Ein Hilferuf? Ich bekomme keine Freundin
15.09.2016 um 11:16also ich sehe das ähnlich wie @Minderella.
Es ist selbstverständlich ein wenig davon abhängig, wie die Beziehungen auseinander gingen. Liegt zum Beispiel bei dem/der Ex noch ein eine emotionale Rückfallgefahr vor (man trennt sich ja schließlich nicht immer einvernehmlich und schmerzfrei) sollte man demjenigen schon etwas Zeit lassen, sich selbst neu zu sortieren, ihn nicht volle Packung mit dem eigenen neuen Lebens-/ Liebesglück konfrontieren, nur weil man ihn/sie selbst als Mensch nicht missen möchte. Das wäre schon etwas egoistisch.
Aber sofern Ex und man selbst einen gemeinsamen Bekanntenkreis hat, muss man den Dingen schon auch irgendwie den eigenen Lauf lassen, denn so wie man keinen Partner okkupieren kann, so wenig sollte man seinen Freundeskreis in moralische Verpflichtung nehmen, den Kontakt zu demjenigen abzubrechen, weil man sich neuerdings in der Konstellation unwohl fühlt.
Ist alles halbwegs gesund "entliebt" worden, stellt man aber dennoch nicht in Frage, dass Menschen eben auch mehr für einen bleiben können als Intimpartner, und liegt keine zwanghafte Eifersucht beim neuen Partner vor (was sowieso stets fragwürdig ist), dann darf und sollte jeder einen geraden Rücken dabei haben können, noch mehr oder weniger "gesunden" Kontakt zur Vergangenheit inklusive ihrer Protagonisten zu haben.
Ich habe bis auf meine Sandkastenliebe ;) und meinen ersten richtigen Freund (mein Alter damals 15 er 19), der leider mit seiner neuen Liebe vor den Lynchjustiz-Ambitionen ihrer libanesischen Sippe in eine andere Stadt geflohen ist, und wirklich einen verständlicherweise radikalen Schnitt gemacht hat, um sie beide zu schützen, noch guten Kontakt zu all meinen Exes, halt nicht jeden Tag mit jedem und alle überpräsent, aber so wie es sich ergibt durchaus soliden... sozusagen Exes all areas :D.
Bei einem davon verbringe ich gerne meine Urlaube, also nicht bei ihm zuhause, aber in dem Land aus dem er kommt, und man unternimmt dann viel gemeinsam. Seine Familie liebt mich nach wie vor heiß und fettig, mein neuer Partner war auch schon mit, kommt ganz erwachsen damit klar, es ist einfach ne Frage der Herzensverbundenheit und weniger der Lenden.
Wir helfen uns gegenseitig beim Umzug oder Renovierungen, gehen mal was trinken oder ins Kino, auch ohne neue Partner, weil Trekkis halt, ne?! Nicht jedermans Sache.
Ein anderer, der mal einen schweren Unfall hatte, war lange Zeit noch auf meine Unterstützung in alltäglichen und medizinischen Dingen angewiesen. Wir sind später sogar Nachbarn geworden. Heute guckt niemand doof, wenn er oder ich jeweilig Gast auf den Geburtstagsparties des anderen sind, oder man sich mal gegeseitig hilft. Ist halt alles Frage einer gesunden Sozialisation, eines real-life-networks eben. Daran ist nichts Verwerfliches, finde ich!
Der dritte hielt trotz Umzug in den Süden Deutschlands Kontakt, einfach weil ich unseren Hund behalten habe, sozusagen unser baby ;).
Jeder meiner Freunde hatte ein wahnsinnig gutes Verhätnis zu meiner mom, weil die einfach ne coole Socke war. Also, nimmt man das Sexuelle und die Egozentrik raus, geht das ganz locker.
Das "Entlieben" muss aber auch erst mal gelingen.
Ich hatte auch mal ne kurze Sache laufen, da war relativ schnell klar, dass ich Lückenbüßer für die Ex war, die dann auch noch extrem subtil "weitergesaugt" ;) hat, was den Typen irgendwie total blockiert und unausgegoren in seiner Beziehung zu mir gemacht hat... nun dann, das kann eher nicht funktionieren, also hab ich mich recht bald wieder getrennt.
Den seh ich höchstens mal zufällig auf der Straße, dann senkt er irgendwie schuldbewußt den Kopf, guckt so dämlich von unten hoch, dass ich fast lachen muss, ich geh weiter und er geht weiter.
