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Essen deiner Kindheit

1.401 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Essen, Kindheit, Erinnerung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Essen deiner Kindheit

03.11.2021 um 19:57
Zitat von Penelope05Penelope05 schrieb:Wir sind oft Essen gegangen,
Wir sind auch oft essen gegangen, und diese Gewohnheit habe ich sehr gern übernommen. In den besuchten Restaurants habe ich früh gelernt, mir ganz unterschiedliche Speisen zu bestellen, weil ich es toll fand, immer wieder was Neues zu probieren. Und da wir auch schon in den Achtzigerjahren Chinesisch und Italienisch essen gegangen sind, habe ich mich schon früh mit Currygerichten, Fisch, Meeresfrüchten, Oliven, etc. angefreundet.

Noch heute liebe ich es, im Restaurant ein Gericht zu bestellen, das mir fremd ist. Es ist für mich spannend, regionale Spezialitäten auszuprobieren, die ich nicht kenne.


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 07:16
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Ich fand viele eklig. Z.B. Knorpel irgendwo reingerührt, Gräten, alles was unvorhersehbar auftauchte, bäh
Das finde ich heute noch schrecklich und als Kind erst recht :{ Drum hab ich Fisch nicht gerne gegessen. Heute geht es, ich pass beim schneiden einfach auf.


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 07:32
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:ich pass beim schneiden einfach auf.
Ja, jetzt hat man die Kontrolle darüber. Aber als Kind war man denen ausgeliefert, die das nicht so eng gesehen haben :{


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 09:40
Bei uns gab es jeden Samstag etwas Süßes. Pfannkuchen, Milchreis, Grießbrei etc.
Ich habe es gehasst. Musste es aber essen und wenn ich zwei Stunden am Tisch sass.
Auch heute wird mir noch vom Geruch übel...

Es gibt aber auch Dinge, die ich als Kind überhaupt nicht mochte und heute sind sie mir ein Hochgenuss. Spargel z.B.

Ganz toll waren die Brathähnchen und der Schweinebraten meiner Großmutter. Trotz Rezept und genauer Anleitung von ihr, schmeckt meiner lange nicht so gut.

Bratkartoffeln gingen bei mir, sehr zum Entsetzen meiner Eltern nur mit einer zentimeterdicken Schicht Ketchup.
Würde ich heute nie mehr machen.
Nur auf Schinkennudeln muss auch heute noch Ketchup drauf.😄


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04.11.2021 um 10:04
Zitat von Martha-MinervaMartha-Minerva schrieb:Bei uns gab es jeden Samstag etwas Süßes. Pfannkuchen, Milchreis, Grießbrei etc.
Ich habe es gehasst.
Kann ich gut nachvollziehen. Mir haben süße Hauptspeisen auch nie geschmeckt, wobei es das bei uns eher am Freitag gab (wegen "kein Fleisch am Freitag).


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04.11.2021 um 10:18
@martenot

Das wäre bei uns eigentlich auch der Grund gewesen. Da mein Grossvater aber passionierter Angler war, gab es bei uns am Freitag Fisch.
Darauf habe ich mich immer gefreut.
Der Mehlspeisen-Tag wurde also deshalb kurzerhand auf Samstag verlegt.
Als Jugendliche hab ich dann immer darauf spekuliert, dass ich von Freitag auf Samstag bei meiner Freundin übernachten durfte.
Deren Mutter war Italienerin und dort wurde dann meist sehr gute Pasta serviert.
Allein die Gerüche dort waren für mich toll. Es duftete nach Koblauch und Oregano. Sowas kannte ich bis dato nicht von daheim.
Meine Familie war da nicht sehr experimentierfreudig. Es gab Salz, Pfeffer, Paprikapulver und zur Krönung noch Maggie oder Fondor😭


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04.11.2021 um 10:31
Zitat von Martha-MinervaMartha-Minerva schrieb:Meine Familie war da nicht sehr experimentierfreudig. Es gab Salz, Pfeffer, Paprikapulver und zur Krönung noch Maggie oder Fondor
Ich erinnere mich auch noch, dass damals außer Salz und Pfeffer kaum weitere Gewürze verwendet wurden. Vor allem gegen Knoblauch gab es weitreichende Abneigungen bei vielen Leuten. Noch in meiner Jugend waren die Leute auch nicht mit italienischer Küche vertraut, und viele reagierten misstrauisch auf Pizza, Spaghetti, Parmesan, Oliven, etc.


