensystem. Manche Forscher nehmen an, dass es früher einen Ozean beherbergte.
Der Süden dagegen stark zerklüftet
Die Südhalbkugel des Roten Planeten ist dagegen stark zerklüftet und liegt vier bis acht Kilometer höher als das Becken. Seit die "Voyager"-Sonden in den späten 1970er Jahren Bilder vom unterschiedlichen Charakter der Mars-Halbkugeln zur Erde funkten, haben Astronomen gerätselt, ob die unterschiedlichen Oberflächen durch interne geologische Prozesse oder durch einen gigantischen Asteroideneinschlag entstanden sind.
Gewaltiger Einschlag
Den neuen Modellrechnungen zufolge kann ein Einschlag die Formation am besten erklären. Der Mars wurde demnach vor spätestens 3,9 Milliarden Jahren in einem Winkel von 45 Grad von einem rund 2000 Kilometer großen Objekt getroffen - das ist größer als der Pluto, wie Forscher um Jeffrey Andrews-Hanna vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) berichten.
Weitere gigantische Kollisionen vermutet
Astronomen diskutierten bislang über zwei größere Kollisionen im Sonnensystem: Zum einen ein möglicher gigantische Einschlag auf dem sonnennächsten Planeten Merkur. Zum anderen die gewaltige Kollision eines etwa marsgroßen Objektes in der Frühzeit des Sonnensystems mit der Erde, wodurch der Mond entstanden sein könnte. Beide Ereignisse waren so katastrophal, dass keinerlei Spuren mehr erhalten sind.
Na, das ist ja interessant:
Die Erde würde nach Allmy-"Expertenaussagen" beim Auftreffen eines 300 km großen Eisenbrockens total aufschmelzen, aber der deutlich kleinere Mars nicht.
Weiter: Die Erde würde bei einem mehr als 300 km großen Eisenstück zerstört werden, der kleinere Mars konnte sogar ein 2.000 km großen Brocken verkraften, ohne zerstört zu werden.
"Der Mars wurde demnach vor spätestens 3,9 Milliarden Jahren in einem Winkel von 45 Grad von einem rund 2000 Kilometer großen Objekt getroffen - das ist größer als der Pluto, wie Forscher um Jeffrey Andrews-Hanna vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) berichten."
Aber wahrscheinlich sind die vom MIT auch nur ahnungslos gegen die "Experten" bei Allmystery.
Ja und wie häufig haben sich die hiesigen "Experten" lustig gemacht über meine Argumentation, dass die Größe der Katastrophe ihre eigenen Spuren vermischte?
Genüsslich zitiere ich gern noch mal den letzten Satz:
"Beide Ereignisse waren so katastrophal, dass keinerlei Spuren mehr erhalten sind."