Shit happens and then you die. Sag ich immer!
Es ist selbstverständlich ein wenig davon abhängig, wie die Beziehungen auseinander gingen. Liegt zum Beispiel bei dem/der Ex noch ein eine emotionale Rückfallgefahr vor (man trennt sich ja schließlich nicht immer einvernehmlich und schmerzfrei) sollte man demjenigen schon etwas Zeit lassen, sich selbst neu zu sortieren, ihn nicht volle Packung mit dem eigenen neuen Lebens-/ Liebesglück konfrontieren, nur weil man ihn/sie selbst als Mensch nicht missen möchte. Das wäre schon etwas egoistisch.
Aber sofern Ex und man selbst einen gemeinsamen Bekanntenkreis hat, muss man den Dingen schon auch irgendwie den eigenen Lauf lassen, denn so wie man keinen Partner okkupieren kann, so wenig sollte man seinen Freundeskreis in moralische Verpflichtung nehmen, den Kontakt zu demjenigen abzubrechen, weil man sich neuerdings in der Konstellation unwohl fühlt.
Ist alles halbwegs gesund "entliebt" worden, stellt man aber dennoch nicht in Frage, dass Menschen eben auch mehr für einen bleiben können als Intimpartner, und liegt keine zwanghafte Eifersucht beim neuen Partner vor (was sowieso stets fragwürdig ist), dann darf und sollte jeder einen geraden Rücken dabei haben können, noch mehr oder weniger "gesunden" Kontakt zur Vergangenheit inklusive ihrer Protagonisten zu haben.
Ich habe bis auf meine Sandkastenliebe ;) und meinen ersten richtigen Freund (mein Alter damals 15 er 19), der leider mit seiner neuen Liebe vor den Lynchjustiz-Ambitionen ihrer libanesischen Sippe in eine andere Stadt geflohen ist, und wirklich einen verständlicherweise radikalen Schnitt gemacht hat, um sie beide zu schützen, noch guten Kontakt zu all meinen Exes, halt nicht jeden Tag mit jedem und alle überpräsent, aber so wie es sich ergibt durchaus soliden... sozusagen Exes all areas :D.
Bei einem davon verbringe ich gerne meine Urlaube, also nicht bei ihm zuhause, aber in dem Land aus dem er kommt, und man unternimmt dann viel gemeinsam. Seine Familie liebt mich nach wie vor heiß und fettig, mein neuer Partner war auch schon mit, kommt ganz erwachsen damit klar, es ist einfach ne Frage der Herzensverbundenheit und weniger der Lenden.
Wir helfen uns gegenseitig beim Umzug oder Renovierungen, gehen mal was trinken oder ins Kino, auch ohne neue Partner, weil Trekkis halt, ne?! Nicht jedermans Sache.
Ein anderer, der mal einen schweren Unfall hatte, war lange Zeit noch auf meine Unterstützung in alltäglichen und medizinischen Dingen angewiesen. Wir sind später sogar Nachbarn geworden. Heute guckt niemand doof, wenn er oder ich jeweilig Gast auf den Geburtstagsparties des anderen sind, oder man sich mal gegeseitig hilft. Ist halt alles Frage einer gesunden Sozialisation, eines real-life-networks eben. Daran ist nichts Verwerfliches, finde ich!
Der dritte hielt trotz Umzug in den Süden Deutschlands Kontakt, einfach weil ich unseren Hund behalten habe, sozusagen unser baby ;).
Jeder meiner Freunde hatte ein wahnsinnig gutes Verhätnis zu meiner mom, weil die einfach ne coole Socke war. Also, nimmt man das Sexuelle und die Egozentrik raus, geht das ganz locker.
Das "Entlieben" muss aber auch erst mal gelingen.
Ich hatte auch mal ne kurze Sache laufen, da war relativ schnell klar, dass ich Lückenbüßer für die Ex war, die dann auch noch extrem subtil "weitergesaugt" ;) hat, was den Typen irgendwie total blockiert und unausgegoren in seiner Beziehung zu mir gemacht hat... nun dann, das kann eher nicht funktionieren, also hab ich mich recht bald wieder getrennt.
Den seh ich höchstens mal zufällig auf der Straße, dann senkt er irgendwie schuldbewußt den Kopf, guckt so dämlich von unten hoch, dass ich fast lachen muss, ich geh weiter und er geht weiter.
Shit happens and then you die. Sag ich immer!