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 11:33
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Essen aus der eigenen Kindheit.
Ein schöner Thread!

Was ich immer gerne gegessen habe, waren gefüllte Paprikaschoten oder Kohlrouladen von meiner Mutter.
Immer wieder beliebt waren auch ihre Pfannkuchen. Einfach, aber lecker und sättigend.
Und die Mutter meiner Freundin machte manchmal "Toast Hawaii". Den gab es bei uns nicht. Den mochte ich sehr gerne. War natürlich auch kalorienreich.
Aber als Kind/Jugendliche hat man da noch nicht so drauf geachtet.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:können aber auch die Süßigkeiten sein, die man sich vom ersten Taschengeld gekauft hat, Ahoi-Brause, oder Kaugummi aus dem Automaten
Wir hatten einen Krämerladen in fußläufiger Nähe. Da habe ich einen guten Teil meines Taschengeldes hingetragen, wie viele andere Kinder aus dem Ort auch. Da gab es alle möglichen Süßigkeiten in so großen runden durchsichtigen Kunststoffbehältern. Die Süßigkeiten wurden einzeln verkauft zu 5 oder 10 Pfennig. Ich mochte besonders gerne Lakritze oder Esspapier. Ich mochte es, wenn das Esspapier langsam im Mund "schmolz".

Sehr gerne hatte ich auch die "Bazooka Joe"-Kaugummis. Die waren ziemlich groß und rosa und man konnte prima Blasen mit ihnen erzeugen.

Bei irgendwelchen Kaugummis waren immer so bunte Comicbildchen dabei, die man mit etwas Wasser auf den Arm machen konnte, ähnlich einem "Tattoo". Hielt natürlich nur ein paar Stunden.
Zitat von martenotmartenot schrieb:dass damals außer Salz und Pfeffer kaum weitere Gewürze verwendet wurden
Paprika- und Currypulver hatten wir auf jeden Fall.
Meine Mutter verwendete immer gerne frische Kräuter aus dem Garten, wie Schnittlauch, Petersilie, Dill.


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 11:40
Zitat von nairobinairobi schrieb:Was ich immer gerne gegessen habe, waren gefüllte Paprikaschoten oder Kohlrouladen von meiner Mutter.
Boah, ich krieg gerade sowas von Hunger darauf


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 11:41
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich mochte es, wenn das Esspapier langsam im Mund "schmolz".
Das haben wir morgens beim Bäcker geholt, ich hab bestimmt immer zwischen 5-10 auf einmal angebissen, und dann war der ganze Mund verpappt *totlach


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 11:57
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:und dann war der ganze Mund verpappt *totlach
Ja, das klebte dann immer so am Gaumen...🤣


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04.11.2021 um 12:02
Klösse ... die guten alten Semmel- oder Speckklösse meiner Omi. Sie kam aus Dresden. Ich habe es so geliebt wenn sie gekocht hat. Und wie gesagt; die Klösse waren das Beste. Ich wohne in der Schweiz und hier mag Klösse niemand, zumindest wird es weder privat noch in Restaurants angeboten. Wenn man grosses Glück hat, findet man in einem Lebensmittelgeschäft mal Pfanni-Knödel - ist aber halt einfach nicht das Gleiche.

Immer wenn ich in Deutschland bin gibt es aber sicher Klösse, allerdings muss man da schon weiter fahren als nur über die Grenze. Direkt an der Grenze finde ich höchstens mal Maultaschen. Meine Freunde in Berlin und Querfurt wissen jedenfalls immer womit sie mir eine Freude machen können :-)

Aber warum Schweizer nur die Nase rümpfen bei Klössen weiss ich echt nicht ...


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 12:14
Zitat von svizzerasvizzera schrieb:Aber warum Schweizer nur die Nase rümpfen bei Klössen weiss ich echt nicht ...
Obwohl ich schon öfter in der Schweiz war, ist mir das noch gar nicht aufgefallen, dass es dort kaum Klöße (wir sagen Knödel) gibt. Aber jetzt wo du es sagst: ich kann mich tatsächlich nicht daran erinnern, jemals welche im Restaurant gesehen zu haben.


