@PStanisLove Jetzt kommt die nächste frage, warum bekämpfen menschen leute die nicht der norm entsprechen?
Das ist eine ausgesprochen gute Frage, und ich weiß nicht, ob ich sie vollständig beantworten kann.
Ich denke, das "Problem" liegt auf vielen Ebenen. Zum Einen ist es völlig normal, sich und seine eigenen Einstellungen als normal zu empfinden, und davon abweichende als eher nicht, bzw sogar bedrohlich. Was man nicht kennt, das fürchtet man bekanntlicherweise meistens auch oft.
Je weniger man also kennt/weiß, je weniger man sich traut, neugierig zu sein, umso ängstlicher ist man in der Regel auch. Und umgekehrt unso toleranter, je mehr man weiß, je mehr man in andern Soziosytemen "rum gekommen" ist.
Da nicht jeder alles in seinem Leben selbst erleben und entdecken kann, ist es umso wichtiger, wenigstens von vielen Dingen neutral zu erfahren und darüber aufgeklärt zu werden. Bildung und faktisches Wissen machen nicht nur schlau, sie befreien auch von irrationalen Ängsten.
Je aufgeklärter, je rationaler eine Gesellschaft denkt und handelt, umso besser für ihre Mitglieder. Umso weniger kann man ihnen Unsinn verkaufen.
Nun, wer verkauft Unsinn? Zum Einen jeder, der es selbst auch nicht besser weiß und es unter Umstünden sogar gut meint.
Zum Anderen jene, die es entweder auch nict wissen oder doch besser wissen, die aber kein Interesse daran haben, dass andere aufgeklärt werden und rational denken würden. Und das aus dem Grunde, weil sie sie in irgendeiner Form manipulieren wollen, sei es, weil sie sie abzocken wollen, oder sei es, weil sie an die Macht wollen. Beides geht am besten, wenn die Manipulierten wenig wissen und deshalb den Mächtigen vertrauen müssen.
Ideologische Politik und Religionen arbeiten gerne mit diesen Ängsten. Ob bewusst oder nicht, sei dahin gestellt.
Nahezu alle Religionen regeln Sexualtiät, nicht wahr? Sex nur in heterosexuellen Ehen, alles ander ist immer Sünde. Den Segen zu so einer Ehe erhält man natürlich nur durch religiöse oder staatliche Erlaubnis/Riten, für die man bezahlen muss.
Nahezu alle Religionen halten ihre Schäflein an, sich zu vermehren, um noch mehr Schäflein zu zeugen. Sebstverständlich fallen aus dieser Gebärproduktion Homosexuelle raus, besonders zu Zeiten, in denen man weder Adoption noch Fremdbesamung oder Leihmütter kannte.
Ebenso erklärt das, warum Sex der Freude willen, nicht gern gesehen wird, denn Verhütung oder Abtreibung verhindern ja den Nachwuchs an Schäflein.
Solche Rituale und Normen dienen auch dem Erhalt des Status Quo, sprich: Kinder werden getauft, und schon sind sie fest in relgiösen Verbänden.
Ebenso dienten Kinder Jahrtausende lang als Garant dafür, im Alter versorgt zu sein oder/und ein Erbe zu übernehmen. Kinder, die aus Seitensprüngen heraus entstehen, gefährden dann dieses Erbe, und bei unehelichen Kindern ist auch nie wirklich klar, wer wohl der Vater wäre, was vor allem in patriarchatrischen Gesellschaften ein Problem zu sein scheint.
Ehe knechtet auch Frauen und hält damit Sexismus am Leben, der wiederum dem Patriarchat dient. So werden Frauen zu Gebärmaschinen, Männer zu Arbeitstieren und Kinder jederzeit für Politk einsetzbar - entweder wieder als zukünftige Gebärmaschinen, Arbeitstiere oder Kanonenfutter.
Nahezu jede Politik beschimpft Frauen, wenn diese abtreiben, aber kassiert irgnedwann Kinder, um damit Krieg zu führen.
All das ist den wenigsten bewusst, und vermutlich geht es biologisch ohnedies um die Erhaltung der eigenen Gene, wie uns gerade die Tierwelt viel direkter zeigt (bin dennoch der Meinung, dass ganz tief im tiefsten Stammhirn es dem Menschen auch nicht anders ergeht).
Nur in Sachen Homosexualtiät stellen sie sich Tiere nicht so hysterisch an wie die meisten Menschen, aber Sexualtiät wird dennoch geregelt. Gerade bei Tieren, die in Rudeln leben, ist es oft Usus, dass sich nur der Boss vermehrt, die anderen dürfen mitunter noch nicht einmal schnackseln, schon gar nicht mit den Damen, die der Chef für sich erwählt hat. Manche männlichen Tieren (Löwen) töten sogar den Nachwuchs ihrer Partnerin, wenn dieser von einem anderem Mann vor ihnen stammt.