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04.11.2021 um 12:25
Da gibt es ja auch Rösti


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04.11.2021 um 13:09
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Da gibt es ja auch Rösti
*lach* ... ja die gibt es zur Genüge. Mein Gaumen sagt jedoch "definitiv nicht zu vergleichen".

Ich hab früher auch immer Knödel gesagt. Das Problem; wenn man zu nahe an die Tschechische Grenze kommt, wird unter "Knödel" was anderes verstanden. Dort sind die Knödel flach - bei den Runden wird dann eben von Klössen gesprochen.

Nein, Knödel/Klösse findet man in der Schweiz effektiv nie (ausser man hat das ausgesprochene Glück mal einen Österreichischen oder Deutschen Koch anzutreffen, der mal - für ihn heimische - Mahlzeiten anbietet). Es rümpfen hier auch alle die Nase wenn man von Klössen/Knödeln spricht ... ich verstehe nur nicht warum. Meine Tochter ist Doppelbürgerin (ich: Schweiz, Papa: Deutscher). Sie liebt alles was mit Deutschland zu tun hat (vor allem die National-11 - da kann sie mit den Schweizern Fussballern nicht wirklich angeben :)!!), aber wenn es um Knödel geht ... da ist sie dann leider wieder ganz Schweizerisch, mag sie nicht. Ich kann das echt nicht verstehen.


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 13:24
Zitat von svizzerasvizzera schrieb:Dort sind die Knödel flach - bei den Runden wird dann eben von Klössen gesprochen.
Stimmt, diese flachen Knödel heißen bei uns Serviettenknödel (in Tschechien nennt man sie glaub ich knedlíky). Warum man in der Schweiz über Knödel/Klöße die Nase rümpft? Keine Ahnung - gibt es da nicht eine allgemeine gewisse Abneigung gegenüber allem, was (vermeintlich) aus Deutschland kommt? Vielleicht kommt es daher?


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04.11.2021 um 13:32
Zitat von martenotmartenot schrieb:- gibt es da nicht eine allgemeine gewisse Abneigung gegenüber allem, was (vermeintlich) aus Deutschland kommt? Vielleicht kommt es daher?
Ja, die gibt es wohl leider teilweise. Aber meinem Gefühl nach erst seit Schengen und seit sehr viele Deutsche hier in der Schweiz leben - dafür gäbe es glaub einen eigenen Thread, ist wohl vor allem eine "sprachliche Sache" um es mal auf die Kurzfassung zusammen zu streichen.

Das Knödel-Problem gab es aber schon vor über 40 Jahren als ich noch Kind war ... das hat damit wohl nichts zu tun. Ich würde einfach mal sagen; die Schweizer verpassen was und ich kann mich wieder damit beschäftigen wie ich dieses Jahr zu Weihnachten wieder an Rinderrouladen, Rotkohl und Knödel komme. Muss glaub mal meinen Freunden anrufen und mich einladen lassen ;-)


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Essen deiner Kindheit

04.11.2021 um 14:12
Bei mir gab es früher öfters Kartoffeln, Eier und Senf Soße. Ich habe es gehasst. Vor kurzem hat sich mein Mann das Essen gewünscht und ich habe die Senf Soße selber gemacht. Komischerweise schmeckt mir das jetzt. Das gibt es auch heute Abend wieder^^


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04.11.2021 um 14:46
Zitat von svizzerasvizzera schrieb:Ja, die gibt es wohl leider teilweise. Aber meinem Gefühl nach erst seit Schengen und seit sehr viele Deutsche hier in der Schweiz leben - dafür gäbe es glaub einen eigenen Thread, ist wohl vor allem eine "sprachliche Sache" um es mal auf die Kurzfassung zusammen zu streichen.
Das war ein Grund, warum ich nach Österreich gegangen bin, und nicht in die Schweiz :-)

Ich fahr höchstens zum lecker Essen in die Schweiz


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04.11.2021 um 17:10
Sonntags gab es zum Nachtisch gerne Vanilleeis, das war so ein Block in einer Pappverpackung.
Darüber gab es einen ordentlichen Schuss Sherry oder Portwein, auch für uns Kinder . Danach war Ruhe im Karton 😅


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